Für den Sommerurlaub dieses Jahr ging es nach Mallorca. Malle? Nope! Meine beste Freundin Amelie und ich hatten fest vor, diesen Sommer einen schönen Mädelsurlaub zu machen und waren wirklich überall auf der Suche nach einem guten Reiseziel und -angebot. Wir hatten Griechenland, Italien, Südfrankreich und Spanien im Kopf, haben gesucht und gesucht und mit unserem Budget nur überteuerte Pauschalreisen gefunden, die überhaupt nicht unserer Vorstellung von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis entsprochen haben und wollten schon fast aufgeben, als ich nur zum Spaß mal nach Fincas auf Mallorca gegoogelt habe und wir so direkt was gefunden haben. Erst dachten wir – Mallorca? Wirklich? Und ich sage euch – Gott sei Dank haben wir uns drauf eingelassen. Mallorca ist eins der schönsten Urlaubsziele an denen ich bisher war, völlig unterschätzt. Man muss es nur richtig machen! Nichts da mit Pauschalurlaub und Massentourismus, einfach eine kleine Finca und Mietwagen buchen und die Insel auf eigene Faust erkunden – Strände und Städte anschauen, durch die Natur fahren und laufen und aus dem Staunen und glücklich sein nicht mehr herauskommen. Bevor ihr mein Urlaubs-Diary durchlest, schaut euch am besten mein kleines YouTube-Video zu unserer Woche an – 3 Minuten voller kleiner Eindrücke von jedem Tag.
Montag
Wir sind von Stuttgart direkt nach Palma geflogen und haben uns am Flughafen dort direkt unseren Mietwagen abgeholt. Wir haben uns über Sixt schon Wochen vor unserer Reise einen kleinen Peugeot 208 gebucht, natürlich mit Navi für uns Orientierungslegasthenikerinnen… Die ersten Kilometer hatten wir noch ein bisschen Herzklopfen in einem gemieteten Auto auf fremden Straßen zu fahren, aber nach einer halben Stunde ging alles super, wir kamen gut klar und Mallorcas Straßen sind wirklich ein Traum – perfekt in Schuss, von wunderschöner Natur gesäumt, nagelneu und oft begegnet man kilometerweit keinem anderen Auto.
Als erstes sind wir in unser Fincahotel gefahren. Wir haben über Fincallorca ein ganz ganz wunderschönes, familiengeführtes und kleines Fincahotel gefunden: Son Capellot in Felanitx. Ein Bauernhaus mitten in weiten Oliven- und Obstfeldern, mit Ziegen vor der Tür, mit lieben Gastgebern. Wir waren wirklich super zufrieden und können es wirklich zu hundert Prozent weiterempfehlen.
Koffer abgestellt, kurz in den Pool gesprungen und dann direkt wieder ins Auto gehüpft und in die erste Stadt gefahren: Porto Colom, ein wirklich hübsches Fischerdörfchen, einem kleinen hübschen Hafen und schönen Straßen und Gassen.
Danach ging es direkt weiter an unseren ersten Strand: Cala Mondrago. Eine kleine Bucht mit schönem Sandstrand, mit Felsen und Steinen umsäumt, hat uns sehr gefallen und wenn wir nochmal nach Mallorca kommen, geht es da auf jeden Fall wieder hin.
Auf dem Heimweg haben wir in Porto Petro fürs Abendessen angehalten, auch das war wirklich superschön und können wir nur weiterempfehlen.
Dienstag
Am zweiten Tag sind wir direkt an den nächsten Strand gefahren – Cala Llombards. Ebenfalls eine wirklich schöne und noch sehr natürliche Bucht. Dort haben wir fast den ganzen Tag verbracht, sind nachmittags nochmal bei uns in den Pool gesprungen, haben gelesen und sind Abends dann zum Essen nach Santanyi gefahren und haben uns an dem Abend richtig schick essen gegönnt – im Restaurant Goli. Etwas teurer als sonst, aber hat sich wirklich gelohnt – Essen, Service und Atmosphäre waren wirklich top und das Geld wert und da wir die nächsten Abende sowieso nur was kleines daheim gegessen haben, ging auch das eine bisschen teurere Abendessen völlig in Ordnung.
Mittwoch
Mittwoch war unser ultimativer City-Hopping-Roadtrip-Tag. Unsere Finca in Felanitx war im Südosten und an diesem Tag ging es dann an die Westküste – Morgens erst nach Andratx und dann nach Port Andratx – wieder ein Fischerstädtchen mit sehr schönem Hafen und mit vielen vielen süßen kleinen Boutiquen und Shops, perfekt zum Bummeln und Shoppen. Als Nächstes ging es nach Valldemossa – für uns beide wohl die schönste Stadt! Hat uns sehr an eine toskanische Stadt wie Volterra erinnert, in einem Tal gelegen und mit wunderschönen Häusern, Gassen und Straßen, wir kamen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.
