Rezi: Die süße Küche Österreichs

Rezi: Die süße Küche ÖsterreichsAutorIn: Toni Mörwald & Christoph Wagner
Titel: Die süße Küche Österreichs
Band: Einzelband
Verlag: hymon
Genre: Backbuch
ISBN: 978-3-85218-890-4
Erscheinungsjahr: 2011
Seitenanzahl: 240
Altersempfehlung: -
Kaufpreis: 12,95€
Krümelanzahl: 5
Ein rundum "süßes" Rezepte-Buch!
Zielgruppe: Sowohl Leien als auch Kenner werden Vergnügen mit diesem hübschen Buch haben. Durch die vielen Grundrezepte für verschiedene Arten von Teigen und deren einfachen Anleitungen gelingt selbst das erste Ausprobieren. Es gibt Kapitel zu Nachspeisen, wie Kuchen und Crémes, aber genauso gut kommen die Verehrer der süßen Hauptspeisen auf ihre Kosten. Es ist also für alle was dabei.
Aufbau des Buches: Beim anfänglichen Durchblättern kam ich ehrlich gesagt schon ein wenig durcheinander. Hier Bilder, da Rezepte, mitten drin irgendwelche Kapitelunterteilungen. Aber bei genauerem Besehen des Buches wurde die Aufteilung recht schnell klar und ergab Sinn. Denn bevor es beim österreichischen Meisterkoch Toni Mörwald und seinem Kollegen, dem Bestsellerautor, Christoph Wagner ums Eingemachte geht, zeigen sie dem Anfänger erste einmal die Grundschritte eines jeden schmackhaften Teiges oder diverser Grundmassen. Vom Blätterteig über den altbekannten Pfannkuchenteig (zu österreichisch: Palatschinken) bis hin zum Topfen(Quark)teig für gefüllte Knödel. Alles ist dabei und nebenbei werden ausführliche Tips und Tricks geboten. Als kleines Highlight wird oft auch noch eine kleine Geschichte über die Herkunft und die Namensgebung präsentiert. Dann begegnet man einigen Biskuitmassen ob nun aus Schoko, Nuss oder für Baumkuchen. Manches Mal wird hier sogar eine zweite Rezeptvariante vorgeschlagen. Es folgen auch Anleitungen mit leichten Tipps für mehrere Arten von Glasuren. Anschließend darf man leckere Ideen für Köstlichkeiten aus Brand-, Blätter- und Plunderteig bestaunen. Also süße Träume in eingentlich herzhafter Ummantellung. Das zweite große Kapitel der Rezepturen widmet sich Kuchen, Rouladen, Strudeln und Torten. Die typische Zitronenroulade ist ebenso vertreten wie die österreichische Sachertorte oder Malakofftorte. Danach liest man die appetitliche Überschrift Schlemmen á la Créme. Der Name ist Programm. Natürlich fehlen auch nicht die berühmten Soufflés, Aufläufe und Schmarren der bergigen Küche. Und unter Knödeln, Nudeln, Nockerln und Buchteln findet man noch einige weitere Berühmtheiten aus Österreich.Den schmakchaften Abschluss bilden Vollwertrezepte an Gebäck und Kuchen sowie allerlei kleine Naschereien an Keksen und ähnlichem. Am Ende trifft man noch auf eine genaue Liste mit den "Grundbegriffen der süßen Küche von A bis Z " sowie das Register.
Meine Meinung: 
Eine gewisse Übersichtlichkeit ist in jedem Fall gegeben. Allerdings käme man ohne Inhaltsverzeichnis nicht aus. Ich finde es ganz wunderbar, dass auch ich als Anfänger spielend leicht an die Rezepturen herangehen kann. Ja, ich habe es erprobt. Auch an Kreationen, von denen ich dachte, ich würde sie beim ersten Mal sicher nicht hinbekommen. Aber es werden einem tatsächlich viele hilfreiche Tips mitgeliefert, von denen man in der Regel erst durch zahlreiche Erfahrungen wüsste. Zwar sind nicht allzuviele Farbbilder enthalten, aber durchweg ansprechende und qualitativ hochwertige Fotos abgebildet. Der einzige Punkt, der mir missfällt (und leider ist er für mein Empfinden sehr schwerwiegend) liegt für mich in einem ganz klaren Bereich der Optik. Und zwar gibt es - wie in jedem anderen Koch- oder Backbuch auch - Rezepte, die nicht in voller Länge auf eine Seite passen. Da muss dann das Umblättern in Kauf genommen werden und eine zweite bedruckt werden. Hier wurde leider im Anschluss daran, direkt das nächste Rezept angereiht, das sich widerum auch wieder bis auf die nächste Seite erstreckt. Etwas großzügiger bei der Platzverteilung hätte zwar ein wenig mehr die Druckkosten erhöht, dem Leser und Hobby-Bäcker jedoch gleichzeitig einen schöneren Anblick verschafft.Da meine eigenen Wurzeln mütterlicherseits aus dem schönen Lande Österreichs stammen, fühle ich eine ganz spezielle Nähe zu dessen Kultur und Küche. Für mich war es besonders schön, die Rezepte in der ländlichen Aussprache da lesen zu können. Doch weil ich in Deutschland aufwuchs kamen auch bei mir sehr viele Worte nicht in meinem Wortschatz vor. Da leistete mir die Begriffserklärung auf den letzten Seiten des Buches gute Dienste.

Mein Fazit:
Für mich ein weiterer Schritt in Richtung meiner Heimat Österreich, unter anderem auch deswegen ~ 5 Krümel ~
Jimmy


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