Saraswati – der Kuss der Muse…

Saraswati (Tib. དབྱངས་ དབྱངས་ ཅན་, Yangchenma; dbyangs can ma) ist die Göttin der Weisheit, der Literatur und der Poesie, oft als weiß oder rot in Farbe dargestellt und als Laute spielend, oder als eine der einundzwanzig Taras, ebenfalls weiß; friedlich und lächelnd hält sie einen Lotus in der Hand, auf dem sich ein Spiegel befindet, auf dem die Silbe HRI steht. In der tantrischen Tradition wird Saraswati als weisheitserzeugende Gottheit eingestuft.

In der Sektion „Downloads“ kann man den entsprechenden Praxistext zur Verwirklichung der Saraswati herunterladen.

Beschreibung der Saraswati

Die Göttin Saraswati hat einen weißen Körper, ein Gesicht, zwei Hände. Sie sitzt entspannt, hat ein Gesicht wie der aufgehende Mond, Augenbrauen wie gezogene Linien, zwei schöne Augen wie Utpalas und wirft seitliche lange Blicke wie Sternschnuppen. Ein klarer Teint, rosafarbene Wangen und ein attraktiver Hals. Der Hals ist zierlich und sanft gebogen, die weißen Brüste rund, fest, aufrecht und voll. Die linke Hand hält eine mit Juwelen besetzte Vina der Gandharavas, die rechte ein Plektrum, mit dem sie mit den Fingerspitzen begeistert auf der Vina spielt. Mit einer sehr schlanken Taille und beweglichen Hüften, einem gut proportionierten, hellen, glatten, jungen, reichlichen und gut gerundeten Körper, mit den beiden Beinen sitzend, weiß, glatt, entspannt und wünschenswert, leicht hockend, attraktiv lange und volle Zöpfe, die den oberen Rücken zur Hälfte locker bedecken, zur Hälfte zu einem mit einem Wunschjuwel funkelnden Haarknoten zusammengebunden sind Blumen und Utpalas. Neben den Ohren fließen Seidenbänder; auch mit vielen Ornamenten, Juwelenohrringen, Halsketten, Armbändern, Fußkettchen, Gürtel, langer Halskette und dergleichen geschmückt. Sie trägt ein schön anzusehendes Obergewand aus weißer Baumwolle und ein Untergewand wie ein Regenbogen; fantastisch geliebt, strahlend begehrenswert, in der Jugendlichkeit von sechzehn Jahren.

Jamyang Khyentse Wangpo

Ode an Saraswati

Frei von den Wolken der doppelten mentalen Schleier, ist deine Weisheit eine Sonne mit tausend Strahlen, die die dunklen Heerscharen der Unwissenheit, Täuschung und Verwirrung besiegt und bei deren Anbruch sich die Lotusblumen der Wissenschaft mit kühlen, duftenden und süßen Staubbeuteln weit öffnen. Da tut mein Verstand, die Biene, einen Schluck Honig, der mit der Zeit Honig sein wird, um alle Lebewesen zu ernähren.

Beständig wie der Ozean der Allwissenheit bist du und wie ein Berg aus Gold, der niemals von den Schmetterlingen des Streits, von Dämonenscharen oder von den Stürmen der Zeit bewegt wird. Wie eine Sechzehnjährige Frau bist du, liebenswürdig und spielerisch, mit Körper und Gliedmaßen, die von vielen Edelsteinen der Götter geschmückt werden: die Göttin des Meeres, Saraswati, deren Aufstieg aus dem Ozean den Blauen Hals begeisterte – vor dir verbeuge ich mich! Vertreibe im Mitgefühl die Dunkelheit der Unwissenheit aus meinem Geist.

Liebenswerte Tochter himmlischer Musiker, deren Stimme uns den Verstand entzieht. Auch aus dem Dröhnen eurer Hände entstehen die Worte und Klänge Brahmas. Vor dir verbeuge ich mich! Durch deinen süßen Diskurs schenke mir höchste Weisheit in Poesie und Logik, Grammatik, weisen Sprüchen und in jeder Wissenschaft. Mit sechzig Tönen ist Ihre Stimme ausgestattet, die auch den erfreut, den Ihre Anwesenheit beeindruckt – warum schenken Sie mir dann keine Lieder, die das Ohr oder die süßen Hymnen der Veden oder die Kraft, die Gedanken anderer zu fangen und zu halten, zufriedenstellen?

Dein Geist ist wie ein großer Ozean vollkommen still und wird immer noch von Flutwellen des Mitgefühls erfasst, um die Leiden der Lebewesen zu beseitigen. Möge dieser Ozean der Töne, die einzige Mine der Juwelen, die jeden Wunsch erfüllen, denen, die Bedrängnis verspüren, Beistand leisten und schnell auch die Hoffnungen der Langweiligen erfüllen, die jemals von ihren eigenen Wahnvorstellungen verhungert leben. Mit der vollen, ungetrübten Scheibe des kühl strahlenden Mondes scheinst du durch die Dunkelheit unseres fest verschlossenen Geistes und lässt ihn wie Seerosen aufblühen, wobei sich der süße Tau über ihre Staubbeutel ausbreitet.

In der Tat ist dein Körper makellos, makellos und von Zeichen der Vollkommenheit geschmückt. Alles durchdringend ist deine Stimme, die von Brahmas eigenen Tönen besessen und frei von Kakophonie ist. Mit transzendenter Weisheit ist dein Geist ausgestattet, groß und ungebunden in jedem Wissensgebiet. Dann schenke, Saraswati, diesem Sänger des Lobes, der dich lobt, die höchsten Errungenschaften!

von Kalidasa

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