Salmorejo: Die kalte Tomatensuppe aus Andalusien

Eine Sal­mo­rejo wollte ich schon lange ein­mal zube­rei­ten. Bei mei­nen Rei­sen nach Sevilla bestelle ich sie mir jedes Mal in einer ganz bestimm­ten Tapas Bar, die von einem alten Mann geführt wird. Seine Sal­mo­rejo schmeckt so fan­tas­tisch frisch. Dazu gibt es Brot und als klei­nes Extra bestelle ich mir noch eine Tor­tilla und etwas Sal­chi­chon. Köst­lich! Da ich jetzt aber schon eine ganze Weile nicht mehr nach Anda­lu­sien rei­sen konnte, habe ich mir eben meine eigene kalte Toma­ten­suppe zubereitet.

Meine Tapasplatte zum Abendessen: Salmorejo mit gekochten Eiern, frisches Ciabattabrot, Chorizo, Serrano Schinken und Aioli.

Gekocht kann man ja nicht sagen. Die Zuta­ten kamen in mei­ner Küche nicht ein­mal in die Nähe einer Herd­platte. Ser­viert habe ich die Suppe mei­nen Gäs­ten auf mei­ner Geburts­tags­feier. Die haben dann ganz schnell ent­deckt, dass die in Sherry gegar­ten Cham­pi­gnons sich her­vor­ra­gend als Ein­lage eig­nen. Weni­ger auf­wen­dig und umso klas­si­scher ist eine Ein­lage aus gekoch­ten Eiern. Zur Sal­mo­rejo pas­sen selbst­ver­ständ­lich auch Cho­rizo und Ser­rano Schin­ken.

Die Zuta­ten für die Sal­mo­rejo (reicht für 4 Personen)

  • 250 g alt­ba­cke­nes Brot oder Bröt­chen
  • 1 kg pas­sierte Toma­ten (also 2 Päckchen)
  • 3 Knob­lauch­ze­hen
  • 5 EL Olivenöl
  • 3 EL Sherryessig
  • Salz
  • Selbstgemachte Aioli mit (selbstaufgeschnittener) Chorizo und (selbst aus der Verpackung geholtem) Serrano Schinken: Ein paar Tapas zur Salmorejofrisch gemah­le­ner schwar­zer Pfeffer
  • 4 hart gekochte Eier
  • wenn gewünscht, Cho­rizo, Sal­chi­chon oder Ser­rano Schinken

Die Zube­rei­tung der Salmorejo

  1. Das Brot in Was­ser ein­wei­chen. Man kann auch har­tes Brot neh­men. Ich hatte bei­spiels­weise noch wel­ches von der Hoch­zeit getrock­net. Statt Sem­mel­brö­sel mache ich nun etwas dar­aus, das wirk­lich gut schmeckt.
  2. Die pas­sier­ten Toma­ten in ein Gefäß umfül­len. Bitte eines mit höhe­rem Rand, aber genug Fas­sungs­ver­mö­gen wäh­len. Beim Pürie­ren kann es ganz schön spritzen.
  3. Den Knob­lauch schä­len und zu den Toma­ten geben.
  4. Das Brot fest aus­drü­cken und eben­falls zu den pas­sier­ten Toma­ten geben.
  5. Nun wird alles püriert und dabei das Oli­venöl hin­zu­ge­ge­ben. Nach dem Pürie­ren sieht es doch schon mal aus, wie eine Salmorejo.
  6. Damit die Toma­ten­suppe auch so schmeckt, wird sie nun mit Salz, Pfef­fer und dem Sher­ryes­sig abgeschmeckt.
  7. Die Eier in Schei­ben schnei­den. Genauso mit der Wurst und dem Schin­ken ver­fah­ren, wenn diese als Ein­lage mit von der Par­tie sind.
  8. In eine Schale fül­len und die jewei­lige Ein­lage inklu­sive der Eier hineingeben.
  9. Mit Oli­venöl beträu­felt und mit knusp­ri­gem Brot zum Dip­pen servieren.

Guten Appe­tit!


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