Roma

Roma

Worum geht's?

Roma, ein Viertel von Mexiko-Stadt zu Beginn der 70er Jahre: Die junge Cleo arbeitet als Haushälterin für eine sechsköpfige Familie, von den Kindern geliebt wie eine zweite Mutter. Als Cleo schwanger wird, sieht sie ihr bisheriges Leben in Gefahr. Unterdessen hat Cleos Arbeitgeberin Sofía ihre eigenen Probleme, weil Ehemann Antonio die Familie vernachlässigt.

Wie ist der Film?

Nach seinem Megahit „ Gravity " ließ sich Oscar-Gewinner Alfonso Cuarón offenbar nicht von der Blockbuster-Industrie unter Druck setzen, denn sein Nachfolger „Roma" verzichtet vollständig auf Starpower und aufwändige visuelle Effekte. Er markiert Cuaróns Rückkehr in die mexikanische Heimat, für ein persönliches Projekt - eine sympathische Kehrtwende.

Gerade wegen der unverbrauchten Gesichter wirkt der Film fast dokumentarisch. „Roma" zeichnet ein lebensnahes Familienportrait mit der bewegenden Laiendarstellerin Yalitza Aparicio in der Hauptrolle. Cuarón erzählt ruhig, aber mit einnehmender Atmosphäre. Schon die lebhafte Klangkulisse lässt in das Mexiko der früher 70er Jahre eintauchen. Doch das Highlight von „Roma" bildet die in Schwarzweiß gehaltene Kameraarbeit. Jede Einstellung ist ein Gedicht, perfekt durchkomponiert, auch ohne Beteiligung von Cuaróns Stammkameramann Emmanuel Lubezki. Einfache wie geniale Schwenks von einer Seite zur anderen werden zum Markenzeichen.

„Roma" begleitet einfühlsam das Schicksal vernachlässigter Frauen, geschickt eingebettet in politische Unruhen der damaligen Zeit. Das Drama bleibt erzählerisch unspektakulär, aber authentisch und ist zweifellos einer der visuell schönsten, poetischsten Filme des Jahres.

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Ida


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