[Rückblick] Lesemonat April 2020

Hallo ihr Lieben! 

Der Monat April war, ähnlich wie der März, sehr lesereich bei mir. Durch die derzeitige Lage hat sich mein Semester nach hinten verschoben und ich konnte den April fast komplett zum Lesen ausnutzen, denn arbeiten war leider auch nicht angesagt.. Ich hatte also wieder massig Zeit Bücher zu lesen (und, was sonst, zu kaufen).

Lesemonat April 

Im April habe ich insgesamt 11 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 5.312 Seiten, das sind ca. 177 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3 Sternen, was zeigt, dass dieser Lesemonat wohl einer der „schlechtesten“ seit langem ist. Ihr werdet gleich sehen was ich meine.

[Rückblick] Lesemonat April 2020Im April habe ich als erstes „Vardø – Nach dem Sturm“ von Kiran Millwood Hargrave aus dem Diana Verlag gelesen. Die Geschichte war ein Rezensionsexemplar, welches ich recht spontan angefragt hatte. Ich wusste nicht genau, worauf ich mich wirklich einlasse und wurde sehr positiv überrascht. In diesem Buch geht es um das Dorf Vardø in Norwegen, welches 1617 von einem schrecklichen Sturm überrascht wird, bei dem alle Männer auf See ums Leben kommen. Die zurückgebliebenen Frauen müssen irgendwie versuchen den Verlust zu verarbeiten und gleichzeitig für sich selbst zu sorgen. Als zwei Jahre später Absalom Cornet mit seiner Ehefrau auf die Insel kommt möchte dieser die Ordnung wieder herstellen. Auf eine Weise, die keine der norwegischen Frauen hat kommen sehen. Vardø ist eine sehr ruhige Geschichte, die aber in ihrer Dringlichkeit und Botschaft nicht lauter hätte rufen können. Die Charaktere sind liebenswürdig, das Leben auf der Insel wird wirklich eindrücklich dargestellt und man lernt zu lieben, genau dort zu sein. Als Cornet auftaucht wird diese Idylle zerstört und die Dunkelheit dieser Zeit rückt deutlicher denn je in den Vordergrund. Ich war wütend, traurig, enttäuscht und habe am Ende der Geschichte doch eine Träne geweint. Das hier ist ein Buch, das durch seine dramatische Ruhe ebenso tödlich sein kann, wie die See. Eine klare Empfehlung meinerseits! Meine ausführliche Rezension dazu könnt ihr hier lesen.

Anschließend habe ich meinen ersten Buddyread mit einer Freundin gestartet. Ein Buch, [Rückblick] Lesemonat April 2020das ich schon lesen wollte seit ich weiß, dass es erscheinen wird: „Verity“ von Colleen Hoover aus dem bold Verlag. Darin geht es um die mäßig erfolgreiche Schriftstellerin Löwen Ashleigh, die ein überraschendes Angebot bekommt, das sie nicht ablehnen kann: sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Nach einem tragischen Unfall ist diese nicht in der Lage an der Reihe weiterzuarbeiten. Löwen sagt zu, ohne damit zu rechnen, was auf sie warten würde. Zum einen fühlt sie sich eindeutig zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen und zum anderen entdeckt sie bei der Recherche in Veritys Arbeitszimmer ein ominöses Manuskript, welches ihr Schreckliches offenbart. „Verity“ ist ein solider Spannungsroman. Die Geschichte ist gruselig, spannend und wirklich schnell zu lesen. Man möchte wissen wie es weiter geht und herausfinden was hinter all dem steckt. Allerdings hat mir der Twist gegen Ende der Handlung einfach zu wenig Durchschlagskraft. Es fehlt dieser richtige Moment des Grauens, der mir in einem solchen Buch immer viel Spaß macht. Ich fand die Charaktere ganz gut dargestellt aber der letzte Funke hat einfach gefehlt. Es war am Ende doch irgendwie enttäuschend ruhig. Deshalb kann ich keine Empfehlung aussprechen. Meine ausführliche Rezension habe ich euch hier verlinkt.

