Sauerkraut für Hunde

Sauerkraut ist ein typisch deutsches Gericht. Man könnte es beinahe als Nationalgericht ansehen. Es darf also als klassische Beilage in der regionalen Küche nicht fehlen.

Manche Menschen setzen Sauerkraut gerne bei Verdauungsbeschwerden ein. Es soll ein gutes Hausmittel bei Verstopfung sein. Darüber hinaus stellt es eine Geheimwaffe bei verschluckten Gegenständen dar.

Doch nicht jeder verträgt Sauerkraut gleich gut. Das gilt ebenfalls für Ihren Vierbeiner. Was ist also dran an diesem Hausmittel? Darf Ihr Hund es überhaupt essen?

Was ist Sauerkraut?

Die Grundlage für Sauerkraut bilden Weiß- oder Spitzkohl. Diesen macht man mithilfe von Milchsäurebakterien haltbar. Dazu vermischen Sie den Kohl meist fein geschnitten und in einem Topf mit Salz.

Durch die Milchsäurebakterien am Kohl beginnt die Gärung. Der gesamte Prozess dauert mehrere Wochen. Während dieser Zeit müssen Sie den Kohl mit Gewichten beschweren, damit er vollständig in der Lake liegt.

Es gibt zahlreiche Herstellungsmethoden und Rezepte. Sie unterscheiden sich von Region zu Region. In der Seefahrt setzte man Sauerkraut einst zur Vermeidung von Skorbut ein. Der Grund dafür war der hohe Vitamin C Gehalt. Später nutzten die Menschen diesen Effekt im Winter. So überdauerten sie die kalten und langen Monate gesund.

Sauerkraut ist sehr gesund

Heute ist Sauerkraut ein Klassiker der deutschen und österreichischen Küche. Bedingt durch die Gärung ist Sauerkraut reich an Milchsäurebakterien. Ein relativ hoher Gehalt an Vitamin A, B und C machen das gegorene Kraut äußerst gesund.

Dabei enthält Sauerkraut so gut wie kein Fett. Und damit kaum Kalorien. Sauerkraut wirkt durch seine Inhaltsstoffe besonders positiv auf das Verdauungssystem.

Sauerkraut: roh oder gekocht?

Diese positiven Wirkungen können Sie bei Ihrem Liebling nutzen. Hunde dürfen Sauerkraut essen. Es ist sogar sehr gut für ihn. Es kann als Hausmittel hervorragend wirken.

Leidet Ihr Hund unter Verstopfung, hilft gekochtes Sauerkraut. Dazu nehmen Sie Sauerkraut aus der Packung. Spülen Sie es unter reichlich fließendem Wasser gut ab. Dann kochen Sie das Sauerkraut ohne Zusatz von Gewürzen.

Mischen Sie das erkaltete Kraut unter das Futter und geben Sie es Ihrem Hund. Gekochtes Sauerkraut hat verdauungsfördernde Eigenschaften. Die meisten Hunde nehmen das Kraut gerne an. Schon bald nach dem Verzehr setzt zumeist die Wirkung ein. Ihr Hund kann sich problemlos lösen.

Rohes Sauerkraut ist gut bei Durchfallerkrankungen

Rohes Sauerkraut wirkt gegen Durchfall ideal. In diesem Fall sollten Sie das Kraut aus der Packung gut abspülen. Danach können Sie es einfach unter das tägliche Futter mischen.

Verwenden Sie zu Beginn nicht allzu viel Kraut. Nähern Sie sich mit der Menge langsam an. Die Milchsäure im Sauerkraut wirkt regulierend auf die Darmflora Ihres Hunds.

Sauerkraut gegen Fremdkörper im Darm

Sauerkraut hat aber noch eine weitere äußerst positive Eigenschaft für Ihren Vierbeiner. Es kann helfen, Fremdkörper aus dem Darm Ihres Tiers wieder ins Freie zu befördern.

Gehört Ihr Hund zu denen, die alles fressen? Teile von Spielzeug, größere Knochenstücke oder sogar Socken landen manchmal im Magen einiger Hunde.

Diese Situation kann für Ihren Hund lebensgefährlich werden. Der Fremdkörper kann den Darm verletzen. Er kann ebenso zu einem gefährlichen Darmverschluss führen. Sauerkraut ist in einem solchen Fall die beste Erste-Hilfe-Maßnahme für Ihren Liebling. Hat er einen Fremdkörper verschluckt, verabreichen Sie ihm so rasch wie möglich Sauerkraut.

Wie viel Sauerkraut für Hunde?

Dazu nehmen Sie ganz einfach rohes Sauerkraut aus der Packung. Spülen Sie es sehr gut ab und füttern Sie es Ihrem Hund. Er sollte eine relativ große Menge davon fressen.

Wenn er das Sauerkraut nicht mag, können Sie es mit Joghurt mischen.

Das Sauerkraut wickelt sich im Körper Ihres Hunds um den Fremdkörper. So minimieren Sie das Verletzungsrisiko. Ihr Hund kann das Sauerkraut nicht verdauen.

So kommen Kraut und Fremdkörper im Idealfall gemeinsam wieder ins Freie. Allerdings sollten Sie in jedem Fall sicherheitshalber die Tierärztin aufsuchen.

Ein Gegenstand ist schnell verschluckt

Diese Wirkung von Sauerkraut kann ich persönlich bestätigen. Unser Maui hat bereits viele medizinische Behandlungen hinter sich. Dazu zählen Blutabnahmen.

Die Tierärztin hat den Einstich mit einem Wattetupfer und einer selbstklebenden Binde versorgt. Doch auf der Autofahrt nach Hause verschwand dieser Verband im Magen unseres Hunds.

Sauerkraut für Hunde?

Eine Socke machte sich eines Tages gleichsam auf eben diesen Weg. Wir haben in beiden Fällen das Hausmittel Sauerkraut versucht. Das geschah in Absprache mit unserer Ärztin.

Und siehe da, es hat gewirkt. Völlig problemlos beförderte unser Hund sowohl Verband als auch Socke auf natürlichem Weg wieder zutage.

Das hat unserem Helden wahrscheinlich eine große Operation erspart. Verbände belassen wir mittlerweile nur unter Aufsicht an unserem Hund. Socken wandern sofort in die dafür vorgesehene Kommode.

Dürfen Hunde Sauerkraut essen?

Sauerkraut ist demnach für Ihren Hund ein sehr gutes Hausmittel. Es kann Ihnen und Ihrem Vierbeiner in vielen Situationen rund um die Verdauung gute Dienste leisten.

Sie sollten daher stets eine Packung zu Hause haben. So können Sie im Notfall sofort reagieren. Damit verhindern Sie das Schlimmste vielleicht ganz einfach bereits im Vorfeld.

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