Blumensträuße seien nun angebracht; Blumen vor die deutschen Botschaften - zum Dank, als Wertschätzung, der Erkenntlichkeit wegen. Griechen, Portugiesen und Spanier, sie sollten es mit Blumen sagen. Gehörigen Quatsch ist man gewohnt - bei dem aktuellen Wunsch nach Blumen wird es einem aber ganz blümerant. Zum Valentinstag Liebesbeweise von halb Europa an Deutschland. So träumt mancher...
Die einzigen Blumen, die derzeit drohen, das sind Blumen auf Gräbern von Bürgerkriegsopfern. Blumen sind also durchaus im Trend; so weit hat der Blumenmann schon mal recht. Schicken denn im Gegenzug die deutschen Botschaften auch Blumen an die Gräber derer, die man totgespart hat? Oder nur an die, die man totgeschossen hat, weil sie sich dem EU-Diktat nicht beugen wollten? Müssen nicht eigentlich deutsche Botschaften Blumen nach Griechenland, an griechische Gräber schicken - in stiller Übereinkunft mit jenen deutschen Konzernen, deren Kapital und deren Interessen man mithilfe tyrannischer Sparmaßnahmen gerettet hat?
Blumen wollen sie haben! Blumen gehören an Gräber - und die sind in Griechenland in Aussicht. Sie verabschieden Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit und möchten dafür Blumen - so vermessen ist man mittlerweile, so getrübt der Blick auf die Wirklichkeit. So unersättlich ist dieses deutsche Europa, es will sich selbst noch die Blumen sichern, vielleicht läßt sich damit ja ein Geschäft machen. Blumen dafür, dass man die Demokratie aus dem Land schmiss - für halbierte Gehälter - für geviertelte Renten - für geachtelte Sozialhilfe - für die bruchstückhafte Auflösung des sozialen Friedens - dafür Blumen. Man bildet sich darauf auch noch was ein!
Wir leben in Zeiten der Floristen - die deutsche Europapolitik sorgt für blumige Märkte. Sie steigert die Nachfrage und den Bedarf. Dafür will sie Blumen; sie will Blumen dafür, bald die Blumennachfrage gesteigert zu haben. Nur keine Tulpenkrise mehr! Gründe schaffen, um es durch die Blume sagen zu können. Das hat der Blumenfreund nicht richtig verstanden, denn die Blumen gehören nicht vor deutsche Botschaften, sondern als europäische Botschaft auf griechische Gräber - später in Spanien, Portugal, Italien, überall da letztlich, wo man BWL zur Volkswirtschaft erklärt. Deutsche Sparpolitik floriert - florieren: von florare; blühen - la flor, die Blume - Florida: das Blumenland; Deutsche Sparpolitik heißt, aus Griechenland ein Florida zu machen...
Blümchengedanken zum Valentinstag. So verdreht die Rhetorik von denen, die hinter Blumen für ihre diplomatischen Vertretungen her sind. Verdreht und verwinkelt deren Logik, wie einst verdreht und verwinkelt die Denkart Karl Valentins war. Deshalb Valentinstag? Der Karl-Valentin-Brunnen auf dem Münchner Viktualienmarkt ist auch stets mit Blumen geschmückt. Vielleicht war er auch Botschafter... Botschafter des verbalen Chaos, des gepflegten Durcheinanders, des irren Dadas: das war er schon! Und das ist die Botschaft Deutschlands heute auch.
Irgendwann wird, so hofft man, wieder Frieden sein. Vielleicht schießen sie bald, aber dann wird auch wieder Frieden kommen. Erzwungener Frieden; mit Gewehre erzwungene Ruhe. Und nach Friedensschluss sollte man die Kriegsliteraten einfangen und von den Invaliden auspeitschen lassen. Sagte Karl Kraus einst. Und falls das geschieht, dann schicke man ihnen hernach bitte Blumen ans Krankenbett - das gehört sich so.
Die einzigen Blumen, die derzeit drohen, das sind Blumen auf Gräbern von Bürgerkriegsopfern. Blumen sind also durchaus im Trend; so weit hat der Blumenmann schon mal recht. Schicken denn im Gegenzug die deutschen Botschaften auch Blumen an die Gräber derer, die man totgespart hat? Oder nur an die, die man totgeschossen hat, weil sie sich dem EU-Diktat nicht beugen wollten? Müssen nicht eigentlich deutsche Botschaften Blumen nach Griechenland, an griechische Gräber schicken - in stiller Übereinkunft mit jenen deutschen Konzernen, deren Kapital und deren Interessen man mithilfe tyrannischer Sparmaßnahmen gerettet hat?
Blumen wollen sie haben! Blumen gehören an Gräber - und die sind in Griechenland in Aussicht. Sie verabschieden Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit und möchten dafür Blumen - so vermessen ist man mittlerweile, so getrübt der Blick auf die Wirklichkeit. So unersättlich ist dieses deutsche Europa, es will sich selbst noch die Blumen sichern, vielleicht läßt sich damit ja ein Geschäft machen. Blumen dafür, dass man die Demokratie aus dem Land schmiss - für halbierte Gehälter - für geviertelte Renten - für geachtelte Sozialhilfe - für die bruchstückhafte Auflösung des sozialen Friedens - dafür Blumen. Man bildet sich darauf auch noch was ein!
Wir leben in Zeiten der Floristen - die deutsche Europapolitik sorgt für blumige Märkte. Sie steigert die Nachfrage und den Bedarf. Dafür will sie Blumen; sie will Blumen dafür, bald die Blumennachfrage gesteigert zu haben. Nur keine Tulpenkrise mehr! Gründe schaffen, um es durch die Blume sagen zu können. Das hat der Blumenfreund nicht richtig verstanden, denn die Blumen gehören nicht vor deutsche Botschaften, sondern als europäische Botschaft auf griechische Gräber - später in Spanien, Portugal, Italien, überall da letztlich, wo man BWL zur Volkswirtschaft erklärt. Deutsche Sparpolitik floriert - florieren: von florare; blühen - la flor, die Blume - Florida: das Blumenland; Deutsche Sparpolitik heißt, aus Griechenland ein Florida zu machen...
Blümchengedanken zum Valentinstag. So verdreht die Rhetorik von denen, die hinter Blumen für ihre diplomatischen Vertretungen her sind. Verdreht und verwinkelt deren Logik, wie einst verdreht und verwinkelt die Denkart Karl Valentins war. Deshalb Valentinstag? Der Karl-Valentin-Brunnen auf dem Münchner Viktualienmarkt ist auch stets mit Blumen geschmückt. Vielleicht war er auch Botschafter... Botschafter des verbalen Chaos, des gepflegten Durcheinanders, des irren Dadas: das war er schon! Und das ist die Botschaft Deutschlands heute auch.
Irgendwann wird, so hofft man, wieder Frieden sein. Vielleicht schießen sie bald, aber dann wird auch wieder Frieden kommen. Erzwungener Frieden; mit Gewehre erzwungene Ruhe. Und nach Friedensschluss sollte man die Kriegsliteraten einfangen und von den Invaliden auspeitschen lassen. Sagte Karl Kraus einst. Und falls das geschieht, dann schicke man ihnen hernach bitte Blumen ans Krankenbett - das gehört sich so.