Wieviele Tragödien erträgt der Mountainbikesport noch? Der Weltranglisten-Zweite Burry Stander ist heute Donnerstag im Training mit einem Auto kollidiert und dabei ums Leben gekommen. Der Südafrikaner galt noch bei den Olympischen Spielen in London als einer der Topfavoriten und war als Specialized-Fahrer Christoph Sausers regelmässiger Sparringpartner beim Cape Epic.
Burry Stander sei heute Donnerstag auf dem Fahrrad in Shelly Beach mit einem Minibus-Taxi kollidiert und habe sich dabei tödliche Verletzung zugezogen haben. Laut ersten Mitteilungen soll der Unfallverursacher flüchtig sein. Entgegen ersten Meldungen war Burry nicht mit seiner Frau Cherise sondern mit seinem Vater unterwegs. Diese Information ist aber noch nicht bestätigt.
Der 25-jährige Stander galt als einer der härtesten Konkurrenten von Nino Schurter und sicherte sich im Jahr 2009 das Weltmeister-Trikot in der U23-Klasse. Bei den Olympischen Spielen in London fuhr Stander das ganze Rennen über in der Spitzengruppe und beendete das Rennen schliesslich als Fünfter.
Erst vor zwei Wochen hat der Mountainbikesport einen anderen Spitzenfahrer bei einem Verkehrsunfall verloren. Der Spanier Inaki Lejarreta ist am 16. Dezember ebenfalls im Training von einem Auto angefahren worden und in der Folge seinen Verletzung erlegen. Kurz zuvor ist der Scott-Swisspower-Mechaniker Erwin Wildhaber bei einer Wanderung im Kanton Schwyz tödlich abgestürzt. Der Mountainbikesport verliert in nur wenigen Tagen drei seiner ganz grossen Charakteren und durchlebt eine der tragischsten Phasen in seiner Geschichte.
Geschrieben von: tg , 03. Januar 2013