Das Beste aus zwei Welten quasi, wenn es mal wieder schnell gehen muss. Während Grilled Cheese Sandwiches ebenso zum Standardrepertoire meiner Studentenküche zählten wie ein Sandwichmaker, erfährt das Ding heute eine regelrechte Renaissance und das ist wahrlich kein Wunder. Käse! Geschmolzen! Das allein ist ja schon goldtropfendes Glück.
Pastrami hat eine etwas andere Geschichte. In Rumänien bestand pastramă aus gekochtem Hammelfleisch und reiste vermutlich mit der Küche jüdischer Einwanderer im 19. Jahrhundert in die USA, wo es heute in Form von Rindfleisch aus Schulter oder Brust längst die Green Card als beliebtester Sandwichbelag erlangt hat. Erst gepökelt, auf Holzspänen geräuchert und anschließend gekocht, ist es nach dieser stundenlangen Prozedur nicht nur besondes haltbar, kosher und halal, sondern auch schön faserig.
In meiner kleinen Wohnküche ist für überflüssige Geräte allerdings überhaupt kein Platz mehr und der berüchtigte Sandwichmaker harrt vermutlich in irgendeiner Kellerkiste. Statt dessen grille ich zwei mit Senf bestrichene Weißbrotscheiben unter geriebenem Comté im Backofen. Eine Lage Rucolasalat und meherere Schichten hauchdünn geschnittes Pastrami finden zwischen den gegrillten Scheiben Platz. Denn auch wenn „parsitare“ vulgärlateinisch von „haushalten“ kommt, darf man bei dieser Sandwichvariante auf keinen Fall daran sparen.
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