Hier kommt ein ausführliches Rezept für Linsennudeln mit dem Pastamaker! Das Rezept ansich ist eigentlich mega einfach. Man benötigt nur feingemahlenes Linsenmehl und Wasser. Anders als andere glutenfreie Mehle, braucht man bei Linsenmehl kein extra Bindemittel, damit die Nudeln halten. Das macht Linsennudeln zu einer einfachen Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.
Linsenmehl ansich ist allerdings etwas schwerer zu beschaffen und ist dann auch meist sehr teuer. Man zahlt dann schonmal 2,50€ bis 3,50€ für 400g Mehl. Die günstige Alternative besteht aus selber mahlen. Denn rote Linsen sind eigentlich recht günstig! Aber nicht jeder hat einen Hochleistungsmixer oder eine Getreidemühle zuhause... :/
Zutaten für 2 Portionen (300g Frischnudeln):
250g Linsenmehl
75ml Wasser
Zubereitung:
Schritt1: Linsenmehl in die Maschine füllen.
Schritt2: Maschine anschalten und 75ml nach und nach eingießen.
Schritt3: Nach der Knetzeit sofort ausgeben lassen. FERTIG!
Achtung: Am besten nicht zweimal kneten lassen! Das Linsenmehl wird sonst sehr zäh und steinhart wie Zement. Für lange Nudeln, wie z.B. Bandnudeln kann die Wassermenge auch um 10ml oder mehr (da müsste man mal probieren, hab ich selber noch nicht gemacht) erhöht werden. Falls der Teig nicht zusammenhalten sollte, kann auch 60°C warmes Wasser helfen.
Beim Kochen verlieren die Nudeln an Farbe. Das ist ganz normal. Wenn man rote Linsen kocht werden sie auch eher hellgelb. Die Nudeln halten zu 90 bis 80% zusammen und zerfallen nicht. Es fehlt allerdings etwas an Elastizität. Insgesamt sind sie aber ganz lecker. Als Glutenliebhaberin sind sie für mich natürlich keine Alternative zu normaler Pasta ^^°. Es gibt allerdings auch noch andere Rezepte, die auch Stärke oder Eier und andere Zutaten in der Rezeptur beinhalten. Ich weiß nicht, ob dies bei der Elastizität helfen könnte, aber ich werde das weiter testen und euch berichten! :)
Beim Kochen muss man sehr genau beobachten, da der Zeitpunkt, wo die Nudeln noch roh und wo die Nudeln bereits verkocht sind, sehr gering ist. D.h. immer wieder probieren und sofort vom Herd nehmen, sobald sie durch erscheinen. Und wichtig ist ein großer Nudeltopf, da Linsen allgemein (meiner Meinung nach) beim Kochen etwas streng riechen. Der Geruch verschwindet eigentlich, sobald die Linsen gar sind. Mit einem großen Topf (und mehr Kochwasser) kann dieser Geruch noch mehr abgeschwächt werden.
Ich habe noch keine gekauften Linsennudeln probiert und kann daher nicht sagen, ob sie sich in der Textur und im Geschmack ähneln. Ich habe aber bereits glutenfreie Nudeln (Spaghetti) auf Maismehlbasis gegessen und empfand die Konsistenz als etwas besser (da etwas elastischer).
Das Rezept für die Pastasoße könnt ihr übrigens in meinen Instagram-Story-Highlights (ganz am Ende) sehen. Die Soße an sich ist vegan. Ich hab nur später noch Ricotta draufgemacht, weil der wegmusste! ^^ Folgt mir gerne dort, wenn ihr mehr solcher Kochvideos sehen wollt! :D Dort hab ich bereits einige hochgeladen!
Fazit: Nudeln aus Linsenmehl sind, sofern man an das Linsenmehl kommt, sehr einfach und schnell herzustellen. Man braucht keine weiteren Zusatzstoffe, wie Bindemittel oder Stabilisatoren.
Ideal wenn man eine Glutenunverträglichkeit hat oder aus irgend einem anderem Grund auf Weizen oder Kohlenhydrate verzichten möchte. Die Konsistenz ist aber eher weich und nicht super elastisch, wie bei Nudeln aus Hartweizen. Das ist natürlich klar. Wer darauf verzichten kann, kann dieses Rezept gerne ausprobieren! Denn ansonsten sind die Nudeln echt gut! Vor allem, weil sie trotzdem halten und nicht gleich zerfallen!
Es gibt auch Rezepturen mit Eier im Teig, die hab ich aber noch nicht ausprobiert. Könnte man aber auch mal ausprobieren! :) Falls ihr das gemacht habt, schreibt mir gerne eure Erfahrungen! :D