Rihanna, ein U-Bahn fahrendes Vorbild
Da haben sie aber überrascht geguckt, die Rihanna-Fans. Auf dem Weg zum Konzert in London standen sie so in der U-Bahn rum, sahen sich die vorbeirasende Dunkelheit an – als plötzlich Rihanna selbst neben ihnen auftauchte. Denn die Amerikanerin ist kein abgehobener Star, der einen Bus für sich und zwei für ihre Garderobe braucht – sie nutzt den öffentlichen Nahverkehr, den ÖPNV.
Was für ein Vorbild für all die, die sich der Straßenbahn verweigern und lieber alleine in ihrem Auto durch den Berufsverkehr kriechen. Rihanna hat erkannt, was all die Autofahrer nicht sehen: Im Nahverkehr, da tobt das Leben. Da ist der Mensch Mensch.
Denn im ÖPNV, da lernt man alles, was man für das Leben in dieser Welt braucht. Teamfähigkeit und Kommunikation werden beinahe im Minutentakt trainiert. Beispielsweise dann, wenn es darum geht, gemeinsam mit anderen den Unholden aus der letzten Reihe zu erklären, dass Schuhe nicht auf die Sitze gehören und Kaugummireste am Fenster kein Zeichen von Coolness sind. Man verbündet sich mit anderen Fahrgästen, redet gemeinsam auf die Uneinsichtigen ein. Meist ohne wirklichen Sinn, aber das Gemeinschaftsgefühl, das ist da. Bis zur nächsten Haltestelle.
Der größte Anreiz ist aber doch die Möglichkeit, seine Stars in der Straßenbahn, der U-Bahn, der S-Bahn zu treffen. Schon am Morgen begegnen wir dann – je nach Stadt – der Prominenz unserer Region und können mit ihnen reden, und sie mit ihren Fans. Da könnten die Berliner Klaus Wowereit mal auf die eher unschönen Berliner Bahnen hinweisen. Und die Hamburger könnten die Stürmer des HSV fragen, wann sie eigentlich verlernt haben, das gegnerische Tor zu treffen.
Übrigens: Was die Fans in London Rihanna gefragt haben, das ist leider nicht überliefert.
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Die gute Nachricht – Rihanna, ein U-Bahn fahrendes Vorbild
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