Riesen-Zimtschnecke {& weihnachtlicher Buchtipp}

Die letzten Jahre war ich immer wieder, sagen wir mal… „überrascht“, als ich ab dem 30. August Weihnachten in die Supermärkte einziehen sah. Kauft wirklich jemand schon im Spätsommer Weihnachtsgebäck? Stollen bei teilweise noch 30 °C? Mein Ding ist das so gar nicht und ehrlich gesagt, hatte das bei mir die letzten Jahre auch eher den Effekt, dass ich im Dezember keine große Lust mehr hatte, Spekulatius und Co zu kaufen, denn ich hatte ja vorher schon monatelang drauf geschaut. Wie geht euch das?

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Heute mitgebracht habe ich euch ein Rezept, das ebenfalls aus einem Weihnachtsbuch stammt, das Rezept passt aber auch wunderbar in den Herbst: Es gibt eine große Zimtschnecke! Ich liebe Zimt in sämtlichen Varianten, in Kaffee, Eis, Kuchen, Cookies und selbstverständlich auch als Zimtschnecke! Meist gibt es bei uns eher die klassischeren Zimtschnecken, aber die Idee einer großen Variante zum Teilen fand ich ebenfalls ansprechend.

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Was ich toll am Hefeteig finde, ist, dass man ihn so problemlos vorbereiten kann. Man kann im Prinzip die gesamte Zimtschnecke am Morgen oder Abend machen, zwischenzeitlich im Kühlschrank parken und wenn man dann eine frische haben möchte, zaubert man sie ganz schnell und bequem. Und wenn man nicht so lange warten möchte, kann man sie nach etwas Gehzeit auch direkt backen. Beim Drehen und Einlegen des Teiges in die Form sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe den Teigstrang einfach einmal der Länge nach durchgeschnitten und dann den Teig etwas ineinander verdreht und in die Form gelegt.

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Das Buch, aus dem das Rezept im Original stammt, ist übrigens ein hübsches kleines Werk zur Weihnachtsbäckerei. Verfasst und fotografiert wurde es von Sara Plavic, vielen bestimmt bekannt vom Blog Birds like cake.

Riesen-Zimtschnecke {& weihnachtlicher Buchtipp}

Schon auf ihrem Blog präsentiert uns Sara regelmäßig verlockende Dinge und auch im Buch findet man tolle Sachen. Neben ein paar Basics zu Buttercreme, Spritztechniken und ähnlichem gibt es allerlei leckeres passend zur Weihnachtszeit. Vieles ist aber auch absolut Herbst- / Wintertauglich. Neben der Zimtschnecke habe ich noch die Heiße-Schokolade-Cupcakes ausprobiert und war total begeistert von ihnen! Der samtig-schokoladige Geschmack in Kombination mit der feinen Sahne waren super! Und das, obwohl ich gar kein großer Cupcake-Fan bin. Bei uns gab es sie als Elmo- und Krümelmonster-Cupcakes zum Geburtstag der Kleinen. Im Buch waren sie weihnachtlicher mit Marshmallows und Zuckerstange dekoriert. Mir gefällt an dem Buch besonders gut, dass es sowohl einfache Rezepte enthält, als auch aufwändigere Torten. Alles ist so modern, dass es Spaß macht, aber nicht zu überdreht, sodass man überfordert wird. Wer viel auf Blogs unterwegs ist, wird vielleicht wenig komplett Neues entdecken, aber trotzdem ist es ja schön, solche Trends wie Whoopie Pies und Co in einem Buch auf Papier vor sich zu haben und weihnachtlich interpretiert zu sehen.

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Zutaten:
Für den Teig:
55 g Butter
125 ml Milch
250 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
1 EL Zucker
1 Eigelb
1/2 TL Salz
Für die Füllung:
55 g sehr weiche Butter
3 EL Zucker (gern braun, muss aber nicht)
3 TL Zimt
Optional: Hagelzucker
1 Kuchenform, ca. 26 cm Durchmesser, gut eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt (ich habe eine geschlossene Quicheform verwendet, eine Springform geht genauso oder auch noch ein Blech…
Zubereitung:

  • Zuerst wird der Hefeteig zubereitet:
    Dazu die Butter in einen kleinen Topf geben und schmelzen lassen. Wenn die Butter komplett geschmolzen ist, die Milch dazu gießen. Direkt schauen, wie warm die Mischung ist: Ist sie handwarm, ist es perfekt, also den Topf runter vom Herd nehmen. Andernfalls gegebenenfalls noch etwas mehr erwärmen oder abkühlen lassen.
  • In eine Rührschüssel die restlichen Zutaten für den Hefeteig geben, dann die lauwarme Butter-Milch-Mischung dazu gießen. Mit den Knethaken des Mixers gut kneten, bis alles ein homogener Teig ist. Der Teig sollte nach 10 Minuten kneten nicht mehr an den Schüsselwänden kleben. Tut er das doch: Einfach etwas Mehl dazu geben, vorsichtig sein, nicht zu viel auf einmal! Fühlt sich der Teig noch zu spröde an:Milch dazu gießen, aber vorsichtig, nicht zu viel auf einmal! Anschließend den Teig noch einmal auf der Arbeitsplatte durchkneten. Insgesamt sollte er 10-15 Minuten geknetet werden, danach nicht mehr kleben und sich schön seidig-weich anfühlen (ähnlich einem Ohrläppchen). Den Teig zurück in die Rührschüssel geben, mit einem Küchenhandtuch bedecken und an einen warmen, nicht zugigen Ort stellen.
  • Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
  • Nach etwa einer Stunde sollte der Teig deutlich gewachsen sein. Aus der Schüssel geben und auf der Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen – etwa 30 x 30 cm. Die weiche Butter darauf verstreichen und dann mit Zucker und Zimt bestreuen. An einer Seite etwas Platz lassen. Dann von der gegenüberliegenden Seite den Teig zu einer Rolle aufrollen. Diesen Teigstrang der Länge nach einmal halbieren und in die vorbereitete Form legen. Ob ihr ihn noch etwas dabei verdreht, ist ganz euch überlassen. Wer mag, gibt noch etwas Hagelzucker auf die Schnecke.
  • Die Zimtschnecke im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene etwa 30 Minuten backen, bis die Oberfläche schön goldbraun ist. Wer mag, kann sie anschließend noch mit etwas geschmolzener Schokolade verzieren oder einfach am besten lauwarm genießen.
    Guten Appetit!

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Das Buch „Meine kreative Weihnachtsbäckerei“ von Sara Plavic umfasst gute 90 Seiten, kostet 14,99 Euro und erschien in der Edition Michael Fischer.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.


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