[Rückblick] Lesemonat April 2020Als nächstes habe ich ein weiteres Rezensionsexemplar gelesen: „Tot bist du perfekt“ von JP Delaney. Von diesem Autor habe ich bereits zwei andere Bücher gelesen und sehr geliebt. In dem Buch geht es darum, dass eine Frau erwacht und überhaupt nicht weiß was passiert ist und wo sie ist. Ihr Mann steht neben ihrem Bett, weint und scheint unglaublich glücklich zu sein. Sie denkt, sie hätte einen Unfall gehabt, doch er sagt unglaubliche Worte: dass er jahrelang daran gearbeitet hat, sie zurück zu bekommen. Für die Frau ist klar, dass nichts mehr so ist wie es war, dass sie ihr Leben neu lernen muss und nun irgendwo in ihrem wunderschönen Haus eine Gefahr lauert. Für mich ist „Tot bist du perfekt“ zwar kein Thriller, wie es auf dem Buch steht, sondern ein ganz besonderer Spannungsroman, der vor allem mit zwei interessanten Erzählformen besticht. Die kurzen Kapitel helfen dabei, die Geschichte unglaublich schnell zu lesen und auch die Handlung an sich, fesselt den Leser an das Buch. Es ist schwer, es zur Seite zu legen und das macht für mich ein tolles Buch aus. Die Charaktere sind unglaublich interessant dargestellt, man weiß fast bis zum Ende hin nicht, wohin sich das Blatt noch wenden wird und stellt sich während des Lesens etliche Fragen. Auch wenn der Schluss etwas schnell abgehandelt wurde, konnte mich das Buch wirklich sehr begeistern. Klare Empfehlung! Meine ausführliche Rezension könnt ihr hier lesen.

Dann habe ich meiner Lust nach New Adult bzw. Liebesgeschichten nachgegeben und [Rückblick] Lesemonat April 2020eine gesamte Trilogie aus der Feder von Simona Ahrnstedt gelesen. Begonnen habe ich mit „Die Erbin„. Natalia de la Grip gilt als eine der angesehensten Unternehmensberaterinnen Europas und obwohl sie in die High Society Schwedens hineingeboren wurde, musste sie sich diesen Erfolg hart erarbeiten. Für sie ist das größte Ziel ein Platz im Vorstand des milliardenschweren Familienunternehmens Investum und somit endlich die Anerkennung ihres patriarchalischen Vaters zu gewinnen.
Als Natalia aus heiterem Himmel von David Hammar, Schwedens erfolgreichsten Risikokapitalgeber, zum Lunch eingeladen wird, ist sie misstrauisch aber gleichzeitig auch neugierig und lässt sich auf das Treffen ein ohne zu ahnen, welche Pläne David verfolgt. Doch sie beide werden von der unglaublichen Anziehungskraft zwischen ihnen überrascht und alles nimmt eine interessante Wendung. Ich mochte das Buch unheimlich gerne. Die Handlung ist durchweg spannend und führt unweigerlich zu einer Katastrophe, die es dann wieder aufzulösen gilt. Ich hatte Spaß dabei die Charaktere zu begleiten, ihre Liebesgeschichte mitzuerleben und auch die Probleme und das Drama durchzumachen. „Die Erbin“ ist eine großartige Liebesgeschichte, mit vielen Höhen und Tiefen, sehr viel sexy time, die noch dazu gut geschrieben ist. Es war ein großes Abenteuer in die Finanzbranche Schwedens, das aber keineswegs langweilig war. Wer etwas für zwischendurch sucht, um eine schöne Liebesgeschichte zu lesen, ist mit diesem Buch gut bedient. Ausführlich berichte ich in meiner Rezension.

[Rückblick] Lesemonat April 2020Mit dem zweiten Teil ging es dann weiter: „Ein einziges Geheimnis„. Schwedens Jetset-Prinz Alexander de la Grip ist vor allem für zwei Dinge bekannt: sein gutes Aussehen und seine ausschweifenden Frauengeschichten.
Isobel Sørensen ist eine leidenschaftliche Ärztin, die mit Medpax, der Organisation ihrer Mutter, in Krisengebiete reist, um hilflosen Menschen in Krisengebieten medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
Eigentlich leben die beiden in verschiedenen Welten, doch dann erfährt Isobel, dass Alexander de la Grips Stiftung die Spenden an Medpax eingestellt haben und ist gezwungen sich mit dem reichen Schönling zu treffen. Denn ihr ist eines klar: Isobel braucht das, was Alexander im Überfluss hat: sein Geld.
Doch je näher sie Alexander kennenlernt, desto deutlicher wird, dass hinter der Playboy-Fassade ein Mann steckt, der ganz andere Seiten hat. Er lässt Isobel nicht kalt und sie möchte die bröckelnde Fassade vollends niederreißen, obwohl sie selbst auch etwas zu verbergen hat. Im Vergleich zum ersten Teil war „Ein einziges Geheimnis“ nicht ganz so gut. Das Buch ist eine solide Liebesgeschichte. Man verfolgt eine erwachsene Geschichte, in der sich die Liebe langsam aber stetig entwickelt. Es werden Geheimnisse enthüllt, Fehler gemacht, Missverständnisse verstellen den Weg und und und. Alles, was zu einem dramatischen Spannungsbogen dazuzählt. Die Charaktere sind nicht ganz so toll wie im ersten Teil der Reihe, dennoch haben sie ihre interessanten Facetten. Vor allem das Ende ist sehr actionreich und spannend, aber hat keinerlei Überraschungseffekt. Ich mochte das Buch, es kann aber mit dem ersten Teil nicht mithalten. Meine Rezension könnt ihr hier lesen.

