Ryder Cup – heiße Phase!

1_CourseDer ewige Vergleich steht vor der “Tür” – der Ryder Cup. Benannt nach dem Golffan Samuel Ryder, der Pokal und einen Geldpreis für das neue Turnier stiftete, fand der Ryder Cup erstmals 1927 nur zwischen Golfern aus den USA und Großbritannien statt. Die ersten Teamkapitäne waren Ted Ray (Großbritannien) und Walter Hagen (USA). Bei der ersten Austragung in Worcester MA konnte sich die USA den Sieg deutlich mit 9,5 zu 2,5 Punkten sichern. Von 1939 bis 1945 wurde der Ryder Cup wegen des Zweiten Weltkriegs abgesagt. 2001 wurde das Match wegen der Terroranschläge des 11. September um ein Jahr verschoben und findet seitdem in geraden Jahren statt.

Die amerikanischen Golfer dominierten den Cup phasenweise nach Belieben, zwischen 1935 und 1973 konnte sich die britische Auswahl nur ein einziges Mal erfolgreich durchsetzen. Um den Wettkampf ausgeglichener zu gestalten, wurde die britische Mannschaft ab 1973 mit Golfern aus Irland verstärkt, seit 1979 können Spieler aus ganz Europa als Gegner der USA aufgeboten werden. Seitdem ist das Kräfteverhältnis ausgeglichener: Obwohl das amerikanische Team meist als Favorit antritt, konnte Europa seither zehn von 17 Wettbewerben für sich entscheiden.

Der Ryder Cup hat sich im Laufe seiner Geschichte zunehmend zu einem ernstgeführten Vergleich der Alten gegen die Neue Welt entwickelt. Untypisch für den eigentlich so vornehm-zurückhaltenden Golfsport schaukeln sich die Emotionen zuweilen extrem hoch – in den 1990er Jahren bis hin zu Vorwürfen der Unsportlichkeit.

Schon beim ersten Blick auf die einzigartige Landschaft um Gleneagles erkannte Nicklaus sofort die atemberaubende Schönheit des ländlichen Perthshire. Von nahezu überall boten sich spektakuläre Aussichten auf die nahen Ochil Hills, den Pass nach Glendevon und die Grampian-Berge am Horizont. Es verwundert also nicht, dass der 18-malige Majors-Sieger schwärmte: “Dies ist das schönste Fleckchen Erde, auf dem ich jemals arbeiten durfte.” Hier ist die Heimat der “Bravehearts” – und der Kampf um den Ryder Cup auf Nicklaus’ modernem Traditionsplatz wird nichts für schwache Nerven. Wie alle anspruchsvollen Plätze wird der PGA Centenary die Spieler gleichermaßen fordern, ärgern und manchmal auch zur Verzweiflung treiben. Da sind zum Beispiel die Löcher 9 und 18, zwei Par-5-Löcher und von Nicklaus noch einmal umgebaut. Hier kann man mit einer riskanten Spielweise viel gewinnen, aber ebenso auch viel verlieren. Die Versuchung ist groß, mit dem zweiten Schlag das Grün anzugreifen, doch Gefahren lauern überall. Wenn etwas schief läuft, wiegen die Konsequenzen schwer. Kurz gesagt: perfekt für Matchplay.

Der Par-72-Platz ist etwa 6.500 Meter lang und besteht aus fünf Par-5-, vier Par-3- und neun Par-4-Löchern. Das Design ist amerikanisch-modern, mit großen Bunkern und Hindernissen, die in der Luft überwunden werden müssen. Damit bietet der PGA Centenary einen schönen Kontrast zu den beiden anderen berühmten Plätzen in Gleneagles, dem King’s und dem Queen’s Course. Um den Platz auf den Ryder Cup vorzubereiten, wurden weder Kosten noch Mühen gescheut. Das Thema Qualität wurde großgeschrieben, und so könnte man den Kurs vielleicht sogar als “den BMW unter den Golfplätzen” beschreiben. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Auch man auf die Launen des schottischen Wetters hat man sich vorbereitet: Alle 18 Grüns wurden mit Unterluftsystemen ausgestattet, die überschüssiges Wasser absaugen. Damit ist die Oberfläche der Grüns immer in trockenem und perfektem Zustand. Mit Installationskosten von über 500.000 Euro ist das Unterluftsystem zwar nicht billig, doch das Geld ist gut angelegt. Ansonsten wurde der Platz in den vergangenen Jahren grundlegend modernisiert und verbessert.

EUROPEAN TEAM

Thomas Bjorn, Jamie Donaldson, Victor Dubuisson, Stephen Gallacher, Sergio Garcia, Martin Kaymer, Graeme McDowell, Rory McIlroy, Ian Poulter, Justin Rose, Henrik Stenson und Lee Westwood

TEAM USA

Keegan Bradley, Rickie Fowler, Jim Furyk, Zach Johnson, Matt Kuchar, Hunter Mahan, Phil Mickelson, Patrick Reed, Webb Simpson, Jordan Spieth, Jimmy Walker und Bubba Watson

Mehr Infos gibt es dann wenn es so richtig los geht! Zum Schluß noch ein Rückblick!
Euer Stephan


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