[Rezension] William Shakespeares Star Wars von Ian Doescher

William Shakespeares Star Wars Ian Doescher

hier erhältlich: *klick*

x Autor: Ian Doescher
x Übersetzer: Justin Aardvark, Jürgen Zahn
x Titel: William Shakespeares Star Wars
x Originaltitel: William Shakespeare’s Star Wars
x Genre: Science-Fiction-Drama
x Erscheinungsdatum: 19. Mai 2014
x bei Panini Books
x 192 Seiten
x ISBN: 3833228660
x zur Leseprobe: *klick*
x Erster Satz: Prolog im Weltall (Chor tritt auf als Prolog.) Chor – Der Bürgerkrieg ist wild im Gange schon,
Als der Rebellen kleines Schiff erbeutet
Die Pläne einer mächt’gen Kampfstation,
Die für die Freiheit Unheil nur bedeutet.

Klappentext:

Möchte der Vers mit euch sein!

Der Barde aus Stratford begibt sich in eine weit, weit entfernte Galaxis. In Shakespeares Star Wars treffen zwei Welten aufeinander, die sonst nicht in einem Atemzug genannt werden. Aber warum eigentlich nicht? Immerhin haben die Figuren aus Star Wars viel mit den Dramatis Personae eines elisabethanischen Dramas gemein: Es gibt einen weisen (Jedi-)Ritter und einen bösen (Sith-)Lord, der eine schöne Prinzessin gefangen hält. Auch der jugendliche Held, der zur Rettung eilt, fehlt nicht. Hinzu kommen noch ein kampferprobter Draufgänger und dessen treuer Begleiter.

Ian Doescher hat mit diesem Drama im Stile des großen Meisters Episode IV umgedichtet und dabei alle Vorteile genutzt, die das Medium Drama zu bieten hat. Das Resultat ist ein einzigartiges Lesevergnügen.

Rezension:

Obwohl ich (unglaublich aber wahr) bisher keinen einzigen Star Wars-Film gesehen habe, und somit auch nicht wusste, worum es in diesem Epos überhaupt genau geht, wollte ich mich auf ein Experiment einlassen und Ian Doeschers “William Shakespeares Star Wars” lesen, das sich auf Episode IV bezieht. Ich fand den Gedanken, Sci-Fi mit Shakespeare zu verbinden so ungewöhnlich, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und wurde positiv überrascht.

Anders als erwartet, kam ich mit dem als Blankvers verfassten Text schon nach wenigen Seiten gut klar (von Shakespeare habe ich übrigens auch noch kein Werk gelesen) und konnte sogar nachvollziehen, worum es in der Geschichte eigentlich geht, solange ich mich konzentriert habe.

Aufgebaut ist der Text aber nicht nur was die Verse angeht, wie ein typisches Drama, sondern auch die restliche Gestaltung passt – Es wird angekündigt, wer gerade das Geschehen betritt und wer es verlässt, der “Chor” fasst zusammen, was sich dem Leser durch die bloßen Textpassagen nicht erschließen kann und abgerundet wird das Ganze mit vereinzelten Zeichnungen bestimmter Szenen, die sich immer jeweils über eine ganze Buchseite erstrecken.

Zum Schmunzeln konnten mich vor allem die Passagen bringen, die R2-D2 und Chewbacca ‘sprechen’ – beim einen nur angedeutete Töne und beim anderen zusammenhanglose Silben, die seine Sprache darstellen. Ein bisschen fordernd ist das Lesen in Versform natürlich schon, doch das Buch ist genau so dick, dass es noch Spaß macht und man sich nicht ab einem bestimmten Punkt quälen muss – ausgezeichnet.

Trotz allem richtet sich “William Shakespeares Star Wars” in erster Linie an Star Wars-Fans und Liebhaber des ‘Nerdigen’. Ein superfesselnder Pageturner ist das Werk, wie man es sich schon denken kann, nicht – aber immerhin eine amüsante und ungewöhnliche Mischung und somit etwas Besonderes.

Fazit:

Für jeden auf Bildung gelevelten Nerd und Star Wars-Fan ein Muss.

Bewertung:

4 SterneÜber den Autor:

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