Den dritten Teil der Reihe habe ich dann erst mal pausiert und davor mit „Caraval“ von [Rückblick] Lesemonat April 2020Stephanie Garber weiter gemacht. Gemeinsam mit einer Freundin habe ich dieses Jugendfantasy-Buch gelesen: Scarlett Dragna lebt gemeinsam mit ihrer Schwester in ständiger Angst vor dem gewalttätigen Vater, dem Governor von Trisda. Sie möchte diesem Leben unbedingt entfliehen, doch nun soll Scarlett an einen Grafen verheiratet werden. Könnte dies ihre Rettung sein? Mit einer Hochzeit entfernt sie sich jedoch weiter, von ihrem größten Wunsch: an dem legendären Spiel Caraval teilzunehmen: darin werden nicht nur Freiheit und Abenteuer versprochen, sondern auch die Erfüllung von Wünschen. Als sich Scarlett in diesem Spiel widerfindet, wird ihr jedoch schnell klar, dass nichts ist, wie es scheint und die wunderbare Welt von Caraval sehr schnell zu etwas unglaublich Dunklem werden kann. Leider und das ist wirklich ein großes Leider war „Caraval“ für mich keine wunderbare Reise durch eine magische Welt. Es war eher eine Reise gespickt voller unrealistischer Szenarien, die keinem roten Faden gefolgt sind. Scarlett hat mich von Anfang bis Ende abgenervt. Sie war überhaupt nicht sympathisch, nur naiv und fast schon dumm. Die Liebesgeschichte war unnötig und überhaupt nicht glaubwürdig und ein Worldbuilding gab es praktisch nicht. Trotzdem konnte die Autorin mich mit dem Ende so weit bringen, dass ich den zweiten Teil lesen möchte und ich bin gespannt, wohin mich „Legendary“ dann bringen wird. Hier kommt ihr zu meiner ausführlichen Rezension.

[Rückblick] Lesemonat April 2020Ebenfalls bei einem Buddyread, mit derselben Freundin, habe ich „Das Vermächtnis der Grimms“ von Nicole Böhm gelesen. Dieses Buch haben wir zusammen auf der Frankfurter Buchmesse 2019 gekauft und waren beide so gespannt auf die Geschichte, denn der Inhalt klingt einfach genial: Für Kristin Collins war das Leben immer etwas schwerer. Sie hat eine besondere Gabe, denn sie kann aus einem Text die Wahrheit herauslesen. Liest sie etwas, dann weiß sie wie ehrlich oder unehrlich dieser Text ist. Liest sie einen Roman, wird sie direkt in die Geschichte hineingezogen und erlebt alles intensiv. Was wie eine unglaublich tolle Begabung klingt, bringt aber viele Schattenseiten mit sich. Deshalb bleibt Kris lieber für sich. Bis ihr Bruder Brayden, der beim FBI arbeitet, ihre Hilfe braucht und sie in eine Special Task Force hineingerät, die den sogenannten Grimm jagt. Ein wolfsartiges Wesen, das durch die Märchen der Brüder Grimm in die Welt der Menschen gelangt und Wahnvorstellungen verursacht.
Doch je tiefer Kris in diese Welt voller Märchen abtaucht, desto schwieriger wird es für sie zu unterscheiden, was Realität und was Fantasie ist, bis die Gefahr direkt vor ihr steht. Doch leider konnte „Das Vermächtnis der Grimms“ meine Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllen. Ich mag den Schreibstil von Nicole Böhm weiterhin und finde sie als Person und Autorin wirklich sympathisch. Deshalb hat es mir umso mehr leid getan, dass ich mit diesem Buch so überhaupt nichts anfangen konnte. Die Idee hinter der Geschichte finde ich immer noch toll, doch die Umsetzung war einfach nicht meins. Keiner der Twists konnte mich überraschen, die Charaktere waren kaum greifbar und all die Irrungen und Wirrungen innerhalb der Geschichte waren eher anstrengend aber nicht unterhaltend. Leider keine Empfehlung von mir. Wenn ihr meine ausführliche Rezension lesen wollt, dann klickt hier.

