Gabriele Goettle unterhält sich in der taz mit Wilhelm Heitmeyer, Leiter der Langzeit-Studie “Deutsche Zustände”, über Ausmaße, Entwicklungen und Ursachen negativer Vorurteile. Das spannende Gespräch ist “eine Art Resümee” des 10bändigen Werks. Er berichtet, dass seine Kritik des “schwärmerischen Antirassismus”, wofür er besonders von der Linken kritisiert wurde, der Ausgangspunkt für seine Frage war, wie “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” beschrieben werden könnte, und damit für sein Projekt. Zentrales Thema der Studie: Die gesellschaftliche Desintegration und der Kontrollgewinn des autoritären Kapitalismus.