Vor einigen Tagen habe ich das Nikujaga-Rezept aus dem Japan-Kochbuch ausprobiert, allerdings habe ich dabei das Fleisch weggelassen. Streng genommen ist es also kein Nikujaga (was ja Fleisch-Kartoffeln bedeutet), sondern eine Form von Nimono. Da es mir hier aber vor allem um das spezifische Rezept aus dem Buch ging, habe ich den Namen einfach mal so gelassen. ^^ Stattdessen habe ich noch Shiarataki-Nudeln dazu getan, sie findet man auch sehr oft in Nikujaga.
Ihr braucht folgende Zutaten für 3-4 Personen:
300g Hüftsteak oder anderes mageres Rindfleisch zum Kurzbraten (habe ich weggelassen)
1 Zwiebel
6-8 Kartoffeln (bei mir waren's 6 Stück)
1 Karotte (hab 2 Karotten genommen)
500ml Wasser
1 TL Dashipulver
2 EL Sake
2 EL Mirin
4,5 EL Sojasoße
1 EL Öl
3 EL TK-Erbsen (hatte ich nicht da, hab stattdessen Frühlingszwiebeln zum Garnieren benutzt)
Shirataki-Nudeln (alternativ)
Zubereitung:
Schritt1: Gemüse schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Ich habe mein Gemüse im Rangiri-Stil geschnitten. Kartoffelstücke können ruhig etwas größer sein, als die Karotten.
Schritt2: In einem großen Topf das Öl erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anbraten. Danach Karotten und Kartoffeln hinzugeben und ebenfalls braten.
Schritt3: Wasser und Dashipulver hinzugeben und ungefähr 10-15 Minuten köcheln lassen. Währenddessen mit einem Sieb den Schaum von der Oberfläche entfernen. Alternativ kann man auch die Oberfläche mit einem Küchenpapier bedecken. Ich habe hierfür ein spezielles rundes Küchenpapier aus Japan benutzt, welche mir freundlicherweise von Asuka (einer treuen Leserin meines Blogs) geschenkt hat! :D
Japaner bedecken gerne ihre Eintopf-Gerichte mit so einem Papier, es verhindert die Schaumbildung und macht die Brühe schön klar. Außerdem saugt es auch einiges an überschüssigem Fett auf und es verhindert, dass Teile von den gekochten Zutaten zu sehr aus der Wasseroberfläche heraus ragen. So wird das Ganze schneller gar.
Schritt4: Nun alles mit Sake, Sojasoße, Mirin und Zucker würzen. Und weiter kochen, bis die Kartoffeln weich sind. Dabei aber nicht zu weich werden lassen (wie ich es leider getan hab), denn dann zerfallen die schon fast und es sieht nicht mehr so schön aus.
Schritt5: Shirataki-Nudeln aus der Packung nehmen und gründlich unter fließendem Wasser waschen und abtropfen lassen. Zu dem Gemüse geben. Falls ihr auch noch TK-Erbsen habt, ebenfalls jetzt hineingeben und kurz 1-2 Minuten köcheln lassen und sofort mit Frühlingszwiebelringen servieren! FERTIG!
Dieses Gericht ist eine typisch Japanische Hausmannskost. Statt Erbsen kann man auch grüne Bohnen hernehmen. Probiert auch mal das Rettich-Nimono aus, das schmeckt recht ähnlich, nämlich süßlich mit schöner Sojasoßen-Note. Aber im Gegensatz zum Rettich-Nimono wird dieses Nikujaga-Rezept eher als Hauptspeise gegessen. Man serviert es entweder mit einer Schale Reis (und anderen kleinen Sidedishes) oder isst es einfach so aus einer großen Schale. :)
Ich habs mit einer zusätzlichen Prise Salz und ordentlich vielen Frühlingszwiebeln als Hauptspeise gegessen. Super lecker, sehr sättigend und wärmend! :) Hat jemand von euch schonmal Nikujaga gegessen? Wie findet ihr dieses Gericht?