Weiter ging es dann über viele viele Serpentinen durch Deia (auch wunder- wunderschön!) nach Sollér. Hier war der Weg dorthin fast das Schönste – man hat auf der Straße in die Stadt eine unglaubliche Aussicht auf das Meer. Sollér war auch schön, hat uns aber im Gegensatz zu den Städten davor nicht mehr ganz so vom Hocker gerissen – viele von euch hatten uns Porto Sollér empfohlen und dort wäre es auf jeden Fall nochmal viel schöner gewesen, aber wir hatten an dem Tag schon so viele Kilometer und Städte hinter uns, dass wir nur noch im Supermarkt was fürs Abendessen geholt haben, zurück zur Finca gefahren sind und den Abend bei uns auf der Terrasse ausklingen haben lassen.
Donnerstag
Die meisten von euch hatten uns als schönsten Strand Es Trenc empfohlen. Deshalb haben wir uns dafür einen ganzen Tag eingeplant und sind schon ziemlich früh los, um noch einen Parkplatz und einen schönen Platz am Strand zu bekommen. Es Trenc ist schön, keine Frage, ein wirklich langer Strand mit feinem, weichen und weißem Sand und sehr klarem, sauberen Wasser. Trotzdem hat er uns beiden zumindest nicht so gut gefallen wie die beiden Buchten am Montag und Dienstag. Bis Donnerstag hatten wir Mallorca als komplett neue Insel kennengelernt, fast nirgendwo massenweise Touristen, wunderschöne Natur, ganz individuell und überhaupt nicht so, wie man sich „Malle“ vorstellt – Es Trenc ist nunmal tatsächlich ein absoluter Touristrand und das hat man gemerkt – sehr sehr voll und sieht auch aus wie jeder andere schöne Strand, hat nicht wirklich etwas Besonderes. Wir beide würden zumindest in der Hauptsaison nicht mehr hin, sondern lieber noch mehr kleinere, verstecktere Strände und Buchten erkunden. Deshalb sind wir auch mittags schon wieder zurückgefahren und haben uns noch einen schönen Nachmittag am Pool gemacht, gelesen und zum Abendessen nach Campos gefahren. Dort gabs eine der besten und knusprigsten Pizzen, die ich je gegessen habe, wir haben ein paar schöne Fotos gemacht und sind durch das Städtchen gelaufen – auch superhübsch, wie sollte es anders sein
Freitag
An unserem letzten Tag sind wir nach Palma gefahren. Wir waren beide noch nie dort und hatten absolut keine Erwartungen. Da man von Palma absolute Horrorstories hört, was Parkplätze angeht, waren wir schon um 9 dort, haben geparkt und hatten die Stadt für zwei Stunden fast für uns allein. Direkt nach den ersten hundert Metern waren wir beide absolut überrascht und bis über beide Ohren in die Stadt verliebt – richtig, richtig schön, kommt fast an Barcelona und Madrid ran, ein Träumchen! Schöne Straßen, viel Grün, tolle Läden, Plätze, Architektur. Gefrühstückt haben wir in der Rosevelvet Bakery, ein superschönes Frühstückscafé mit allem, was das Herz begehrt (Avocadobrot und guter Kaffe, obviously..) Ansonsten haben wir den Rest des Tages die komplette Stadt abgelaufen, bis wir fast jedes Eckchen und jeden Laden gesehen haben, waren beide restlos begeistert und ich kann Palma wirklich jedem ans Herz legen, der nach Mallorca kommt.
In Love
Und wie! Ich glaube ihr habt sowohl durch diesen Text, durch meine Snapchat Story in der Woche, durch meine Instagram-Posts und durch das Youtube-Video gesehen, wie unfassbar glücklich wir beide auf Mallorca waren und wie sehr es uns gefallen hat – wir können es wirklich jedem ans Herz legen, Mallorca auf eigene Faust zu entdecken, sich ein bisschen in den vielen süßen Städtchen und den tollen Stränden zu verlieren, die Natur zu bewundern und sich mal von der Insel überraschen zu lassen.
Wart ihr schonmal auf Mallorca? Vielleicht auch mal nicht in einem typischen All-Inclusive Strandurlaub? Was würdet ihr noch für Städte und Strände empfehlen?