von Sören Schewe
Anfang der Woche fand ich über Facebook einen Link im Profil Nic Franks , der mich auf die Seite tierschutznews.ch führte. Im verlinkten Artikel ging es um Epulu und Kitoto, zwei Schimpansen, die momentan im Wuppertaler Zoo beheimatet sind. Im Artikel ist auch ein youtube-Video eingebunden, das zeigt, wie sich das Weibchen Kitoto Haare ausreißt – ein Zeichen dafür, dass die Tiere leiden. Als ich den Artikel las, erinnerte ich mich an eine präzise passende Studie zum Thema, die ich mir schon vor einer Weile heruntergeladen hatte und buddelte ein wenig im mittlerweile entstandenen Paper-Chaos auf meinem Tablet und wurde fündig. Vermutlich werde ich irgendwann von einem Kaukasus-Leoparden gebissen, wenn ich dessen Situation hier noch weiter rausschiebe, aber hilft ja nix. Jetzt sind erstmal die Schimpansen dran.
Unter abnormalem Verhalten versteht man dabei zum Beispiel das Fressen von Kot, stereotype Bewegungen, Trinken von Urin oder auch das Ausreißen der eigenen Haare. Damit die Unterscheidung von normalen und nicht normalen Verhaltensweisen nicht völlig willkürlich wird, haben sich die Wissenschaftler der School of Anthropology and Conservation an der University of Kent einer Art Referenz bedient, die aus einer 1023-stündigen Beobachtung von wild lebenden Schimpansen in Uganda besteht, die die in der Studie publizierten Verhaltensweisen (Kotfressen, stereotype Bewegungen, Erbrechen und Nippelfummeleien) nicht zeigten. Für die Studie wurden insgesamt 40 Schimpansen aus verschiedenen Zoos beobachtet, die zur AZA bzw. BIAZA gehören. Alle Schimpansen lebten dabei in sozialen Gruppen. [...]
Das ist eine Antwort (?) auf diesen Artikel bei tierschutznews.ch