Salve.TV – Ein Sender zeigt Mut

Audiatur et altera pars (man höre auch die andere Seite) ist einer der wichtigsten journalistischen Grundsätze, der einst auch in diesem Land hinreichende Gültigkeit genoss

Klaus Dieter Böhm

Klaus Dieter Böhm, Gesellschafter von Salve.TV – Blick auf russische Sicht

Nach mehr als einem Jahr russlandfeindlicher Hetze haben die Menschen hier zusehends die Nase voll. Sie wollen valide, faktentreue und ausgewogene, faire Berichterstattung und keinen Einheitsbrei aus politisch gefärbten, einseitigen und tendenziösen Inhalten. Daher freuen sich die Menschen in Thüringen über Salve.TV, einen Erfurter Lokalsender, der sich die Freiheit nimmt, auch die russische Sicht auf die aktuelle Entwicklung in Politik und Gesellschaft auszustrahlen. Das Establishment ist not amused. Das Publikum des Senders ebenfalls, weil es die darauf folgenden Attacken gegen Salve.TV als ungerechtfertigt und völlig überzogen wahrnimmt. Damit steht es nicht allein da.

Was bei vielen Empörung auslöst, ist der Versuch deutscher Medien und Politiker, den kleinen Lokalsender an den Pranger zu zerren. Der Sender hatte es gewagt, den ‘fehlenden Part’ von RTdeutsch auszustrahlen. Nachdem zehntausende Deutsche sich vermittels einer Petition an Russland gewandt hatten mit der Bitte, Russia Today auch auf Deutsch auszustrahlen, war dieser Bitte entsprochen worden. Nun hat RTdeutsch es bis zur Ausstrahlung durch einen deutschen, terrestrischen Sender geschafft. Die Medienmeute heulte als erstes empört auf. So echauffierte sich die FAZ, hier gäbe es jetzt den Kreml im Originalton. Für die Süddeutsche Zeitung ist Salve.TV nichts anderes als Privatpropaganda und auch der MDR äußerte etwas ausgewogener seine „Kritik an der Ausstrahlung von russischem Programm.“ Erste politische Randfiguren witterten ihre Chance auf ein wenig Öffentlichkeit und hieben in diesselbe Kerbe. Streckenweise so idiotisch, dass wir diesen ganzen Mist unseren geneigten Lesern nicht zumuten wollen und stattdessen auf diese Quelle verweisen. Nun hat sich die Thüringsche Landesmedienanstalt eingeschaltet und prüft, ob der Entzug der Sendelizenz gerechtfertig wäre.

Für Salve.TV war dies eine Art Ritterschlag, soviel Medieninteresse zu erwecken allein durch ausgewogene Berichterstattung. Ein klassischer Streisandeffekt also, der ohne dieses Medienecho so nicht möglich gewesen wäre. Ähnlich mag dies auch Klaus Dieter Böhm, der Gesellschafter des Senders, sehen, der uns im zwanzigminütigen Interview die Linie von Salve.TV aufzeigt.

Zum Interview mit Klaus Dieter Böhm



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