Rezension zu "Eine Tat wie diese"


„Eine bewegende Geschichte, die den Leser bis zu ihrem überraschenden Ende fesselt.“ (Publishers Weekly)
Die Zukunft der 15-jährigen Devon Davenport könnte besser nicht aussehen: Sie ist eine Musterschülerin, verantwortungsbewusst und ein großes Fußballtalent. Deshalb stehen auch die Chancen für ein Studium an einer renommierten Sportuniversität gut für sie. Doch von einem Tat auf den anderen ändert sich Devons Lebenschlagartig: Sie sitzt in Untersuchungshaft und ihr wird der Mordversuch an ihrem eigenen Baby vorgeworfen – es wurde in einer Mülltonne mit Spuren von Misshandlung gefunden. Devon behauptet aber fest, die Schwangerschaft nicht bemerkt zu haben und nach der Geburt im Affekt gehandelt zu haben. Doch niemand glaubt ihr, denn viele Indizien sprechen klar gegen Devon. Die Suche nach der Wahrheit beginnt…
Amy Efaw wurde am 25.September 1967 in Oak Park/USA geboren und besuchte die West Point Militärakademie.  Nach ihrer Armeezeit arbeitete sie als freie Journalistin und hat bis heute zwei Jungendbücher verfasst. „Eine Tat wie diese“ ist ihr Debütroman in Deutschland. Zurzeit lebt Amy Efaw mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Denver/USA.
Das Cover von „Eine Tat wie diese“ zeigt ein Mädchen (vermutlich Devon), dass zu Boden blickt und dessen Gesicht man nicht erkennen kann, da es von schwarzen Haaren verdeckt wird. Sonst ist das Buchcover recht schlicht gehalten und rechts ist der Titel des Romans in brauner Schrift zu finden. Hauptthema der Lektüre ist die ungewollte Schwangerschaft von Jugendlichen – in diesem Fall von der fünfzehn Jahre alten Devon. Diese wirft ihr neugeborenes Kind nach der Geburt auf den Müll – eigentlich unvorstellbar, da sie nicht der Mensch dazu scheint, der zu so einer Tat fähig ist. Devon ist nämlich eine Musterschülerin und hat ein großes Verantwortungsbewusstsein. Erzählt wird in „Eine Tat wie diese“ von der Zeit nach der Geburt und Devons Vorbereitungen auf den folgenden Prozess wegen versuchten Mords an ihrem eigenen Kind. Durch den emotionalen Schreibstil erhält der Leser Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Devon, welche übrigens auch der Hauptcharakter des Jugendbuches ist. Der Roman machte mich wirklich nachdenklich und ich bin schon schockiert darüber, dass Menschen zu so solch Taten in der Lage sind. In letzter Zeit häufen sich diese Fälle aber immer mehr und in den Medien wird oft über dieses Thema berichtet. Zwar ist so eine Tat, wie die im Buch beschriebene, nicht zu entschuldigen, doch ich kann die Mädchen und Frauen, die dies tun, jetzt deutlich besser verstehen. Es sollte jedem aber auch klar sein, dass es andere, viel sinnvollere Wege gibt, mit ungewollten Schwangerschaften umzugehen. „Eine Tat wie diese“ soll abschreckend auf Jugendliche wirken und diese zum Nachdenken anregen, um nicht im Affekt zu handeln und dafür schlimmstenfalls im Gefängnis zu landen, denn Dinge die man getan hat, kann man nicht mehr rückgängig machen. Am Schluss überraschte mich das Ende, das ich an dieser Stelle nicht verraten möchte – liest es am besten selbst. Empfehlen würde ich „Eine Tat wie diese“ Jugendlichen ab 14, aber auch Erwachsenen, da dieses Thema alle etwas angeht.
„Eine Tat wie diese“ ist wirklich ein gelungenes Jugendbuch, das von einem sehr sensiblen Thema handelt. Ich möchte gerne 5 von 5 Monden (volle Mondanzahl) vergeben, da es mich wirklich nachdenklich gemacht und berührt hat. Ich kann den Roman auf jeden Fall weiterempfehlen.Quelle: amyefaw.com, Autoreninformation und Klappentext von „Eine Tat wie diese“; Bildquelle: Carlsen; Alle Rechte am Cover liegen beim Verlag

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