RfW-Krenn/Fürtbauer: Einheitsessen statt frischem und regionalem Angebot?

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Bundesobmann LO Senator h.c. Bgm. Matthias KRENN Bild: rfw.at

NEIN zur neuen EU-Richtlinie zur Lebensmittelkennzeichnung! Das ist Bürokratie pur!

Im Oktober 2011 hat das EU-Parlament eine Richtlinie beschlossen, wie Verbraucher ab 2015 über die Inhaltsstoffe der Lebensmittel informiert werden sollen. Dies betrifft sowohl die Gastronomie als auch den Lebensmittelhandel. Jedoch hörte man bei einem Vortrag des Gesundheitsministeriums in der letzten Fachverbandssitzung der Gastronomie/Hotellerie, dass Vereine ausgenommen seien, wundert sich RfW-Bundesobmann, Matthias Krenn.

Auf unsere Gastronomen kommt mit dieser Richtlinie ein zeitraubender und überbordender Bürokratieaufwand hinzu, denn bei dieser neuen EU-Vorschrift zur Lebensmittelkennzeichnung müssen nun auf Speisekarten in einer Mindestschriftgröße – abgesehen von den allgemeinen Informationen und der Herkunftskennzeichnung – nun auch Informationen hinsichtlich allergener Stoffe, Nanokennzeichnung aller Stoffe bis hin zur verpflichtenden Kalorien-, und Nährwertangabe angeführt werden. Schlimmer ist aber, dass es  Gastronomen dadurch immer schwieriger gemacht wird, frisch und mit regionalen Produkten zu kochen, denn diese Richtlinie bevorzugt eindeutig Fertiggerichte für die Gastronomie, wo alle geforderten Kennzeichnungen gleich einem Medikamentenbeipackzettel mitgeliefert werden. Und somit würde in Zukunft alles gleich schmecken, ärgert sich der Kirchenwirt, Michael Fürtbauer, Mitglied des Fachverbandes Gastronomie in der WKO.

Der Gastronomie wurde in den letzten Jahren bereits genug übel mitgespielt – von der Raucherproblematik, dem Wildwuchs von Vereinslokalen und nun kommt eine ausufernde Bürokratie bei der Lebensmittelkennzeichnung. Es muss gleiches Recht für alle gelten und nicht wieder eine Bevorzugung von Vereinen geben, für die diese Richtline nicht gelten solle, ärgern sich Krenn und Fürtbauer unisono.

„Wir lehnen die Umsetzung dieser Richtlinie ab. Wenn schon über eine umfassendere Information gesprochen werden soll, so soll diese jeder Gastronom auf freiwilliger Basis auch tun können.  Wir fordern die Politik auf, sich für eine längst notwendige Entlastung für die österreichischen Wirte einzusetzen und sie nicht noch mehr zu schikanieren! Außerdem sind die Bürger mündig genug, sich bei eventuellen Allergien beim Wirt zu erkundigen!“ schlossen Krenn und Fürtbauer.

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Peter Ladinig Peter Ladinig

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