[Rezension] Weil ich Layken liebe – Colleen Hoover

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Weil ich Layken liebe wurde in der Bloggerwelt bereits vor dem erscheinen in Deutschland gehyped. Viele haben das Buch auf englisch (Originaltitel: Slammed) gelesen und hochgelobt. Die Übersetzung des englischen Titels, passt auf den ersten Blick so gar nicht, doch auf den 2. Blick fand ich sie dann doch wiederum ganz cool. Denn die Anfangsbuchstaben des Titels ergeben das Wort Will und der ist es ja, der Layken liebt. Also doch ganz süß. Aber viel wichtiger als Cover und Titel ist ja der Inhalt und der hat es faustdick hinter den Ohren. Ich möchte nicht spoilern und ich möchte, dass ihr genauso unbefangen und unvoreingenommen an das Buch herangeht. Denn nur dann erlebt ihr diesen WOW-Effekt. Diesen Moment an dem ihr gemeinsam mit Will und Layken aus allen Wolken fallt und am liebsten laut : „Oh. Mein.Gott“ schreien würdet.

Das Buch beginnt nämlich eigentlich eher unspektakulär und mittelmäßig. Die 18 jährige Layken, die mit dem Verlust ihres Vaters klar kommen muss, zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in eine andere Stadt. Das passt ihr natürlich überhaupt nicht, doch schon kurz nach ihrer Ankunft trifft sie Will. Es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein.

So weit so gut und dann, ja dann passiert etwas auf S. 76 mit dem ich nie gerechnet hätte. Genau wie die beiden Protagonisten war ich total geschockt und hab nur gedacht:“Oh. Nein! Bitte nicht!“ Ich war verwirrt, geschockt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Autorin hat das Thema des Originaltitels super umgesetzt, nämlich den Poetry Slam. Sie wirft oft Zeilen, Gedichte, Gefühle in Form von Slam Auftritten ein. Diese Auftritte tragen sehr gut dazu bei, dass der Leser nicht nur Will und Layken, sondern auch andere Figuren im Buch besser kennen und verstehen lernt. Die Autorin behandelt sehr heftige Themen wie Verlust, Tod, Krankheit, Trauer, Erziehung, Eltern-Kind-Beziehungen und andere Heikle Dinge (die ich jetzt nicht nennen kann, weil ich sonst spoilern würde). Um all dies Final zu diskutieren sind 350 Seiten die das Buch umfasst ein bisschen wenig, aber es handelt sich ja auch nur um den ersten Teil einer Trilogie und ich freue mich schon auf Teil 2 und 3. In sich ist der erste Teil aber zum Glück abgeschlossen, so dass man nicht mit einem fiesen Cliffhanger zurück bleibt.

Gut fand ich auch, dass Layken nicht das kleine arme Opfer ist, sondern ihrer Wut auch Ausdruck verleiht und nicht davor zurückschreckt sich auch mal unbeliebt zu machen.

Ich habe mich kurz über das aufgeregt, was die Autorin der Protagonistin zusätzlich antut. Als wäre die Situation mit ihrem Vater und Will nicht schon schlimm genug, wirft sie noch einmal Salz in die Wunde und zwar so richtig und die Stimmung und meine Liebe zu dem Buch drohte echt zu kippen. Doch ich muss sagen, dass sie auch dieses Thema sehr gut gemeistert hat und als am Ende die Tränen bei mir flossen war klar welche Note das Buch bei mir bekommt.

Fazit: Ein Buch das ihr einfach selbst lesen müsst. Ein Wechselbad der Gefühle, nicht nur für Jugendliche ein Lesegenuss. Traurig aber auch hoffnungsvoll und sehr sehr emotional.

5sterne

Vielen Dank an Vorablesen und dtv


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