Nach diesen beiden Flops dachte ich, mit Simona Ahrnstedts „Alles oder nichts„, dem [Rückblick] Lesemonat April 2020dritten Teil der Only One Night Trilogie, würde ich mich wieder aus diesem Loch der Enttäuschungen hinausziehen können. Leider war auch dies ein Trugschluss von mir. In diesem Buch geht es um Ambra Vinter, eine recht erfolgreiche Journalistin, welche von ihrer Chefin an einen Ort geschickt wird, den sie eigentlich nie wieder besuchen wollte. In Kiruna ist ihr als junges Mädchen Schreckliches widerfahren, trotzdem befolgt sie die Anweisung, denn Ambra möchte befördert werden.
Tom Lexington versucht seine Erlebnisse im Tschad irgendwie hinter sich zu lassen und hat sich deshalb in Kiruna versteckt. Tief im Norden Schwedens könnte er über das hinweg kommen, was ihm widerfahren ist.
In der klirrenden Kälte Kirunas treffen zwei unterschiedliche Menschen aufeinander, die beide versuchen sich nicht von ihrer Vergangenheit bestimmen zu lassen. Sie spüren beide eine Anziehungskraft zwischen sich, doch sollen sie ihr Nachgeben?
Wie schon gesagt: leider hat mich „Alles oder nichts“ sehr enttäuscht. Mir hat der Zugang zu den Charakteren einfach gefehlt, ich fand die übergeordnete Handlung nicht überzeugend und sehr vorhersehbar. Im Großen und Ganzen war das Buch, für den Inhalt, den es bietet, einfach zu dick. Es hätte deutlich kürzer sein können und im Prinzip dieselbe Message gehabt. Sehr schade, da ich mir von diesem Buch viel versprochen hatte. Meine ausführliche Meinung könnt ihr hier lesen.

[Rückblick] Lesemonat April 2020Dann habe ich wieder nach einem Jugendfantasybuch gegriffen, welches ich auf der Frankfurter Buchmesse 2019 gekauft: „Die Last der Krone“ von Christin Thomas. Ich habe schon zwei Bücher der Autorin gelesen und sehr geliebt, deshalb war es klar, dass ich auch diese Geschichte unbedingt lesen möchte. Es geht um Etienne, den Thronerbe von Fuchsfels, dem seine Pflichten natürlich sehr bewusst sind. Schließlich erbt er eines Tages das größte Königreich des Nordens und hat somit eine große Verantwortung. Er wird von Kindesbeinen an auf Wortgefechte und Feldzüge vorbereitet, doch niemand zeigt ihm, wie man mit der Schlacht in sich selbst zurecht kommt. Denn der junge Prinz hegt große Gefühle für seinen Bediensteten Noel und dies darf unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit dringen. Schließlich steht diese Liebe der königlichen Pflicht Thronerben zu zeugen im Weg. Etiennes Vater sieht deshalb nur einen Ausweg: sein Sohn soll der Liebe vollends entsagen. Doch kann der junge Mann seine Gefühle verschließen, wenn sein Herz längst Noel gehört? Ich muss sagen, dass ich mir doch etwas mehr erhofft hatte. Man kann aber deutlich spüren wie wichtig der Autorin die Thematik ist. Homosexualität wird nur wenig repräsentiert und sie schafft es die Problematik gut herauszustellen und zeigt auf, wie es gehen kann. Die Wichtigkeit dahinter wird klar herausgestellt und wunderschön beschrieben. Leider konnte ich die unumstößliche Liebe zwischen Etienne und Noel nicht nachempfinden. Mir hat die Verbindung zu diesen tiefen Gefühlen gefehlt, weil man bei wichtigen Momenten in dieser Geschichte nicht dabei ist, da sie bereits verliebt sind, bevor die Geschichte beginnt. Grundsätzlich kein Problem aber mir hat da einfach die Verbindung gefehlt, was ich unglaublich schade finde. So hat mich das Buch zwar wirklich gut unterhalten und ich kann jedem empfehlen einmal einen Blick hinein zu werfen. Doch die Liebesgeschichte war für mich leider nicht greifbar und das, obwohl sie im Fokus der Handlung steht. Hier findet ihr zu meiner ausführlichen Rezension.

