Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +

Interview mit Herrn Müller von Rischart

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Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz – Ich bekam die Gelegenheit Herrn Magnus Müller-Rischart, den Geschäftsführer vom Traditionsunternehmen Rischart (Max Rischart Backhaus KG) zu interviewen. Wir trafen uns in der Tagesbar (Die „Marienbar“) bei Rischart am Marienplatz, suchten uns dann einen Platz im Café im oberen Stockwerk und ich bekam die Möglichkeit alles zu fragen, das mich interessiert. Dabei ging es nicht nur um Rischart als Unternehmen und dessen Zukunft, sondern auch viel um Herrn Müller-Rischarts private Einstellung zum Essen, sein Familienleben, kulinarische Vorlieben und vieles mehr.



Interview mit Herrn Müller-Rischart von Rischart

Herr Müller-Rischart, wir kennen uns von diversen Terminen in Ihrer Produktion und ich durfte mehrfach einen Blick hinter die Kulissen werfen. Sogar zusammen auf der Bühne standen wir schon. Heute würde ich gerne ein bisschen mehr über Sie als Person erfahren und meinen Lesern zeigen, wer mitunter hinter der Traditionsbäckerei Rischart steckt.  Meine erste Frage: Sie haben den ganzen Tag direkt und indirekt mit Lebensmittel und Speisen zu tun. Da interessiert mich natürlich, wie ihre privaten Essgewohnheiten sind? Rischart - Interview mit Inhaber Herrn Mueller-Rischart _BreznMagnus Müller-Rischart: „Unter der Woche startet mein Tag in der Regel mit einem Birchermüsli aus unserem Haus oder mit Müsli und Haferflocken zu Hause. Dafür nehme ich mir immer Zeit, manchmal verschiebe ich das Frühstück auch in die Backstube. Am Wochenende ist es dann morgens auch oftmals Brot und Marmelade. Käse und Wurst bzw. ein herzhaftes Frühstück mag ich nicht, morgens bin ich eher der Süße. Tagsüber bin ich viel unterwegs und esse auch oft bei uns im Café am Marienplatz oder am Viktualienmarkt – leider fällt das Mittagessen aus zeitlichen Gründen auch mal aus. Zuhause am Abend gibt es dann das gute deutsche Abendbrot in Form von kalter Brotzeit für meine Familie und mich. Am Wochenende kocht meine Frau.“ …und am Wochenende wird dann ausgiebig zu Hause mit der ganzen Familie gefrühstückt? Magnus Müller-Rischart: „Ja genau. Da sitzt dann die ganze Familie am Tisch zusammen. Eine Zeit die mir sehr wichtig ist.“ Können Sie dann Zuhause abschalten oder geht es eigentlich überwiegend und immer irgendwie um das Geschäft? Magnus Müller-Rischart: „Nein, zu Hause schalte ich schon gerne ab. Das kann ich ganz gut, wobei das auch ein längerer Lernprozess ist. Meine Frau ist nicht in der Firma tätig, so gelingt abschalten gut.“ Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +Herr Müller-Rischart-Rischart, jetzt haben wir aktuell die Weihnachtszeit. Haben Sie eine persönliche „Lieblings(saison)-Zeit“ in der Backstube? Magnus Müller-Rischart: „Die Weihnachtszeit ist bei uns die stressigste Zeit, bzw. ist die Zeit nach dem Oktoberfest für uns generell die anstrengendste Zeit des Jahres. So geht November und Dezember bei Rischart und auch mir persönlich immer vorbei wie im Flug. Andererseits ist es für mich auch die schönste Zeit. – Die Betriebsamkeit, die Atmosphäre, der Duft in der Backstube und auch einfach, wenn was los ist. Das mag ich sehr gerne. Dazu liebe ich unsere Plätzchen. Auch wenn am Marienplatz oder am Oktoberfest ordentlich was los ist, gefällt mir das immer ganz gut. Ach ja…und die Zwetschgendatschi- sowie die Krapfenzeit mag ich auch sehr gerne. Allein unser buntes „Thekenbild“ mit all den Krapfen – herrlich.“ Zur Faschings-Zeit ist sicherlich auch einige los in Sachen Krapfen, oder? Magnus Müller-Rischart: „Ja, genau. Faschingszeit ist neben Weihnachten und der Osterwoche auch noch turbulent bei uns. Da ist Frühling, es wird warm und der Duft unserer Osterfladen sowie vom frischen Hefeteig in der Backstube – das ist gigantisch für mich. Ich persönlich esse nämlich sehr gerne Hefegebäck. Hätte ich direkt neben meiner Wohnung eine unserer Backfilialen, würde ich das Müsli wohl streichen und jeden Tag Croissant, Rosinensemmel und Osterfladen frühstücken.“ Eine wichtige Zeit im Jahr ist sicherlich auch die angesprochene Wiesnzeit für Sie. Seit wie vielen Jahren sind Sie bereits als Wiesnwirt anzutreffen? Magnus Müller-Rischart: „Unser Café Kaiserschmarrn gibt es jetzt seit 12 Jahren, also seit 2007, auf dem Münchner Oktoberfest.“ Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +Und sind Sie über Ihre Tätigkeit als Wiesnwirt hinaus ein persönlicher Wiesn-Fan? Magnus Müller-Rischart: „Als Münchner ist man ja irgendwie ganz automatisch ein Wiesn-Fan, oder? Ich seh‘ es jetzt bei meinen Kindern. Die sind richtige Wiesn-Fans und die Wiesn ist für uns und mich einfach toll. 16 Tage lang redet jeder in der Stadt nur über das Oktoberfest, als ob’s nichts anderes gäbe. Für mich ist es ein Phänomen, dass in dieser Zeit jeder Münchner und Tourist die Stadt nur noch mit dem Oktoberfest in Verbindung bringt. Auch unter dem Jahr werde ich sehr oft auf das Oktoberfest und unser Café Kaiserschmarrn angesprochen, obwohl es eigentlich nur 16 Tage sind und es nur eine ‚Station‘ von vielem im Laufe des Jahres ist.“ Also Ihnen macht es Spaß als Wiesnwirt zu fungieren? Magnus Müller-Rischart: „Ja sicher. Klar ist es anstrengend über zwei Wochen jeden Tag auf der Theresienwiese zu sein. Die Wiesn 2019 war für mich auch anders. Ich persönlich habe den letzten Tag und den Abschied heuer auch als emotionaler wahrgenommen, als die Jahre zuvor. Es war eine schöne Wiesn für uns.“ Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +Nehmen Sie sich trotz Trubel selbst die Zeit über die Wiesn zu laufen Herr Müller-Rischart? Magnus Müller-Rischart: „Doch die Zeit nehme ich mir schon, ja. Allein schon für und mit den Kindern und der Familie. Allein bin ich heuer nicht wirklich dazu gekommen. Für meine Kinder ist es schon allein der Lichter, der Größe und des Angebots wegen toll. Mein Geburtstag fällt auch immer wieder mal auf die Zeit während der Wiesn – 2020 ist es wieder soweit. Ich bin sogar während der Wiesn-Zeit geboren. Die Wiesn ist einfach eine riesige Party. Kaum zu erklären für jemanden, der das noch nicht gesehen hat. Auch die feschen Menschen finde ich toll. Ich selbst bin natürlich auch in Tracht und täglich in unserem Zelt anzutreffen.“ So Herr Müller-Rischart, Sie haben es selbst indirekt schon beantwortet: Sie sind Münchner. Wie sieht’s denn dann mit bayrisch sprechen aus? Magnus Müller-Rischart: „Ja ich weiß, gefühlt spreche ich hochdeutsch, verstehe bayerisch aber natürlich so gut wie in jeder Form und wurde auch selbst schon für einen Österreicher bei einem Besuch im hohen Norden gehalten. Also insofern – ich denke ich spreche etwas gefärbt, aber man erkennt schon an meinem ‚münchnerisch‘, dass ich Bayer bin, auch wenn ich kein direktes bayerisch spreche. Mein Gefühl ist auch, dass bayerisch sprechen vor 20 Jahren nicht wirklich en vogue war, jetzt kommt das aber wieder sehr in Mode. Auf jeden Fall habe ich noch keinen Bayer getroffen, den ich nicht verstanden hätte. Obwohl in meiner Lehrzeit gab es einen Bäcker-Kollegen aus Ruhpolding, da musste sogar ich als Ur-Münchner genau hinhören.“ Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +Sicherlich ist auch aufgrund Ihrer Münchner (Familien-)Geschichte der traditionelle und lokale Bezug zu Rischart so wichtig? Magnus Müller-Rischart: „Ja, das ist mir schon sehr wichtig. Wir sind eine Ur-Münchner Firma mit Generation weit zurück Münchnern.“ (Hier die Geschichte nachlesen). Unsere ganze Geschichte ist München. Wir sind aus München, wir backen in München, wir haben nur in München Filialen – der München Bezug ist für mich einer der wichtigsten Punkte. Darum sind wir auch immer sehr zentral. Ich laufe jeden Tag über den Münchner Viktualienmarkt, ich wohne in der Münchner Innenstadt. Ich fühle mich sehr mit München verbunden und als Ur-Münchner. So bleibt das auch bei Rischart.“ Sie eröffnen ja bald ihre nächste Filiale, richtig? Natürlich auch wieder in München! Magnus Müller-Rischart: „Ja genau! Bald sind wir auch in den Riem Arcaden vor Ort. Im Februar 2020 eröffnen wir im Einkaufszentrum unsere 16. Niederlassung. Die Kunden erwartet eine kleine Niederlassung mit Bar-Charakter, Außenfläche und ansprechender Atmosphäre. Bis zur Eröffnung der 17. und 20. Niederlassung ist es aber noch eine Weile hin. Dennoch gibt es bei uns natürlich immer eine Weiterentwicklung. Jetzt haben wir viel über Rischart gesprochen. Zurück zu Ihnen. Die Frage muss ich natürlich stellen: Gehen Sie persönlich viel auswärts essen? Magnus Müller-Rischart: „Ich habe noch einen Schulfreundeskreis von früher. Wir treffen uns wöchentlich und gehen immer woanders hin. Insofern schaue ich mich schon viel um in der Gastronomie, ja.