„Es heißt, dass wir Könige Gottes Ebenbilder auf Erden sind. Ich habe mich daraufhin im Spiegel betrachtet. Sehr schmeichelhaft für den lieben Gott ist das nicht.“ Friedrich der Große
Ihr Lieben,heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Der Besuch Gottes"
"Es war einmal eine alte Frau, der hatte der liebe Gott versprochen, sie heute zu besuchen. Darauf war sie nun natürlich nicht wenig stolz. Sie scheuerte und putzte, buk und tischte auf. Und dann fing sie an, auf den lieben Gott zu warten.
Auf einmal klopfte es an die Tür. Geschwind öffnete die Alte, aber als sie sah, dass draußen nur ein armer Bettler stand, sagte sie: »Nein, in Gottes Namen, geh heute deiner Wege! Ich warte eben gerade auf den lieben Gott, ich kann dich nicht aufnehmen!« Und damit ließ sie den Bettler gehen und warf die Tür hinter ihm zu.
Nach einer Weile klopfte es von neuem. Die Alte öffnete diesmal noch geschwinder als beim ersten Mal. Aber wen sah sie draußen stehen? Nur einen armen alten Mann. »Ich warte heute auf den lieben Gott. Wahrhaftig, ich kann mich nicht um dich kümmern!« Sprach's und machte dem Alten die Tür vor der Nase zu.
Abermals eine Weile später klopfte es von neuem an die Tür. Doch als die Alte öffnete - wer stand da, wenn nicht schon wieder ein zerlumpter und hungriger Bettler, der sie inständig um ein wenig Brot und um ein Dach über dem Kopf für die Nacht bat. »Ach, lass mich in Ruhe! Ich warte auf den lieben Gott! Ich kann dich nicht bei mir aufnehmen!« Und der Bettler musste weiterwandern, und die Alte fing aufs neue an zu warten.
Die Zeit ging hin, Stunde um Stunde. Es ging schon auf den Abend zu, und immer noch war der liebe Gott nicht zu sehen. Die Alte wurde immer bekümmerter. Wo mochte der liebe Gott geblieben sein? Zu guter Letzt musste sie betrübt zu Bett gehen. Bald schlief sie ein. Im Traum aber erschien ihr der liebe Gott. Er sprach zu ihr: »Dreimal habe ich dich aufgesucht und dreimal hast du mich hinausgewiesen!«
Ihr Lieben,
es ist die große Sehnsucht der Menschheit, dass es einen Gott geben möge, der die Geschicke dieser Welt lenkt, uns macht der Gedanke Angst, wir könnten ganz allein im Weltall sein.
Deshalb ist die Sehnsucht der alten Frau so verständlich, dass sie sich auf den Besuch Gottes freut.
Auch ich, der ich fest an Gott glaube, würde ihm gerne einmal begegnen.
Die Gefahr aber ist, wenn wir Gott begegnen wollen, dass wir übersehen, dass er uns bereits täglich begegnet. Er begegnet uns in unseren Mitmenschen, in dem Kind, das etwas von unserer Zeit für sich beansprucht, in dem alten Menschen, der sich über einen Besuch freuen würde, in dem Freund, der sich über eine Einladung zum Abendessen freuen würde, in dem unbekannten Menschen, der uns im Alltag begegnet und sich über ein strahlendes Lächeln freut. Gott begegnet uns aber auch in jedem Kind, dass sexuell missbraucht wird und in jedem Menschen, der auf dieser Welt hungert.
Mutter Theresa von Kalkutta, die in ihrem Leben oft von inneren Glaubenszweifeln gequält wurde, kam erst dann zur Ruhe, wie sie erzählte, als sie bereit war, die tatsächliche Begegnung mit Gott auf die Zeit nach ihrem irdischen Leben zu verschieben und in jedem Menschen, der ihr begegnete, das von Gott geliebte Geschöpf zu erkennen und diesem Geschöpf mit Liebe, Güte, Freude, Zuwendung zu begegnen.
Ihr Lieben,lasst uns unseren Mitmenschen Liebe schenken, Freundlichkeit, Freude, Fröhlichkeit, Zuversicht, Hoffnung. Und lasst uns dafür einsetzen, dass weniger Menschen auf dieser Erde hungern und weniger Kinder sexuell missbraucht werden.Und wenn wir das tun, wird uns ein Glücksgefühl erfüllen und wir werden ein wenig erahnen können, wie es sein könnte, bei Gott zu sein.
Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen und kraftvollen Tag und grüße Euch herzlich
Euer fröhlicher Werner
Ihr Lieben,heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Der Besuch Gottes"
"Es war einmal eine alte Frau, der hatte der liebe Gott versprochen, sie heute zu besuchen. Darauf war sie nun natürlich nicht wenig stolz. Sie scheuerte und putzte, buk und tischte auf. Und dann fing sie an, auf den lieben Gott zu warten.
Auf einmal klopfte es an die Tür. Geschwind öffnete die Alte, aber als sie sah, dass draußen nur ein armer Bettler stand, sagte sie: »Nein, in Gottes Namen, geh heute deiner Wege! Ich warte eben gerade auf den lieben Gott, ich kann dich nicht aufnehmen!« Und damit ließ sie den Bettler gehen und warf die Tür hinter ihm zu.
Nach einer Weile klopfte es von neuem. Die Alte öffnete diesmal noch geschwinder als beim ersten Mal. Aber wen sah sie draußen stehen? Nur einen armen alten Mann. »Ich warte heute auf den lieben Gott. Wahrhaftig, ich kann mich nicht um dich kümmern!« Sprach's und machte dem Alten die Tür vor der Nase zu.
Abermals eine Weile später klopfte es von neuem an die Tür. Doch als die Alte öffnete - wer stand da, wenn nicht schon wieder ein zerlumpter und hungriger Bettler, der sie inständig um ein wenig Brot und um ein Dach über dem Kopf für die Nacht bat. »Ach, lass mich in Ruhe! Ich warte auf den lieben Gott! Ich kann dich nicht bei mir aufnehmen!« Und der Bettler musste weiterwandern, und die Alte fing aufs neue an zu warten.
Die Zeit ging hin, Stunde um Stunde. Es ging schon auf den Abend zu, und immer noch war der liebe Gott nicht zu sehen. Die Alte wurde immer bekümmerter. Wo mochte der liebe Gott geblieben sein? Zu guter Letzt musste sie betrübt zu Bett gehen. Bald schlief sie ein. Im Traum aber erschien ihr der liebe Gott. Er sprach zu ihr: »Dreimal habe ich dich aufgesucht und dreimal hast du mich hinausgewiesen!«
Ihr Lieben,
es ist die große Sehnsucht der Menschheit, dass es einen Gott geben möge, der die Geschicke dieser Welt lenkt, uns macht der Gedanke Angst, wir könnten ganz allein im Weltall sein.
Deshalb ist die Sehnsucht der alten Frau so verständlich, dass sie sich auf den Besuch Gottes freut.
Auch ich, der ich fest an Gott glaube, würde ihm gerne einmal begegnen.
Die Gefahr aber ist, wenn wir Gott begegnen wollen, dass wir übersehen, dass er uns bereits täglich begegnet. Er begegnet uns in unseren Mitmenschen, in dem Kind, das etwas von unserer Zeit für sich beansprucht, in dem alten Menschen, der sich über einen Besuch freuen würde, in dem Freund, der sich über eine Einladung zum Abendessen freuen würde, in dem unbekannten Menschen, der uns im Alltag begegnet und sich über ein strahlendes Lächeln freut. Gott begegnet uns aber auch in jedem Kind, dass sexuell missbraucht wird und in jedem Menschen, der auf dieser Welt hungert.
Mutter Theresa von Kalkutta, die in ihrem Leben oft von inneren Glaubenszweifeln gequält wurde, kam erst dann zur Ruhe, wie sie erzählte, als sie bereit war, die tatsächliche Begegnung mit Gott auf die Zeit nach ihrem irdischen Leben zu verschieben und in jedem Menschen, der ihr begegnete, das von Gott geliebte Geschöpf zu erkennen und diesem Geschöpf mit Liebe, Güte, Freude, Zuwendung zu begegnen.
Ihr Lieben,lasst uns unseren Mitmenschen Liebe schenken, Freundlichkeit, Freude, Fröhlichkeit, Zuversicht, Hoffnung. Und lasst uns dafür einsetzen, dass weniger Menschen auf dieser Erde hungern und weniger Kinder sexuell missbraucht werden.Und wenn wir das tun, wird uns ein Glücksgefühl erfüllen und wir werden ein wenig erahnen können, wie es sein könnte, bei Gott zu sein.
Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen und kraftvollen Tag und grüße Euch herzlich
Euer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt