[Rezi] Veganerin, Siebzehn, Jungfrau, sucht... von Carolyn Mackler

Veganerin, siebzehn, Jungfrau, sucht… von Carolyn Mackler

[Rezi] Veganerin, Siebzehn, Jungfrau, sucht... von Carolyn Mackler

Carlsen Verlag, 2008
240 Seiten
Taschenbuch
ISBN: 3551357420
Preis: 6,95 Euro

Klappentext:

Mara Valentine liebt Sojakäse, gute Zensuren, ihren Job im Café Common Grounds — und ihren Chef. Das darf aber niemand wissen, am allerwenigsten er selbst. Und auch nicht Viv, diese wandelnde Katastrophe, die vor kurzem im Hause Valentine eingezogen ist. Kaum vorstellbar, dass Mara mit der verwandt sein soll, denn Viv isst mit Vorliebe blutige Steaks, raucht Gras und geht keinem heißen Flirt aus dem Weg. Auf ihre Tipps kann Mara also bestens verzichten. Oder etwa nicht?

Erster Satz:

„Viv war gerade erst in Brockport eingetroffen, da machte sie auch schon mit meinem Ex-Freund rum.“

Meine Meinung:

Auf dieses Buch bin ich nur zufällig gestoßen, als ich bei Tauschticket nach veganen Kochbüchern gesucht habe. Interessiert habe ich mir den Klappentext durchgelesen, welcher mich gleich angesprochen hat. Dabei geht es weniger um die Geschichte selbst, denn die wurde in dieser Form schon zig Mal erzählt. Mich hat gereizt, dass einmal nicht die Klischeehaft uncoole Veganerin mit den guten Noten es ist, die sich bei der klischeehaft Coolen, einfinden muss und die Neue ist, sondern dass es andersrum ist. Der Spieß mit den alten Klischees wurde also einfach umgedreht und das war spannend zu lesen.

Die von der Autorin verwendete Sprache ist sehr locker und leicht zu lesen. Die Sätze sind einfach, wodurch bei mir sehr schnell ein Lesefluss entstanden ist. Die Beschreibungen diverser Situationen aber auch der Charaktere ist der Autorin gut gelungen. Sie verwendet dafür nicht viele Worte und dennoch sind vor meinem inneren Auge gleich viele Bilder aufgetaucht. Insgesamt hat mir Carolyn Macklers Schreibstil gut gefallen.

Die Zeichnung der Charaktere ist gelungen. Besonders Mara, aber auch Viv, waren mir sympathisch. Einige der Charaktere waren etwas stereotyp, allerdings habe ich von vornherein nicht mehr erwartet. Stereotyp war auch die Geschichte. Die Handlung war sehr vorhersehbar, überraschende Wendungen gab es kaum und auch das Ende war klassisch.

Das Buch lässt eine eher simple und oberflächliche Teenie-High-School-Story erwarten, hat dann aber doch mehr geboten als ich erwartete. Geschickt ist es der Autorin gelungen, einige wichtige Themen in die Geschichte einzuweben. So geht es um Dinge wie Anpassung und sich einen Platz in der Gesellschaft zu suchen. Auch das Thema was ist richtig, was ist falsch und wie finde ich eigene moralische Werte und Vorstellungen für mein Leben wird behandelt. Dabei fängt man unweigerlich an über eigene „Richtigs“ und „Falschs“ nachzudenken. Im Buch wird verdeutlicht, dass es gar nicht so einfach ist diese Werte einzustufen und zu kategorisieren, da das Leben stets eigene Wege geht. Zudem zeigt die Geschichte wie wichtig es ist offen zu sein, mit Menschen die anders sind tolerant umzugehen und sich vor der Welt und vor Fremdem nicht zu verschließen. Ich finde solche Themen sehr wichtig und finde, dass die Autorin hier ein sehr schönes und positives Bild vermittelt.

Mein Fazit:

„Veganerin, Siebzehn, Jungfrau sucht…“ hat trotz einer vorhersehbaren Handlung ohne große Überraschungen es geschafft, mich zu überzeugen. Dies liegt zum einen am Schreibstil Carolyn Macklers, vor allem jedoch daran, dass mir das Buch mehr geboten hat als ich erwartet habe.

Insgesamt vergebe ich dem Buch gute 3 von 5 Sterne.

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