R(h)ein in den Großstadttrubel

Endlich Sommer! Endlich Radtour-Wetter! Endlich ein Großstadtbesuch! Lange hatten wir schon geplant, der Rheinmetropole Köln einen Besuch abzustatten, aber immer kam etwas dazwischen: Das Wetter, tausend unerledigte Aufgaben oder akute Unlust. Aber am Sonntag war es so weit: Wir wollten ein bisschen Großstadtluft schnuppern. Mal sehen, was Köln so zu bieten hat. Mal sehen, ob wir Hamburg auf einmal doch mehr vermissen werden. Mal sehen, ob unser Vorstadtleben an Reiz verliert. Wir waren gespannt und radelten bei strahlendem Sonnenschein los. Wieder einmal folgten wir den Knotenpunkten der RadRegionRheinland, fuhren durch Wälder und Parkanlagen bis wir die Rheinpromenade erreichten. Wie schön! Die Menschen sehen schon ein bisschen anders aus und so eine Skyline hat auch durchaus was für sich. Wir radelten gut gelaunt und genossen den Flair der großen Stadt.

Großstadt: Ja, Gerne! – Menschenmassen: Nein, Danke!

Doch schnell zeigte sich eine für uns unschöne Seite der Großstadt: Menschen, unzählige Menschen auf einem Fleck. Gedränge, Herumgestehe, Gänseschrittmarsch und ganz viel ungewollter Körperkontakt zu unbekannten Menschen. „Schnell weg da“, dachten wir uns. Ist aber gar nicht so einfach, wenn man dummerweise mit seinem Rad samt Cougar auf einem Foodtruckfestival landet. Irgendwie haben wir uns durchgewurschtelt. Waren wir selber schuld, wir hätten das Festival gut umfahren können. Aber zu spät, unsere Großstadtlust hatte einen gehörigen Dämpfer bekommen. Trotzdem radelten wir munter weiter Richtung Kölner Wahrzeichen bis wir an der Rheinpromenade an einem schattigen Plätzchen eine Pause einlegten. Wir genossen den Ausblick und schauten uns das bunte Treiben an. Viele Erinnerungen wurden in uns geweckt, schöne Erinnerungen an die Zeit als wir oft mit einem kühlen Getränk an der Elbe saßen und die dicken Dampfer an uns vorbei schipperten. Erinnerungen an unsere Zeit ohne Baby.

So schön es in der Großstadt auch war, mit jedem Meter, den wir zurück gen unserem Wohnort radelten, feierten wir die Ruhe und freuten uns, dass wir dem hektischen Treiben entkommen waren. Zum Glück hat auch dieser Ausflug uns gezeigt: Für uns ist zumindest zum jetzigen Zeitpunkt das Vorstadtleben genau das Richtige!


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