Richter Schweinderl

Da wir schon bei dem Thema Justiz und Nachwuchs sind (sehe hier), bleiben wir dabei, untersuchen wir das Phänomen von einem anderen Standpunkt, am Beispiel eines anderen – gnadenlosen! – Richters.

Auch diese Nachricht ist schon einige Tage alt, komme einfach nicht mehr dazu, alle Ideen sofort umzuarbeiten. Die Nachricht ist aber in einem gewissen Sinn wichtig, man sollte sich mit ihr Beschäftigen.

Es geht um die Schule, also um die Bildung, Zukunft, Nachwuchs.

Bildung ist notwendig (vielmehr war sie notwendig gewesen), darum nahm man die Schule als absolut positive Institution hin, obwohl sie nach der Familie die zweite Kaputtmacherin der Kinder ist.

Nicht nur weil die Bildung der Schule extrem einseitig ist (darin geht es ja um die Abrichtung des Arbeitsviehs für die Eliten). In der Schule wird man auf ein Denksystem getrimmt, das ausschliesslich aus Vorurteilen, aus vorgekauten Meinungen und geheiligten Thesen besteht, die als Naturgesetze konzipiert sind*. Und das ist so ungefähr das allerschlimmste, was wir unserem Nachwuchs antun können. Allerdings haben wir Pech, dass die elitäre Gesellschaft solche Schulen braucht, also müssen wir da durch, ob wir es gut finden oder zum Reihern. Schliesslich wird uns da auch der letzte Schliff im Bewusstsein der Hierarchie und der eigenen Position darin gegeben. Und das ist wichtig, ohne so was funktioniert die (elitäre!) Gesellschaft nicht.

Da gibt es aber ein Problem: immer mehr Kids kommen dahinter, dass die Schule doch nicht so toll und klug und gut ist, wie man das behauptet. Das scheint zu einem grossen Problem auszuarten, denn nun wird die Justiz aktiv, nun werden die Schulschwänzer richtig kriminalisiert. Und wie früher der Stürmer aufgeregt berichtet hatte, wie viele unwertige Leben man schon vernichtet hat, so berichten heute die Medien, wie viele Kinder so ein Richter-Schweinderl bereits versaut hatte.

richter

Dieser Richter da, mit seinem Hang zur Unerbittlichkeit, hätte auch unter Hitler eine gute Figur gemacht. Vllt noch bessere als heute.

*Naturschmarrn! sollte man sagen: in der Natur gibt es kein Gesetz, weil die Natur von Zufall lebt. Computer, das ist Gesetz, weil da tatsächlich nur das passiert, was gewollt wird.

PS:
Zum Thema Bildung hier noch einige interessante Überlegungen.

Kommentare


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