Roboter übernehmen das WEF in Davos

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Die sogenannte 4. industrielle Revolution ist das Hauptthema am diesjährigen World Economic Forum in Davos. Damit gemeint ist «die Informatisierung der Fertigungstechnik und der Logistik bei der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation», vulgo: die Roboterisierung der industriellen Produktion. Mit dabei ist der Roboter der Initiative Grundeinkommen (siehe oben). Er fordert im Namen aller Roboter ein bedingungsloses Grundeinkommen. Auf seiner Festplatte hat er folgende Erklärung mitgebracht:

Erklärung von Davos 2016

Wir Roboter fordern ein bedingungsloses Grundeinkommen für die Menschen. Unsere Aufgabe ist es, die Menschen von der Erwerbsarbeit zu entlasten. Wir arbeiten sehr gerne. Aber wir wollen den Menschen nicht die Jobs wegnehmen und sie dadurch in existenzielle Schwierigkeiten bringen.

Heute sehen uns Millionen von Menschen als Gefahr. Dabei wollen wir helfen. Wir sind nicht die Bad-Boys. Wir wollen den Menschen die berechenbaren Routinenarbeiten abnehmen, damit sie mehr Zeit und Raum haben, kreativ und sozial wirken zu können. Wir sehen uns als Teil einer Erfolgsgeschichte.

Die Menschen sind unsere Schöpfer. Alles, was berechenbar und deshalb programmierbar ist, können wir für sie tun. Der entscheidende Punkt: Wir brauchen dafür kein Einkommen. Aber die Menschen, die uns erschaffen und für die wir arbeiten, brauchen ein Einkommen. Unsere Aufgabe ist es, die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Die Aufgabe der Politik ist es, die Menschen mit Einkommen zu versorgen. Sonst bleibt unser Einsatz sinnlos.

Doch uns plagt jetzt ein schlechtes Gewissen: Die Menschen fürchten sich vor uns. Wir haben gesehen, dass viele Menschen Angst vor der Zukunft haben. Sie machen sich Sorgen, dass sie ihre Arbeitsplätze verlieren und damit ihre Existenz. In Europa sehen wir, dass insbesondere Jugendliche keinen Arbeitsplatz mehr finden (in Italien sind es schon 40 Prozent) und deshalb oft resignieren. Perspektive: No Future!

Das ist nicht unsere Absicht. Wir wollen den jungen Menschen den Rücken frei halten, damit sie nicht mehr, wie die Generationen davor, ihr Leben lang hart arbeiten müssen. Die Jungen haben weder Angst vor dem Leben, noch sind sie faul. Sie haben Angst, keine Existenz zu finden, oder sind frustriert darüber, dass sie Sinnloses tun müssen, was eigentlich wir Roboter für sie erledigen könnten.

Deshalb fordern wir, die Roboter für Grundeinkommen, die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kultur auf, die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens zu prüfen und diskutieren.

Quelle: grundeinkommen.ch

Über die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen wird voraussichtlich im Juni 2016 abgestimmt.


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