Dann habe ich, wie weiter oben schon erwähnt, „Legendary“ von Stephanie Garber [Rückblick] Lesemonat April 2020gelesen. Es ist der zweite Teil der „Caraval„-Reihe und auch wenn mir Band 1 eigentlich nicht gefallen hat, war ich sehr neugierig auf den zweiten Band und habe ihn, wieder in einem Buddyread, gelesen. Die Handlung knüpft fast nahtlos an das Ende des ersten Teils an: Kaum ist Caraval zu Ende, beginnt die Aufführung eines neuen Spiels: zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin in Valenda. Donatella Dragna reist gemeinsam mit ihrer Schwester Scarlett und sämtlichen Caraval-Darstellern an diesen zauberhaften Ort, denn Tella hat Schulden, die sie nun begleichen muss. Wenn sie ihre hart erkämpfte Freiheit behalten will, bleibt ihr keine Wahl als Master Legend zu verraten, dies ist der Preis. Sie lässt sich also nicht nur auf Caraval, mit all seinen Geheimnissen ein, sondern spielt noch ein weiteres, sehr viel tödlicheres Spiel. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich die Erwartungen an dieses Buch sehr niedrig gehalten habe, denn so wurde ich dann doch nicht groß enttäuscht. Ich habe gehofft, dass der zweite Band der Trilogie besser wird. Spannender. Doch die Autorin hat aus Tella eine zweite Scarlett gemacht. Ein naives Mädchen, das durch eine Handlung stolpert und damit irgendwie zum Ende gelangt ohne dass es für sie weitere Konsequenzen hat. Die großen Enthüllungen des Buches fand ich unlogisch und nicht gut durchdacht. Es hat mich wirklich angestrengt zu sehen, dass sich kaum etwas verändert hat. Die Handlung in „Legendary“ verläuft ähnlich wie in „Caraval“. Da mir schon der erste Teil nicht besonders gefallen hat, war es nun nicht weiter verwunderlich, dass ich auch mit „Legendary“ meine Probleme hatte. Meine ausführliche Meinung findet ihr hier.

[Rückblick] Lesemonat April 2020Am Ende des Monats habe ich dann doch noch ein Highlight beendet: „Neon Birds“ von Marie Graßhoff. Die Geschichte spielt im Jahr 2101 und ein außer Kontrolle geratener technische Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. Supersoldaten, die von der Öffentlichkeit gefeiert werden, bekämpfen diese Wesen, welche in Sperrzonen zusammengepfercht sind. Doch irgendetwas stimmt nicht, die Mauern beginnen zu bröckeln. Nicht nur, dass ominöse Sekten KAMI als Maschinengott anbeten, nein, es wirkt fast so, als würde KAMI mittlerweile mit anderen Mitteln kämpfen. Der Kampf zwischen Menschlichkeit und Technologie wird immer unerbittlicher und vier junge Erwachsene versuchen irgendwie den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern. „Neon Birds“ ist ein Buch, das mich komplett in seinen Bann ziehen konnte. Die Charaktere sind einnehmend, aufregend und haben alle ihre eigenen Geheimnisse. Die Zusammenhänge sind toll konstruiert, die Handlung ist zunächst ruhig und nimmt dann immer mehr an Fahrt auf. Es ist spannend die Welt von „Neon Birds“ zu entdecken, vor allem die Innovationen aber auch die Art, wie die Menschen jetzt leben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und das Ende hat mich voller Adrenalin zurückgelassen. Für mich ist klar: Band 2 muss unbedingt gelesen werden. Meine ausführliche Rezension folgt bald.

Neuzugänge im April

Neu in meinem Regal sind „Caraval“ und „Legendary„, welche ich beide bereits gelesen habe. Außerdem habe ich bei zwei Gewinnspielen Glück gehabt und „Die letzte Dichterin“ von Katharina Seck bekommen und „Can you help me find you“ von Amy Noelle Parks. Zum Schluss kam noch „Mindhunter“ von John Douglas und Mark Olshaker. Also gar nicht mal so viele Bücher, worüber ich sehr froh bin. In meinem Kopf versuche ich schließlich immer noch meinen SuB zu verringern.. mal sehen ob das dieses Jahr etwas wird.. und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Bücher sind eben einfach großartig.


Habt ihr vielleicht eines der Bücher schon gelesen, die neu in meinem Regal sind? Oder die ich eben im Lesemonat vorgestellt habe? Schreibt mir gerne in die Kommentare wie es euch gefallen hat oder was ihr sonst empfehlen könnt!

Ich hoffe ihr habt eine schöne Woche, bleibt gesund ihr Lieben!
Eure Anna


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