Irgendeine Form der Glaubwürdigkeit hat die deutsche Umwelt- und Klimapolitik eigentlich noch nie gehabt. Dafür hat spätestens Frau Merkel, die einst recht vollmundig "KlimakanzlerIn" genannt wurde, gesorgt. Sie, der man mit gutem Recht vorwerfen kann, ja vorwerfen muss, dass sie ihren Hosenanzug stets in den Wind hängt, der ihr am günstigsten deucht, besitzt weder umweltpolitisches Rückgrat, noch irgendeine Art von Masterplan zur Rettung des Klimas. Aber das braucht man auch garnicht, wenn man sowieso nicht gewillt ist, die Zukunft der Menschen zu sichern, sondern lediglich darauf bedacht, was der Wirtschaft nützt!
Der
fette Herr Altmaier kippt die Klimarettung und die KanzlerIn findet es
gut! Das der Handel mit CO2-Zertifikaten nix weiter is als gequirrlte
Scheiße, wussten informierte und interessierte Kritiker schon seit
langem. Die Bundesregierung, die sowieso nie hinter der Klimarettung
stand, verabschiedet sich nun, step by step von den Programmen, die Geld
kosten - und das sind so ziemlich alle!
Elektromobilität? Gestern noch einer der Eckpfeiler von Merkels ´Zukunftsmobilität, heute schon ein Auslaufmodell! Energiewende? Vor einem Jahr noch der Massstab für die Geschwindigkeit des Atomausstiegs, heute nur noch lästige Fußangel für die Energiekonzerne und deren Gewinninteressen! Und wenn sich der Herr Altmaier schon mal zu einer Aktion hinreissen lässt, die der Umwelt nützen könnte (wenn man es denn nur richtig machte), dann ist auch schon der unglaubliche Hulk der FDP da, Philipp Rösler, der nach seiner Amtszeit als Wirtschaftsminiter in dieser Katastrophenkloalition, mit dem Segen des allein selig machenden DIHK zum Schutzpatron aller Berufslobbyisten erhoben werden soll!
Wenn man die Umwelt schützen will, die Natur erhalten und das Klima retten, dann kann man das nicht auf Basis "freiwilliger Selbstverpflichtungen" der global agierenden Großkonzerne tun, sondern nur durch scharfe gesetzliche Vorgaben, an die sich alle Marktteilnehmer zu halten haben!
weiterführende Links:
- Aus Geldmangel - Altmaier kippt Klimaprogramme (Artikel auf n-tv.de vom 17.3.2013)