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Cruise-sisters | Kreuzfahrt-Blog - Ei Kreuzfahrtblog mit Tipps zu Landausflügen, Kreuzfahrtschiffen und Meer
An Sant Jordi, dem Fest des heiligen St. Georg, gibt es in der ganzen Stadt Rosen und Bücher. Dieser Tag wird jedes Jahr am 23. April gefeiert. An diesem Festtag ist es ein absolutes Muss, die Ramblas entlang zu schlendern. Wer dabei auch noch ein paar Leckereien ausprobieren möchte, der sollte vor allem unsere 3 Tipps zum Schlemmen lesen.
Ramblas an Sant Jordi
Für den hier beschriebenen Rundgang inklusive aller Genusstipps sollte man am besten sechs bis sieben Stunden einplanen. Ein perfekter Ausgangspunkt dafür ist die Christoph Kolumbus Statue am Hafen von Barcelona. An dieser Statue beginnen auch die Ramblas. Die Ramblas eignen sich perfekt für einen kleinen Bummel. Entlang der Ramblas gibt es immer viel zu sehen und zu erleben. Hier tummeln sich viele Touristen und Einheimische, die einen Café con leche (Milchkaffee) oder einen Café solo (Espresso) am Straßenrand genießen und das Treiben beobachten. Am El Dia de Sant Jordi gibt es hier ein Meer von Büchern, die an unzähligen Ständen bereitliegen, um gegen einen Obulus eingetauscht zu werden. Wie bereits im ersten Beitrag dieser Reise beschrieben, schenkt man sich an Sant Jordi Rosen und Bücher. An manchen Ständen gibt es deshalb auch Rosen oder Souvenirs mit Rosenmotiven.
Einige Autoren sind sogar vor Ort, um ihr neuestes Buch bekanntzumachen. Wenn man die Ramblas hochläuft, findet man auf der linken Seite auch eine Oper und ein Theater, die immer ein interessantes Programm anbieten.
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Genusstipp: Riesige Auswahl in der Markthalle La Boqueria
Nachdem man an der Oper vorbeigelaufen ist, sieht man auf der linken Seite in der Les Rambles 91, gegenüber vom Placa de Sant Agusti, bald einen Torbogen, durch den man laufen kann. Direkt dahinter befindet sich auf der rechten Seite der Mercat de La Boqueria.
Hier gibt es unheimlich viele Marktstände, die mit Essen und Trinken locken. Alle Stände haben den großen Vorteil, dass sie großflächig überdacht sind. Man findet hier nicht nur frischen Fisch, viele Sorten des spanischen Schinkens (Jamon), Brote und Baguettes, frisches Fleisch und viele Käsesorten, sondern auch ganz frisches Obst, das am Stück, klein geschnitten oder auch püriert oder gepresst als Saft angeboten wird. Unser Tipp: An den ersten Ständen kostet der frisch gepresste Saft noch 2 Euro pro Glas. Wenn man allerdings weiter nach hinten durchgeht, werden die Säfte sogar für 1 Euro verkauft.
Ein besonderes Highlight ist das Essen an der Theke der Marktstände. Man sieht an vielen Ständen mit Glas bedeckte Speisen und kleine Thekenflächen, die als Essplatz dienen. Davor stehen meistens einige Barhocker, die auch immer besetzt sind. Hinter den Personen auf den Barhockern steht oft noch eine Reihe von Personen, die warten. Man könnte im ersten Augenblick meinen, dass es hier chaotisch zugeht. Ganz im Gegenteil sogar: Die Mitarbeiter hinter der Theke wissen ganz genau wer wann gekommen ist und wer als nächstes einen Platz an der Theke zum Essen bekommen muss. Sobald man einen Platz an der Theke ergattert hat, kann man nach Lust und Laune Tapas oder frische Fischgerichte bestellen. So frisches Essen wie hier gibt es sonst nirgends.
Wir waren am Stand „Quiosc Modern“ und haben dort Chipirones Fritos (kleine frittierte Tintenfische) für 6,50 Euro und Croquetas Jamon (mit Schinken gefüllte Kroketten) für 3,50 Euro bestellt. Zwei Flaschen Agua con Gas (Wasser mit Kohlensäure) kosten 3,80 Euro. In Spanien trinkt man meistens stilles Wasser, daher muss man deutlich dazu sagen, dass es mit Kohlensäure sein soll. An den Theken der Markthalle kann es gut mal vorkommen, dass ein Gericht nicht mehr verfügbar ist. Die Zutaten werden zwar immer wieder frisch nachgeliefert, aber manchmal ist der Andrang so groß, dass einige Gerichte kurz vor Schluss nicht mehr nachgekocht werden können.
