Die Einstellung beim Hören des Dharmas

Es gibt zwei Arten: die weitreichende Absicht der Bodhichita-Haltung und die weitreichenden Methoden des geheimen Mantrayana.

Die weitreichende Absicht der Bodhichitta-Haltung

Es gibt kein einziges Wesen in Samsara, diesem unermesslichen Ozean des Leidens, das im Laufe der Zeit ohne Anfang niemals unser Vater oder unsere Mutter gewesen ist. Als sie unsere Eltern waren, dachten diese Wesen nur daran, uns mit größtmöglicher Freundlichkeit zu erziehen, uns mit großer Liebe zu beschützen und uns das Beste aus ihrer eigenen Nahrung und Kleidung zu geben.

Die Einstellung beim Hören des Dharmas

Alle diese Wesen, die so freundlich zu uns waren, wollen glücklich sein, und doch haben sie keine Ahnung, wie sie in die Praxis umsetzen sollen, was Glück bringt, wie eben die zehn positiven Handlungen. Keiner von ihnen will leiden, aber sie wissen nicht, wie sie die zehn negativen Handlungen aufgeben sollen, die die Wurzel allen Leidens sind. Ihre tiefsten Wünsche und das, was sie tatsächlich tun, widersprechen sich also. Arme Wesen, verloren und verwirrt wie ein blinder Mann inmitten einer leeren Ebene! Sagt zu euch selbst:

„Zu ihrem Wohlergehen werde ich den tiefgründigen Dharma hören und diesen in die Praxis umsetzen. Ich werde all diese Wesen, meine Eltern, gequält vom Elend der sechs Bereiche des Daseins, zu den Menschen führen Zustand der allwissenden Buddhaschaft, der sie von allen karmischen Phänomenen, Gewohnheitsmustern und Leiden aller sechs Bereiche befreit.“

Es ist wichtig, diese Einstellung jedes Mal zu haben, wenn ihr den Lehren zuhört oder sie üben.

Wann immer ihr etwas Positives tut, egal ob von großer oder kleiner Bedeutung, ist es unabdingbar, es mit den drei höchsten Methoden zu verbessern. Bevor ihr beginnt, erweckt den Erleuchtungsgeist als ein geschicktes Mittel, um sicherzustellen, dass die Handlung zu einer Quelle des Guten für die Zukunft wird. Vermeidet es, euch während der Durchführung der Aktion auf eine Konzeptualisierung einzulassen, damit der Verdienst nicht durch die Umstände zerstört wird. Versiegelt am Ende die Handlung richtig, indem ihr den Verdienst widmen, der dafür sorgt, dass sie immer weiter zunehmen wird.

Die Art und Weise, wie ihr den Dharma hört, ist sehr wichtig. Aber noch wichtiger ist die Motivation, mit der ihr ihn hört.

Was macht eine Handlung gut oder schlecht? Nicht wie sie aussieht, noch ob sie groß oder klein ist, sondern die gute oder böse Motivation dahinter.

Egal wie viele Lehren ihr gehört habt, um durch gewöhnliche Sorgen motiviert zu werden – wie zum Beispiel das Verlangen nach Größe, Ruhm oder was auch immer –, ist nicht der Weg des wahren Dharma. Es ist also vor allem wichtig, sich nach innen zu wenden und die Motivation zu ändern. Wenn ihr eure Einstellung korrigieren könnt, werden geschickte Mittel eure positiven Handlungen durchdringen, und ihr werdet den Weg großer Wesen beschritten haben. Wenn ihr nicht könnt, dann denkt, dass ihr den Dharma studieren und praktizieren könnt, aber es wird nicht mehr als ein Schein der realen Sache sein. Wenn ihr also die Lehren hört und praktiziert, sei es über eine Gottheit meditiert, euch niederwerft oder ein Mantra rezitiert – sogar ein einzelnes Mani-Mantra –, ist es immer wichtig, die überragende Geisteshaltung – den Erleuchtungsgeist – hervorzubringen.


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