243. Montagsdemo gegen Stuttgart 21
Hans Heydemann berichtete auf der 243. Montagsdemo gegen das irrwitzige Kellerbahnhofprojekt Stuttgart 21:
Wir erinnern uns: im Juni wurde in den blauen Rohren auf der S21-Baustelle in der Jägerstraße Rostwasser entdeckt; deshalb wurde eine 2-monatige Überwachung des Wassers auf Eisen und abfiltrierbare, ungelöste Stoffe angeordnet. So wollte man die besorgte Öffentlichkeit wieder ruhig stellen. Diese Überwachung des Wassers ist kürzlich beendet worden. Wie es heißt, hat die Bahn keinen Rost darin gefunden; der festgestellte Eisengehalt sei gering, das Wasser klar und unbedenklich, die Einleitgrenzwerte wären eingehalten.
Doch in Wahrheit geht das Rosten in den Blauen Rohren unvermindert weiter, das lässt sich durch kein noch so ausgeklügeltes Messverfahren aufhalten! Die Öffentlichkeit wird einmal mehr mit falschen Angaben getäuscht. Neue, Mitte September von Aktivisten entnommene Wasserproben sind keineswegs unbedenklich und weisen – wie nicht anders zu erwarten – wiederum hohe Eisengehalte auf; die abfiltrierbaren (ungelösten) Stoffe überschreiten den festgelegten Einleitgrenzwert von 20 mg/l um ein Mehrfaches! Die Stuttgarter Zeitung hat in der Samstags-Ausgabe am 17.10.2014 ausführlich darüber berichtet. (Kritiker hatten im August Anzeige erstattet; das EBA hatte daraufhin Kontrollen angeordnet; Bürgermeister Fritz Kuhn hatte die Deutsche Bahn daraufhin scharf kritisiert; das Umweltministerium hat Vorschläge gemacht).