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Genusstipp: Süßes naschen im Chök
Chök ist eine ganz besondere Konditorei, die viele frische Leckereien anbietet. Dort findet man gefüllte Muffins, gefüllte Croissants (Kruffins), verschiedenen Donuts, mit Schokolade überzogene Orangen und alles andere was das Herz eines Schokoladenfreundes begehrt. Es gibt alles zu sehr fairen Preisen und die Qualität der Süßspeisen ist wirklich hervorragend. Chök befindet sich in einer Seitenstraße (Carrer del Carme 3), die von den Ramblas abgeht. Oft stehen viele Leute vor dem Schaufenster und sehen sich an den Donuts und Croissants „satt“. Hier muss man unbedingt etwas probieren.
ööWir hatten einen leckeren Muffin mit Schokofüllung und Oreo-Topping und einen Schokoladen-Brownie mit weißer Schokoladencreme. Man kann nur sagen: alles war perfekt! Wir fühlten uns wirklich wie im siebten Himmel. Danach waren wir auch pappsatt und wollten nie wieder Schokolade sehen. Leider hielt dieses Sättigungsgefühlt nur bis zum nächsten Tag an und wir gingen dort am Sonntag wieder vorbei, um auch einen Kruffin und eine mit Schokolade überzogenen Orange zu probieren. Ebenfalls köstlich!
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Genusstipp: Tapas in Barceloneta
Wenn man die Ramblas wieder herunterläuft zur Christoph Kolumbus Statue, kann man am Kreisel links in Richtung Yachthafen gehen. Wenn man um den Hafen Port Olimpic herumgeht, kommt man auf das Viertel Barceloneta zu. Barceloneta ist das traditionelle Viertel der Fischer und Seefahrer. Hier gibt es viele kleine Gassen, Cafés und Tapasbars. In diesem Viertel scheint das Leben noch kaum beeinflusst von der modernen Welt. Hier werden einfach Stühle auf die Straße gestellt, um das Treiben zu beobachten und in den Tapasbars gibt es meistens kein Wlan.
Der Reiseführer Top 10 Barcelona von Dorling und Kindersley empfiehlt hier die Bar La Bombeta in der Calle de la Maquinista 3. Es ist eine kleine, schnuckelige Tapasbar mit einfachen Tischen, die abends ab 19 Uhr geöffnet ist. Die Tische sind alle nah beieinander gestellt, es gibt keine Tischdecken und mehrere Männer um die 50 Jahre alt flitzen um die Tische. Auch hier gibt es kein Wlan. Stattdessen findet man einen Hinweis an der Wand, der die Gäste dazu auffordert, miteinander zu reden. Hier ist es dementsprechend auch etwas lauter. Diese Tapasbar hat einen ganz besonderen Charme, weil hier viele Einheimische speisen. Die Speisekarte gibt es allerdings auf Spanisch und Englisch. Ein Hinweis vorab: man kann hier nur bar zahlen.
Die Spezialität des Hauses sind die leckeren bombas. Das sind Kartoffelbreibällchen gefüllt mit Hackfleisch und überzogen mit einer Aioli-Sauce. Wir probierten hier auch die Patatas Bravas (Kartoffeln mit scharfer Soße), Calamares (Tintenfischringe) und Brot mit Aioli. Das Brot ist in Spanien immer geröstet. Die Tapas waren ausgesprochen lecker und auch das Glas Sangria ist hier ausgezeichnet. Insgesamt haben wir für ein Cerveza sin Alcohol (Bier ohne Alkohol), eine Flasche Wasser, ein Glas Sangria, Patatas Bravas, Calamares, Brot und Bombas unter 30 Euro bezahlt. Ein super Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was ihr über Tapas wissen müsst
- Man bestellt Tapas immer für alle Personen am Tisch
- Für zwei Personen reichen 3-4 Tapas
- Man bestellt in vielen Restaurants und Bars Brot mit Aioli dazu
- Tapas sind meistens fettig und viele sind mit Knoblauch
- Man kann in Spanien bis spät in die Nacht Essen gehen
Wer diesen Rundgang gerne machen möchte, kann auf dieser Karte einen Überblick über die Entfernung und Wege zwischen den einzelnen Punkten erhalten:
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Den Reiseführer „TOP 10 Barcelona“ von Dorling Kindersley haben wir vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen.
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