Rezi: Minous Geschichte

Rezi: Minous GeschichteAutorIn: Mette Jakobsen
Titel: Minous Geschichte
Band: Einzelband
Verlag: Bloomsbury
Genre: Jugendbuch, Erzählung
ISBN: 978-3-8270-5499-9
Erscheinungsjahr: Sept. 2012
Seitenanzahl: 216
Altersempehlung: ab 14 Jahren
Kaufpreis: 16,95€
Krümelanzahl: 5
Erster Satz:
Am Morgen, als ich den toten Jungen fand, schneite es.
Inhalt:
Eines Tages ging Minous Mutter mit einem schwarzen Regenschirm in der Hand dem feinen Sandstrand entgegen. Seitdem fehlt auf der kleinen Insel mit ihren nun vier Anwohnern jede Spur von der jungen Frau. Während Papa, Kistenmann und Priester von dem tragischen Tod der liebenden Mutter und Ehefrau ausgehen, erfindet Minou für sich alle möglichen Ideen, wo sich ihre Mutter zur Zeit aufhalten könnte. Ein toter Junge, ohne Namen, ohne Herkungt, ohne Geschichte wird auf der Insel gefunden und drängt das Verschwinden der bunten Mutter ein wenig in den Hintergrund. Doch die Zeit, die die Inselbewohner gezwungenermaßen mit dem toten Jungen verbringen müssen, bis die Schiffsleute vom Festland kommen, um ihn mitzunehmen, lässt sie einiges klar werden. 
Meine Meinung:
Ich habe mich schon einige Zeit um die anstehende Aufgabe gedrückt, diese Rezension zu verfassen. Einerseits war mir die Kürze der Geschichte erst am Ende sehr bewusst und ich war traurig, dass ich die liebgewonnenen Figuren bereits so schnell schon wieder los lassen musste. Ich brauchte ein wenig Zeit, um für mich selbst meine Schlüsse aus dem Gelesenen zu ziehen und die vielen klugen Worte noch einmal Revué passieren zu lassen. Andererseits war ich auch reichlich verwirrt von Minous Erzählung und konnte mir einfach nicht vorstellen diesem ebenso wundervollen wie auch sonerbarem Buch eine verdiente Rezension bieten zu können. Auch jetzt bin ich noch besorgt, dass meine Bewertung hier nicht den Ton trifft, der "Minous Geschichte" zusteht und die ich auch euch gerne lesen lassen möchte.Leise plätschert die Handlung mit ihren hintergründigen Gedanken und Fragen daher und nimmt einen mit auf eine ganz besondere Reise. An einen unbekannten Ort, voller Wunder und obskurer Geschehen. Und in diesem klaren Umriss der Skurillität kam mir die Geschichte an sich dennoch ungewöhnlich ehrlich und realistisch daher. Es war für mich ein einmaliges Leseerlebnis, das ich in der Form in nächster Zeit definitiv nicht mehr wieder erleben werde.. Minous Papa bezeichnet sich selbst als Philosoph. Sein eigener Vater hat lange Zeit gebraucht, aber er hat sie gefunden: die Wahrheit. Doch jeder muss sie selber finden, sonst ist man ihrer ja nicht würdig und kann sie auch nicht erkennen. Nun ist er auf der Suche danach, zerbricht sich den Kopf darum, während das kleine Mädchen tapfer in der Küche steht und Kaffee für die Inselbewohner kocht. Skurill? Vielleicht. Interessant? Auch das. Phantasievoll? Ohja! Mit subtilen Hinweisen macht uns Mette Jakobsen auf die Feinheiten des Lebens und ihre individuelle Bedeutung im großen Ganzen aufmerksam. Der Schluss konnte mich nicht so ganz überzeugen. Ich konnte meine Gefühle nicht einordnen. War das Ende wohlwissentlich überlegt worden, war es gut so? Fehlten vielleicht ein paar einfache Antworten auf ungestellte Fragen? Was es auch war, es hinterließ in mir ein unbefriedigtes Gefühl. In meinem Herz hüpfte ein kleines Mädchen mit einem Teller voller Pfannkuchen und einem Hund durch die Gegend, der einen Wollschal trug ...  Der Klappentext begann treffsicher mit folgenden wahren Worten: Ein Buch, aus dem man nicht mehr aufwachen möchte.

Mein Fazit:
Lasst auch ihr euch einhüllen in die zarten Worte dieser wärmenden Geschiche. Lasst euch berühren. Lasst die wohlverdienten ~ 5 Krümel ~ auf euch wirken.
Jimmy

wallpaper-1019588
[Comic] Laura und andere Geschichten
wallpaper-1019588
A Certain Scientific Railgun: Vierte Staffel angekündigt + Spin-Off-Anime
wallpaper-1019588
WITCH WATCH: Starttermin bekannt + Trailer
wallpaper-1019588
Algarve News vom 10. bis 16. Februar 2025