Scheidungs-Zeitung boomt

Du kennst jene peinliche Momente, wenn du einen Bekannten triffst und während dem Small Talk höflich fragst, wie es dem Ehepartner geht - nur um genau DANN herauszufinden, dass dein Bekannter inzwischen geschieden ist? Hm. Da Scheidungen und damit solche Situationen auf dem Vormarsch sind, haben sich die auf Vermeidung von peinlichen Situationen spezialisierten Japaner was ganz eigenes ausgedacht. Dort nämlich erscheint eine Scheidungs-Zeitung ... und die jagt von einem Rekordumsatz zum nächsten.

Scheidungs-Zeitung boomt

Die beiden haben`s ... ääääh .... "geschafft. Glücklich geschieden.


Die Scheidungs-Zeitung mit dem sinnigen Namen "Happy Divorce" sei, so Herausgeber Hiroki Terai, eine schnelle und schmerzlose Weise um Familie (?!), Freunde und Bekannte wissen zu lassen, dass die eigene Ehe zu Ende gegangen ist. Das erspare den Ex-Ehepaaren auch die Verlegenheit, immer wieder davon erzählen zu müssen dass und warum ihre Ehe gescheitert ist.
Klar, heute gibt es auch noch andere Kanäle wie Facebook oder Twitter - aber in der Regel wird die 85jährige Oma nicht ständig den Status aller Verwandten abklappern. Wobei, wie unser Familien-Blog PaMaKi berichtet, auch das langsam anders wird ...

Mit einem einfachen "Hurraaaaa, wir sind geschieden"-Inserat ist es übrigens nicht getan. In Interviews werden die geschiedenen Paare über ihre Ehe, ihre Gefühle für einander, und was auch immer befragt - hochpeinliches inklusive.
Wer will, kann sich die Ausgabe mit "seiner Scheidung" auch als Buchform binden lassen. Quasi als ganz besondere Erinnerung. Und als Bonus legt Hiroki Terai noch eins drauf: Geschiedene Paare erhalten 50 % Rabatt auf den Preis der Scheidungs-Zeitung.

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