Die Blöden werden nicht weniger. Im Gegenteil.
Der Moskauer Multimillionär Wassilij Boiko will nicht, dass seine Mitarbeiter in die Hölle kommen. Deshalb verbietet er Scheidungen und Abtreibungen.
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Verheerende Feuer verwüsteten ganze Landstriche, und ein dichter Schleier beißenden Rauchs lag über Moskau, herbeigeweht von den brennenden Torffeldern im Umland der Metropole. “Die Trockenheit und die Hitze sind eine Strafe für die Sünden des russischen Volkes. Wir müssen regelmäßig und aufrichtig beten, um Buße zu tun”, schrieb der Multimillionär in einem offenen Brief. (Quelle: SPON)
Abgesehen von solch völlig verblödeten Ideen zeigt sich die tiefe Religiosität des Herren Boiko vor allem darin, dass er ganz und gar christlich sein Geld damit verdient, andere Leute in Massen zu betrügen:
Kritiker werfen Boiko [...] vor, sein Kapital mit sogenannten Greenmail-Geschäften gemacht zu haben. Dabei kauft der Investor Anteile, um den Eigentümern mit einer feindlichen Übernahme oder einer Blockade in den Entscheidungsgremien der Aktiengesellschaft zu drohen, und sie zu einem Rückkauf der Aktien mit Preisaufschlag zu bewegen.
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In echte Schwierigkeiten geriet Boiko erst vor drei Jahren, als er mit seinem Kapital im Moskauer Umland ein kleines christliches Paradies schaffen wollte, das nebenher satte Erträge abwirft. Er kaufte Anteile an früheren sowjetischen Landwirtschaftsbetrieben in der Stadt Ruza, hundert Kilometer westlich von Moskau, auf. Am Ende gehörten ihm 38.000 Hektar Land, eine Fläche beinahe so groß wie der Kleinstaat Andorra. In Ruza gründete er den Molkereibetrieb “Ruzskoe Moloko”, dessen Milch mit zwei Euro pro Packung zu den teuersten in Russland gehört.
Und dabei also hilft Beten? Ganz offensichtlich! Denn es verkleistert jeglichen ethischen Anstand mit christlichen Moralvorstellungen.
Nic