Am Wochenende kam es in über 130 Städten Frankreichs zu Demonstrationen gegen die Abschiebepolitik von Nicolas Sarkozy. Diese wird nicht nur in Frankreich, sondern auch im Ausland start kritisiert.
100.000 für die Menschenwürde
In Frankreich haben mehr als 100.000 Menschen an den Demonstrationen gegen die aktuelle Abschiebepolitik der französischen Regierung demonstriert. Die größten Demonstrationen fanden dabei in Paris und in Nantes statt. In Paris beteiligten sich über 50.000 Menschen an den Demonstrationen, in Nantes waren es nach den Angaben der Organisatoren mehr als 10.000 Teilnehmer.
Zu den Protesten hatten Menschenrechtsorganisationen, verschiedene Vereine, Gewerkschaften und Parteien links der Mitte aufgerufen.
Abschiebung von über 8.000 Roma
Bisher wurden über 8.000 Roma nach Bulgarien und Rumänien abgeschoben, obwohl manche von ihnen noch nie in diesen Ländern waren. Im Juli waren die Aktionen gegen die Roma noch einmal verschärft worden und ihre Lager wurden von der Polizei, teilweise gewaltsam, aufgelöst.
Die französische Regierung zahlt jedem Erwachsenen einen Betrag von 300 Euro, jedem Kind 100 Euro und behauptet daraufhin, dass die Personen freiwillig gehen würden. Und dieses Geld ein Anreiz sei um das Land zu verlassen, von den massiven Polizeiaktionen gegen Romalager spricht die Regierung aber nicht.
Scharfe Kritik
Aus dem EU-Parlament kam scharfe Kritik am Verhalten der französischen Regierung. So äußerte sich der Fraktionsvorsitzende der Sozialisten/Sozialdemokraten, Martin Schulz,: "Es ist unzulässig, dass Staatspräsident Sarkozy im eigenen Land eine Strategie der Ablenkung fährt - auf dem Buckel von 8.000 Menschen",
Auch kritisierte die Politik als Bruch des EU-Rechtes, "Roma sind EU-Bürger und verfügen über alle Rechte europäischer Bürger."
Kritik kam auch aus Frankreich so sprach der sozialistische Bürgermeister von Paris, Bertrand Delanoë, von einem "Tag des Kampfes gegen Rassismus und Fremdenhass".
Vergleich mit Petin
Auf der Demonstration wurde Sarkozy auch mit dem Kollobarateur Petin verglichen, welcher im Zweiten Weltkrieg mit Hitler kollaboriert hatte. So trugen Demonstrante Dreiecke auf der Brust auf denen "Zigeuner" oder "Roma" stand und welche unweigerlich an die schlimmsten Zeiten in Europa erinnerten. Andere trugen Plakate mit der Aufschrift »Sohn von Pétain«.
Der Artikel gefällt euch:
100.000 für die Menschenwürde
In Frankreich haben mehr als 100.000 Menschen an den Demonstrationen gegen die aktuelle Abschiebepolitik der französischen Regierung demonstriert. Die größten Demonstrationen fanden dabei in Paris und in Nantes statt. In Paris beteiligten sich über 50.000 Menschen an den Demonstrationen, in Nantes waren es nach den Angaben der Organisatoren mehr als 10.000 Teilnehmer.
Zu den Protesten hatten Menschenrechtsorganisationen, verschiedene Vereine, Gewerkschaften und Parteien links der Mitte aufgerufen.
Abschiebung von über 8.000 Roma
Bisher wurden über 8.000 Roma nach Bulgarien und Rumänien abgeschoben, obwohl manche von ihnen noch nie in diesen Ländern waren. Im Juli waren die Aktionen gegen die Roma noch einmal verschärft worden und ihre Lager wurden von der Polizei, teilweise gewaltsam, aufgelöst.
Die französische Regierung zahlt jedem Erwachsenen einen Betrag von 300 Euro, jedem Kind 100 Euro und behauptet daraufhin, dass die Personen freiwillig gehen würden. Und dieses Geld ein Anreiz sei um das Land zu verlassen, von den massiven Polizeiaktionen gegen Romalager spricht die Regierung aber nicht.
Scharfe Kritik
Aus dem EU-Parlament kam scharfe Kritik am Verhalten der französischen Regierung. So äußerte sich der Fraktionsvorsitzende der Sozialisten/Sozialdemokraten, Martin Schulz,: "Es ist unzulässig, dass Staatspräsident Sarkozy im eigenen Land eine Strategie der Ablenkung fährt - auf dem Buckel von 8.000 Menschen",
Auch kritisierte die Politik als Bruch des EU-Rechtes, "Roma sind EU-Bürger und verfügen über alle Rechte europäischer Bürger."
Kritik kam auch aus Frankreich so sprach der sozialistische Bürgermeister von Paris, Bertrand Delanoë, von einem "Tag des Kampfes gegen Rassismus und Fremdenhass".
Vergleich mit Petin
Auf der Demonstration wurde Sarkozy auch mit dem Kollobarateur Petin verglichen, welcher im Zweiten Weltkrieg mit Hitler kollaboriert hatte. So trugen Demonstrante Dreiecke auf der Brust auf denen "Zigeuner" oder "Roma" stand und welche unweigerlich an die schlimmsten Zeiten in Europa erinnerten. Andere trugen Plakate mit der Aufschrift »Sohn von Pétain«.
Der Artikel gefällt euch: