Schattenschwingen

SchattenschwingenNoch eine Liebesgeschichte
Als ich die Inhaltsangabe zu diesem Buch gelesen habe, war ich ganz fasziniert davon und konnte es kaum noch erwarten es zu lesen. Als ich dann damit begann wurde ich auch nicht enttäuscht und freudig stellte ich fest, dass dies erst der erste Teil einer Trilogie ist. Die Autorin Tanja Heitmann hat schon mit vielen ihrer Werke überzeugen können, aber diese Geschichte über ein Mädchen, das sich in einen außergewöhnlichen Jungen verliebt ist zwar nicht neu, dafür aber umso spannender.

Das Gefühl vom Anderssein

Sam war hübsch, hatte eine unglaubliche Aura und alle Mädchen verzehrten sich nur so nach ihm. Doch er selbst schien davon kaum Notiz zu nehmen und auch Milas Schwärmereien für ihn, seit sie ihn das erste Mal vor einigen Jahren gesehen hatte, blieben bloß solche. Sogar die Jungs wollten Sams Freund sein und dass ausgerechnet Rufus sich so um seine Aufmerksamkeit bemühte, war Mila schleierhaft. Ihr großer Bruder hatte nie Mangel an Freunden oder Verehrerinnen aber ihn musste dasselbe bei Sam faszinieren, wovon auch Mila angezogen wurde.
Mila hatte immer große Probleme mit Mathematik und ausgerechnet jetzt musste ihr Nachhilfelehrer alles vermasseln, indem er sie völlig kraftlos anstarrte. Egal wie oft er versuchte die Formeln, Zahlen oder andere Dinge zu erklären, Mila hatte es in der nächsten Sekunde schon wieder vergessen. Doch kaum hing sie ihren Gedanken hinterher, erschien Sam vor ihr und bot ihr seine Hilfe an. Es war das erste Mal, dass er mit ihr gesprochen hatte, auch wenn Rufus und Sam schon seit Jahren beste Freunde waren. Sie konnte ihr Glück kaum begreifen als Sam sie zu sich einlud um ihr bei den Aufgaben zu helfen, auch wenn ihr großer Bruder mit von der Partie sein würde.
Um Sam gingen verschiedenste Gerüchte um, doch alle liefen auf dasselbe hinaus. Nämlich, dass der Junge regelmäßig von seinem Vater geschlagen wurde, sodass Sam das Krankenhaus fast schon zu seinem zweiten Zuhause erklären konnte. Nun lebte er aber bei seiner Schwester und ihrer kleinen Familie. Mila war erstaunt über die Verhältnisse, in denen ihr so perfekter Sam lebte, denn die Wohnung seiner Schwester war alles andere als geräumig und in einem ansehnlichen Viertel. Aber weder sie, noch Rufus störte das. Sam war großartig als Nachhilfelehrer und aus diesem anfänglichen Treffen entstanden immer mehr. Der Junge und Mila kamen sich nach und nach immer näher, auch wenn ihr Vater nicht gut über Sam dachte. Natürlich wusste er, dass es nicht Sams Schuld war, dass er geschlagen wurde, jedoch konnte sowas ziemlich schnell abfärben.
Die Zeiten die Mila mit Sam verbrachte, waren wundervoll. Nie hatte sie sich wohler gefühlt und auch er schien dasselbe zu empfinden. Es geschah an einem Abend am Strand, als sie Sam das letzte Mal sah. Sie hatten den Nachmittag zusammen verbracht, doch nun wollte Rufus ihn für sich beanspruchen. Wiederwillig überließ sie ihrem Bruder ihren Freund und kehrte nach Hause zurück. Als sie dann mitten in der Nacht Rufus im Haus herumhumpeln hörte, bekam sie es mit der Angst zu tun. Er war mit Blut verschmiert und eine Platzwunde erstreckte sich über seine Stirn. Er hatte einen Schock erlitten und Mila bekam nur noch aus ihm heraus, dass Sam weg war. Die Tage vergingen und von Milas Freund war noch immer keine Spur. Rufus hatte erzählt, dass sie beide in jener Nach oben an den Klippen gesessen hatten, als Sams Vater kam und sein Sohn von den Felsen stürzte. Doch Mila wollte nicht glauben, dass er tot war.
Cover
Ein einfaches Bild gefällt mir oftmals viel besser als eines mit vielen Mustern und Schnörkeln. Dieses hier ist eines davon, denn nur ein Mädchen und eine rote Feder zieren das Cover auf dem Schutzumschlag.
Fazit
Am Anfang hat mich die Geschichte richtig mitgerissen. Ich wollte gar nicht mehr das Buch aus den Händen legen, bis ich dann schon etwas über der Hälfte war. Einige Kapitel ließen sich dann eher schwer lesen, da sie mir viel zu sehr in die Länge gezogen vorkamen, doch das änderte sich mit dem Ende wieder. Es war also ein hin und her aber im Endeffekt kann ich sagen, dass mir der Roman sehr gefallen hat und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Irie Rasta Sistren dankt cbt Verlag herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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