Die Mode bleibt auf ihrem Kurs. Um sich nicht zu verbrauchen, müssen neue Formen entwickelt, neue Gesichter und neue Konzepte entdeckt werden. Vor einer Zeit noch waren wir umgeben von Bildern einer Realität, ohne Abbild, ohne digitale Figur, ohne Propaganda oder Werbung, aus denen sie nun aufhört, sich zusammen zu setzen. Schauen wir genau hin: der Verfall von sinnstiftenden Zeichen, aufgrund derer die Mehrzahl der Formen in der Welt für uns eine Bedeutung haben, wie auch Teil zu sein von diesem Konsens, ist das Resultat einer vertikalen Reibung visueller Reize. Es ist nicht so, dass du dich einfach dafür entscheidest, Schwarz auf der Party deines Freundes anzuziehen, weil du darin schlanker aussiehst. Um zu der Entscheidung zwischen dem rosa Rock mit blauen Punkten und dem engen schwarzen Kleid zu gelangen, musstest du alle Konnotationen jedes dieser Kleidungsstücke überprüfen, vom Design, dem Schnitt, der Art und Weise wie es fällt bis zur Stoffqualität. Du musstest außerdem überprüfen, was du zu dem Kleid noch tragen wirst, welche Accessoires das Styling komplettieren, das zugleich deiner Einstellung und deinen Wünschen für die ausgewählte Nacht entsprechen wird.
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Auf diese Weise konstruiert die Mode – heute mehr als je zuvor – Realität, sie wickelt uns ein und lässt uns nicht mehr los. Die Sünde der Mode ist, dass sie einfach nicht für alle gemacht ist. Der Körper, den die Mode einführt und uns auferlegt, den sie einbringt um zu modifizieren, was wir letztendlich als schön an einem männlichen oder weiblichen Körper betrachten, hat sehr wenig damit zu tun, was wir auf der Straße sehen oder auch mit dem Körper, den man am Strand vorfindet. So wird die Mode zum Spektrum von Sehnsüchten, Begierden nach dem Unmöglichen und nach dem, was wir alle riskieren wollen. Sei es nun, Gewicht zu verlieren, mehr Geld auszugeben, Posen und Positionen zu übernehmen oder selbstverständlich auch, uns mit Leuten zu umgeben, die selbst modemäßig Up do Date sind, um so zu spüren, dass auch wir selber es sind. Kurioserweise scheinen die Inspirationsquellen der neuesten Tendenzen der Mode von jenen Blicken und Körpern zu stammen, die sich durch Charakteristika von Randgruppen auszeichnen, welche mittlerweile durch das System assimiliert wurden. Wunder dich nicht, dass der blonde Junge mit den wunderschönen hellblauen Augen und den tausenden von Tattoos und Piercings nicht das kleinste bisschen „Underground“-Kultur in sich trägt. Er entspricht nur dem Bild, alles andere ist nicht so wichtig.
Rockstar Models aus Berlin ist eine Agentur, die auf diese Art von Schönheit setzt, offenbar Außenseiter, die sich mit Leder, Latex und kaputten Hosen schmückt, die scheinbar Velvet Underground und die Sex Pistols hört und die schließlich mit so viel Glamour über die Laufstege schreitet, dass der „Underground“ völlig im Abseits liegen bleibt, so dass nur wieder dieselben stilisierten, wunderschönen Körper in der Nacht und der Mode auftauchen und die Arroganz und Dreistigkeit einer Industrie vergessen lassen, die von Recycling und der schnellen Aneignung von neuen Ideen lebt. Die Models von Rockstar Models sind auf jeden Fall wunderschön und man wird es nicht lassen können, sie anzuschauen am 30. August im Hard Rock Café von Berlin. Eine Party, die Cocktails, hübsche Jungs und Mädchen verspricht und natürlich Rock n Roll, welcher neuestens jedes Ereignis zu rechtfertigen scheint und ihm ein frisches Gesicht verleiht. Für mehr Information, schau auf die Website von Rockstar Models: http://www.rockstar-models.com/r