Donald Trump ist wütend – auf alle anderen: Dass der US-Präsident selbst durch sein impulsives Handeln für das Entgleisen der Präsidentschaft verantwortlich ist, kommt ihm nicht in den Sinn.
Der Republikaner schäumt nach dem historischen Fiasko des Rauswurfs von FBI-Chef James Comey.
Er ist wütend auf sein Team im “West Wing” – und sogar einige Regierungsmitglieder, berichtet das Portal “Axios”.
Es könnte in Kürze zu einem Blutbad beim Personal kommen. Ganz oben auf der potenziellen “You are Fried!”-Liste stehen:
- Stabschef Reince Priebus,
- Top-Stratege Steve Bannon,
- Rechtsberater Don McGahn und
- Presse-Sprecher Sean Spicer.
Es wäre praktisch der gesamte Führungsstab – außer natürlich den Familienmitgliedern, Schwiegersohn Jared Kushner und Tochter Ivanka.
Ins Kreuzfeuer von Trumps Wutanfällen sind aber auch Kabinettsmitglieder geraten:
- Handelsminister Wilbur Ross hätte sich selbst gelobt nach einem nur symbolischen Handelsdeal mit China, zürnte Trump.
- Justizminister Jeff Sessions verkündete härtere Richtlinien bei der Verhängung von Haftstrafen an, während Kushner an einer Reform des Justizwesens arbeitet.
- Gesundheitsminister Tom Price macht Trump für die wieder ins Stocken geratene Gesundheitsreform “Trumpcare” verantwortlich.
Berichtet wird unterdessen, dass Trump Pressesprecher Spicer mit Kimberly Guilfoyle ersetzen könnte – einer telegenen Fox-News-Moderatorin.
Trump hints that he will replace Spicer with Fox News Hosthttps://t.co/WP873QCF3M via @MailOnline crazy to take it! @kimguilfoyle thankless
— Nancy (@DuffnsunNancy) May 14, 2017
Nach dem Comey-Debakel rutscht der Präsident in Umfragen auf neue Rekordtiefs: Laut Qinnipiac liegt Trump nur mehr bei 36 Prozent Zustimmung (im Schnitt aller Umfragen sind es 41,2 Prozent).
Laut einer NBC/WSJ-Umfrage begrüßten nur 29 Prozent die Absetzung von Comey.