Fast jede Frau leidet im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an einer Scheidenpilzinfektion (Vaginalmykose). Bei einer Scheidenpilzinfektion ist die natürliche Scheidenflora, die die Aufgabe hat, Erreger abzuwehren, gestört. Dabei entzünden sich in der Regel die Scheidenschleimhaut und der äußere Genitalbereich. Wie sie eine Scheidenpilzinfektion erkennen und wie sie diese natürlich behandeln können, erfahren sie in diesem Beitrag.
Psychologische Aspekte einer Pilzerkrankung …
Louise L. Hay schreibt in ihrem Buch „Heile Deinen Körper“ bei Pilzerkrankungen davon, dass der Betroffene sich weigert die Vergangenheit loszulassen. Das Heute wird laut Louise L. Hay vom Gestern beherrscht.
Sie empfiehlt folgendes neues Gedankenmuster:
„Ich lebe im jetzigen Augenblick, freudig und frei.“
Ursachen einer Scheidenpilzinfektion laut Schulmedizin
Eine Vaginalmykose entsteht laut Schulmedizin, wenn sich das Milieu der Vagina in einem Ungleichgewicht befindet. Die normale Scheidenflora weist Milchsäurebakterien auf, die durch Stoffwechselaktivitäten für ein saures Milieu sorgen, das zur Infektabwehr dient.
Rund 80 Prozent der Pilzinfektionen werden durch Hefepilze verursacht (in den meisten Fällen durch Candida albicans), die sich überall befinden können und bei normaler Körpertemperatur ideal gedeihen.
Eine Ansteckung in Bädern, übermäßige Intimhygiene und Geschlechtsverkehr ist möglich, aber in der Regel nicht die häufigste Ursache für eine Scheidenpilzinfektion. Begünstigt werden Pilzerkrankungen durch z. B. Diabetes mellitus oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten. Bei letzteren sind vor allem Antibiotika anzuführen.
Symptome einer Scheidenpilzinfektion
Betroffene Frauen leiden unter starkem Juckreiz im Genitalbereich. Nicht selten kommt es zudem zu einem weißlichen Ausfluss, Rötungen und Schwellungen im Bereich der Vagina. Besonders unangenehm ist das brennende Gefühl beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr.
Wenn sie sich nach wie vor unsicher sind, dann kaufen sie sich in der Apotheke einen Schnelltest (Candy Check).
Scheidenpilzinfektion und die Sicht der Naturheilkunde
Bei vielen Betroffenen ist in der Regel auch der Darm stark belastet und das nicht selten durch Pilze. Der normale Darmpilz befindet sich bei fast allen Menschen im Darm. In einer gesunden Darmflora führt dies jedoch in der Regel nicht zu weiteren Problemen. Durch gewisse Faktoren und Störungen kann dieser jedoch Überhand gewinnen und die gesunde Darmflora nachhaltig aus dem Gleichgewicht bringen.
Störungen in diesem Bereich werden nicht selten durch Medikamente ausgelöst, auch hier stehen Antibiotika oftmals an erster Stelle.
Aus ganzheitlicher Betrachtung, in der die Ursachenforschung an erster Stelle steht, macht daher die rein lokale Behandlung keinen oder nur wenig Sinn, wenn man sich nachhaltig vom Problem befreien möchte.
Natürliche Wege der Behandlung
Sorgen sie für eine gesunde Darmflora und ein intaktes Immunsystem
Ist die Ursache für die Scheidenpilzinfektion eine gestörte Magen-/Darmflora, dann sollten sie über eine natürliche Darmsanierung nachdenken. Wie sie diese am besten vornehmen, erfahren sie in diesem Beitrag:
Gleichzeitig sollten sie auf ein intaktes Immunsystem achten beziehungsweise dieses gezielt stärken. Wie sie das erreichen, erfahren sie hier:
Insbesondere, wenn sie immer wieder an einer Scheidenpilzinfektion leiden, sollten sie beide Punkte besonders beherzigen.
Sanfte Vaginalzäpfchen
Gerade bei der sensiblen Vaginalflora sollten sie auf „harte“ Medikamente, Cremen oder ähnliches verzichten. Kaufen sie sich Vaginalzäpfchen, die zum Beispiel auf Milchsäurebakterien basieren. Dazu zählen unter anderem die Döderlein Zäpfchen, die sie in jeder Apotheke erhalten.