“ Welche Küche mögen Sie bzw. was wären denn Restaurants Ihrer Wahl? Herr Magnus Müller-Rischart: „Da würde ich mich jetzt gar nicht so festlegen. Ich bin da relativ offen und ich mag die Abwechslung. Nicht nur bayerisch, indisch oder italienisch – nein, ich probiere gerne etwas neues aus. Mal und aktuell sind wir auf dem Christkindlmarkt oder eben in den verschiedensten Gastronomien in ganz München. Kann also schon sein, dass man mich mal beim Essen gehen trifft…“
Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +Nun zu einem Thema, wo Sie sicherlich auch viel um die Ohren haben: Die neue Rischart Produktion an der Theresienhöhe. Was gibt’s neues und wann geht’s los? Magnus Müller-Rischart: „Die neue Produktion sollte unbedingt in München und relativ zentral zu unseren Standorten bleiben – getreu unserem Münchner Motto. Es war nicht leicht eine unbebaute Fläche zu finden. Jetzt sind wir auf der Theresienhöhe gelandet. Nächstes Jahr im Juli fangen wir an und dann wird für etwa 2,5 Jahre alles, was wir geplant und organisiert haben umgesetzt. 2023 ziehen wir dann ein und unsere backen dort. Ich bin mir sicher es wird toll. Ein Backsteingebäude, filigran, viel Glas, belichtete Arbeitsplätze und eine tolle Atmosphäre. Als Spaziergänger kann man dann auch bei uns reinschauen. Einen Café-Betrieb und ein Ladengeschäft wird es auch geben. Mit Mitarbeiter-Appartements haben wir natürlich auch an unsere Angestellten gedacht. Ich bin mir sicher es wird nicht nur architektonisch ansprechend werden, sondern auch eine sehr schöne Backstube entstehen. Es wird Vergleichbares im Zentrum einer Stadt innerhalb Deutschlands wohl kein zweites mal geben.“
Jetzt noch eine persönliche Frage zum Schluss: Was hätten Sie für einen Beruf gewählt/gewünscht, wenn Sie nicht in das Familienunternehmen eingestiegen wären? Magnus Müller-Rischart: „Gute Frage. Ich hätte mich dann wohl tiefgründiger mit der Suche des richtigen Berufes für mich auseinander setzen müssen. Ich habe zu meinem Bäckermeister parallel ein BWL-Studium absolviert. Ich glaube das hätte ich genauso gemacht. Von der Thematik her habe ich allerdings schon immer eine Affinität und ein großes Interesse zur Architektur. Vielleicht wäre ich Architekt geworden, wobei ich zumindest das (Mit)planen eines neuen Bauwerks nun mit unserer neuen Produktion ausleben und mich verwirklichen kann. Ich bin aber so, wie es geworden ist, sehr glücklich.“
Rischart – Interview mit Inhaber Herrn Müller-Rischart - + + + Exklusives Interview mit Rischart-Chef Herr Müller-Rischart im Rischart-Café am Marienplatz + + +…darf ich noch nachfragen, ob Sie beim eigenen Nachwuchs auch hoffen, dass die Bäckersmütze mal aufgesetzt und das Familienunternehmen fortgeführt wird? Magnus Müller-Rischart: „Klar, ich hoffe schon, dass einer meiner drei Kinder Nachfolger wird. Ein wenig Verpflichtung ist da schon vorhanden. Ich führe das Unternehmen in 5. Generation und mein Vater ging damals auch davon aus, dass ich die Bäckerei übernehme. Und so ist es bei mir schon auch. Man weiß es aber nicht. Man muss seinen Beruf mögen. Man kann sich nicht 30 bis 40 Jahre verbiegen, sondern sollte schon mit Leidenschaft an die Arbeit gehen. Aber ich werd’s erfahren, wenn meine Kinder größer sind.“

Mehr über das Unternehmen Rischart erfahren

Nun kennen wir Herrn Müller-Rischart – übrigens sehr bodenständig und ein angenehmer Gesprächspartner – etwas besser. Für mich ist es auch immer interessant, wer hinter einem Unternehmen steckt bzw. was die Menschen bewegt zu tun, was sie eben tun und was sie dabei antreibt. Sicherlich habt ihr nun Lust bekommen mehr über die Traditionsbäckerei Rischart zu erfahren. Hier könnt ihr in meinen zahlreichen Artikeln über Rischarts Backwarensortiment nachlesen. Viel Spaß dabei und ich kann euch nur wünschen, das Ganze mit einem Stückerl Weihnachtsstollen, einem Windbeutel oder einem Teller voll Plätzchen von Rischart zu tun. 🙂

+ + + Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Max Rischart´s Backhaus KG. Vielen Dank! + + +



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