Früher haben wir unsere Sprossen auch fertig im Handel gekauft.
Das hat aber einen „großen“ Nachteil: man bekommt nicht immer und überall die Sprossensorte, die man gerne hätte
Da das Ziehen von Sprossen sehr einfach ist, warum also nicht die Sorte, die man gerne hätte, selbst „anbauen“?
Zutaten:
- 1 Beutel Rote Radieschen-Samen
Zubereitung:
Den Samen der Roten Radieschen haben wir 10 Stunden eingeweicht und danach ins Keimgerät gefüllt.
Wie man erkennen kann, haben die ersten Samenkörner bereits während der Einweichphase mit dem Keimen begonnen:
Egal, ob Einmachglas oder Keimgerät, die Samen müssen – bei normalen klimatischen Verhältnissen – morgens und abends jeweils einmal „gespült“ werden.
Bei großer Hitze empfiehlt es sich diesen Vorgang 3- bis 4-mal täglich durchzuführen.
Beim Einmachglas: dieses mit Wasser füllen, „schwenken“ und wieder abgießen.
Wichtig ist, dass das Einmachglas so gestellt wird („schräg auf den Kopf“), dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Es darf aber nicht die Öffnung „verschlossen“ werden. Luft muss zirkulieren können!
Beim Keimgerät: die oberste Schale mit Wasser füllen; durch die kleine Öffnung (im oberen Bild der weiße Knopf am linken Rand) wird mittels Kapillarwirkung das Wasser langsam in die darunter stehende Schale geleitet. Da jede Eben/Schale eine solche Öffnung hat, wird das Wasser durch alle Ebenen ins untere Sammelbecken geleitet. Dieses Sammelbecken kann, wenn das gesamte Wasser alle Ebenen/Schalen passiert hat (~1 Stunde), entleert werden.
Nach einem Tag hat sich dann schon etwas mehr getan
Nach 2 Tagen:
Tag 3:
Tag 4 = fertig; 15 g Samen ergaben 130 g Sprossen
Man kann die Sprossen natürlich auch noch 1 oder 2 Tage weiter wachsen lassen. Sie werden dann entsprechend größer und „kräftiger im Geschmack“.
Sprossen die nicht gleich verbraucht werden kann man auch 1 bis 2 Tage in Kühlschrank aufbewahren.