2015 - jetzt ist es fast vorbei.
Was ist mir in Erinnerung geblieben?Die Große ist im Februar 2 Jahre alt geworden - zwei! Wo ist die Zeit geblieben? Kurz nach ihrem Geburtstag habe ich sie zum letzten Mal gestillt. Verlangt hatte sie es nur noch zum Einschlafen, jedoch war es ganz unkompliziert möglich, mit ihr zum Einschlafen zu kuscheln, ihr etwas vorzusingen und bei ihr zu bleiben, bis sie schläft. Das zeigte mir, dass sie bereit war und ich auch, weil ich immer gesagt habe, dass es mir am Liebsten ist, dass ich so lange stille, wie sie es braucht. Und nun brauchte sie es eben nicht mehr und das war für mich völlig ok. Genauso habe ich es mir gewünscht.
Das wichtigste und einschneidenste Ereignis war, dass ich am 1. Mai unsere Kleine in den Armen halten durfte nach einer relativ unkomplizierten Schwangerschaft, die so nebenher lief, weil ich durch die Große keine Zeit hatte drüber nachzudenken - und das war auch gut so. Schneller als gedacht war die Geburt überstanden und wir waren zu viert.
Immer wieder durfte ich Momente zwischen den beiden Schwestern erleben, die mir immer in Erinnerung bleiben werden. Es ist einfach süß anzusehen, wie sie miteinander umgehen. Ich freue mich darüber, dass es meistens gut klappt und sie zusammen wachsen und schon jetzt zeitweise Verbündete sind.
Nachdem wir uns eingelebt haben und Zeit zum Kuscheln, Kennenlernen, Genießen und natürlich auch für Unternehmungen hatten, haben wir die Taufe der Kleinen für Juni organisiert. Es war ein besonderer Tag für uns alle, an den wir gerne zurückdenken.
Im September haben wir Urlaub gemacht auf einem Erlebnisbauernhof - die beste Idee, die wir jemals hatten. Urlaub für Kinder und Eltern. Die Große und ich sind auf den Geschmack beim Reiten gekommen. Ich hatte meine allererste Reitstunde, aber sicherlich nicht die letzte. Die Große war seitdem regelmäßig Ponyreiten - vor Ort und auch hier auf einem Reiterhof, als wir zurück waren.
Ich habe mir Gedanken gemacht, wie es beruflich für mich nach der Elternzeit weitergehen soll und und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich zufrieden bin mit dem, was ich habe und mich in diesem Job wohl fühle. Das ist eine wichtige Erkenntnis für mich und so kann ich die Zeit mit den Kindern genießen und mich auf meine Rückkehr in den Beruf freuen.
Kurz vor Weihnachten mussten wir uns leider von unserem ältesten Kater trennen und ihn von seiner Krankheit erlösen. Er wird immer in unseren Herzen bleiben und nun „im Himmel beim lieben Gott keine Schmerzen mehr haben", wie die Große immer sagt. Von der anderen Seite der Regenbogenbrücke wird er auf uns hinabsehen und auf uns aufpassen. „Du brauchst nicht traurig sein, Artur und Ludger (die anderen beiden Kater) sind ja noch bei uns", tröstet uns die Große immer.
In 2015 sind neue Menschen (real und virtuell) in mein Leben getreten, alte Bekanntschaften und Freundschaften wieder aufgelebt - ja sogar Familienkontakte sind wieder gefestigt worden, manche Bekanntschaften sind eingeschlafen bzw. erstmal auf Eis gelegt (wer weiß, wann/ ob wir uns wiedertreffen - oder eben auch nicht) und ich habe teils auch schmerzlich erfahren müssen, wenn Kontakte eher einseitig waren. Grundsätzlich habe ich für mich realisiert, dass es sich nicht lohnt, Energie aufzuwenden für etwas, das nicht auch mindestens genauso viel Energie zurückgibt. Das ist wohl die wichtigste Erkenntnis in diesem Jahr. Im ersten Moment tut das sicherlich weh, aber schon kurze Zeit später merke ich, dass ich wieder Platz für Neues habe, was mir viel mehr bedeutet.
Nicht zuletzt möchte ich allen Lesern danken, dafür, dass Ihr meine Artikel lest, kommentiert und teilt. Danke schön auch für die Unterhaltungen und teils auch kontroversen Diskussionen, gerade auch, wenn wir mal nicht einer Meinung sind. Das finde ich sehr bereichernd und gibt mir den Anstoß, immer wieder nachzudenken, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder doch meinen Blickwinkel mal wechseln sollte.
Nun wünsche ich Euch einen schönen letzten Tag des Jahres 2015 und einen guten Start in das neue Jahr 2016. Was ich mir für das neue Jahr vornehme und wünsche, werde ich Euch morgen verraten.
Bleibt wie Ihr seid, Ihr seid toll!
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