Auch Thymian-Zäpfchen haben sich bei der Behandlung von Vaginalpilzen bewährt. Auch diese erhalten sie in der Apotheke.
Manuka Honig
Tauchen sie hierfür ein Tampon in Manuka Honig und lassen sie den Honig abtropfen und anschließend eine gute Stunde einwirken. Anschließend bringen sie den Tampon an den betroffenen Stellen an.
Achten sie auf ihre Ernährung
Wenn sie an einer Pilzerkrankung leiden, sollten sie die Zufuhr von Zucker deutlich reduzieren beziehungsweise gänzlich darauf verzichten. Gleiches gilt für Weißmehl. Generell empfiehlt es sich eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu bevorzugen.
Kolloidales Silber
Gerade in Bezug auf das kolloidale Silber sollten sie unbedingt einen naturheilkundlichen Fachmann zu Rate ziehen. In vielen Fällen konnten gute Ergebnisse erzielt werden, aber auch hier gilt, dass die Ursachenforschung im Mittelpunkt der Behandlung stehen sollte.
Pflanzen, die sich positiv bewährt haben …
Folgende Pflanzen haben sich bei der Behandlung von Pilzerkrankungen bewährt und unterstützen auch in anderer Form das Immunsystem positiv:
- Grapefruit
- Granatapfel
- Oregano-Öl
Frauenmantel-Tee: Ideal ist der Tee des Frauenmantels bei Frauenleiden. Nehmen sie hierfür einen Teelöffel des Krauts und lassen sie den Tee 5-7 Minuten ziehen. Trinken sie 3 Tassen täglich.
Kokosöl
Bei Hautpilzen im Allgemeinen hat sich eine Mischung aus Kokosöl und hochwertigem Oregano-Öl bewährt. Nehmen sie hierfür einen Esslöffel Kokosöl und tropfen sie 5 Tropfen Oregano-Öl auf das Kokosöl. Reiben sie damit die betroffenen Hautstellen mehrmals täglich ein.
Kokosöl sollte zudem aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften auf ihrem Ernährungsplan stehen.
Sitzbäder, die helfen …
Sitzbäder aus Eichenrinde, Ringelblume, Frauenmantel und Schafgarbe haben sich bewährt. Mischen sie diese nicht, sondern setzen sie hier auf eine der angeführten Heilkräuter. Probieren sie aus, welches ihnen persönlich am besten bekommt.
Der Traditionell Chinesische Weg …
Candida (Pilze) sind aus Sicht der TCM in erster Linie ein Nässesyndrom, verbunden mit Hitze oder Kälte auf Basis einer Milz-Yang Schwäche oder Milz-Qi-Leere.
In der chinesischen Medizin lautet die Empfehlung aus ernährungstechnischer Sicht daher:
- Vermeidung von süßen Lebensmitteln
- Reduktion von Kohlehydraten
Gleichzeitig erfolgt eine Stärkung der psychischen Situation des Patienten. Die Therapie der Betroffenen wird zudem durch Akupunktur und eine entsprechende Kräutertherapie unterstützt.
Wie immer lautet aber hier die Empfehlung: Lassen sie sich von einem TCM-Experten bei der Behandlung begleiten!
Was sie lieber nicht versuchen sollten …
Viele betroffene Frauen schwören auf Joghurt auf Tampons. Dies ist jedoch nicht ganz unproblematisch. Sie sollten hierauf verzichten. Bevorzugen sie hier die zuvor angeführten Döderlein Zäpfchen, die auf Milchsäurebakterien basieren.
Auch sollten sie von einer Behandlung der Scheidenflora mit Knoblauch absehen. Knoblauch ist in vielen anderen Bereichen eine gute natürliche Behandlungsmethode, zerstört aber Milchsäurebakterien und ist daher alles andere als ideal zur Behandlung eines Scheidenpilzes.
Wichtiger Hinweis
Sollte sich keine Besserung in absehbarer Zeit einstellen und dies trotz naturheilkundlicher Behandlung, sollten sie unbedingt einen Arzt aufsuchen! Wenn sie von einem guten Naturheilpraktiker begleitet werden, wird er ihnen dies ohnehin empfehlen, wenn sich keine Besserung einstellt!
Weiterführende Informationen
Frickenescherweg 5, A-6922 Wolfurt
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