¡Rezension!: Weil ich Layken liebe

¡Rezension!: Weil ich Layken liebe 
Klappentext:

Laykens Leben steht Kopf: Seit dem Tod ihres Vaters ist nichts mehr, wie es einmal war. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Kel muss sie von ihrem großen Haus in Texas ins winterliche Michigan ziehen. Layken kann sich nicht vorstellen, dort jemals glücklich zu werden.
Doch dann trifft sie bereits am ersten Tag in ihrer neuen Heimat auf Will! Er ist 21, gutaussehend, witzig und ihr Nachbar. Zwischen den beiden funkt es sofort, bei einem Poetry Slam kommen sie sich näher und Layken kann sich nicht erinnern, jemals so verliebt gewesen zu sein. Drei Tage lang schwebt sie auf Wolke sieben und beginnt schon zu glauben, dass Michigan vielleicht doch nicht so schlecht ist.
Doch da stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg … Eine Beziehung mit Will scheint plötzlich unmöglich und als hätte Layken nicht schon genug durchgemacht, trifft sie bald auch noch der nächste Schicksalsschlag.
¡Rezension!: Weil ich Layken liebe
Eigentlich war dieses Buch gar nicht so wirklich auf meiner Wunschliste, aber manchmal schummeln sich Bücher dazwischen, die einen ja dann doch positiv überraschen. Die Rezi der Erdbeere zum Originaltitel war ja auch ganz nett... was soll da schon schief gehen ... ha .... ha ... ha ... hmm...
¡Rezension!: Weil ich Layken liebe
Ich hatte mir wahrlich etwas anderes vorgestellt, als mir der Klappentext und einige Rezis verrieten, dass es in diesem Buch nicht nur eine Liebesgeschichte geben würde, sondern es auch viel um Poetry Slams ging. Ich mag diese rhythmischen Texte, die von ihren Interpreten ganz individuell vorgetragen werden, aber wie will man solch ein Gefühl in einem Buch wiedergeben? Die Antwort ist ganz einfach: gar nicht, denn auch wenn man sich bei den im Roman aufgeführten Texten vorstellen könnte, wie sie dargeboten werden, fehlt doch jegliche Emotion, die das Stück beim Slam Poetry erst zu dem machen, was es ist. So las ich also mittelmäßige Texte, bei denen irgendwas fehlte, und die mich so natürlich nicht wirklich erreichen konnten. Zugegeben, bei Will und Layken ging es mir kaum anders...
Beim Lesen musste ich mir immer Frau Hoover vorstellen, wie sie an ihrem Schreibtisch sitzt und ganz anstrengend überlegt, wie sie ihre Leser wohl am besten zum Weinen bringen kann. Natürlich müssen die beiden Protagonisten dabei ganz schreckliche Schicksalsschläge durchgemacht haben und trotzdem tolle Menschen sein. Selbstverständlich verlieben sie sich auf den ersten Blick, wissen, dass sie ewig zusammen bleiben wollen und werden dann durch "das böse, schreckliche, unfaire" Leben wieder auseinander gerissen. Ich weiß, viele Mädchen/Frauen lieben das, denn man kann ihnen nicht vorwerfen, dass hier die heile Welt vorgespielt wird. Und dennoch behaupte ich, dass dieses Buch trotzdem kitschig ist und mir zu 75 % auf die Nerven ging.
Aber ich möchte nicht zu streng sein. Auch wenn ich mit Will und Layken absolut nichts anfangen konnte (die nächsten Teile der Reihe werde ich somit sicherlich NICHT anrühren), da mir ihre Handlungen zu unglaubwürdig und trotzig waren - von der ganzen Theatralik will ich gar nicht erst erzählen, weil die Rezi dann wirklich zu lang wird - gab es hin und wieder einen kleinen Lichtpunkt. Ob das nun chronologisch geordnete Rezepte, ein Lungenkrebskostüm oder viele rosa Luftballons waren, das Buch hatte durchaus seine amüsanten Momente, die aber leider meist von dem ewigen, sinnlosen Hin und Her überschattet wurden. Manchmal ist weniger halt mehr und kann auch mehr berühren, wenn man aber solch einen klumpigen Brei aus Kummer, Schmerz und noch mehr Kummer kreiert, nur damit die Geschichte an "Tiefe" (und nein, die hatte sie nicht) gewinnt, dann kann mich auch ein Abschiedsbrief nicht mehr fangen, der mich sonst sicherlich zum Weinen gebracht hätte. Aber so nicht, liebe Frau Hoover. So nicht!
¡Rezension!: Weil ich Layken liebe
Bitte steinigt mich nicht für meine Meinung - ich akzeptiere auch eure - aber dieses Buch hat mir leider so gar nichts gegeben. Ich kann mir gut vorstellen, dass Leserinnen, die Wie viel Leben passt in eine Tüte?, Forbidden und Ein ganzes, halbes Jahr mochten, auch diesen Roman zu ihren Favoriten zählen werden, aber meins war's nicht.
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Also eigentlich gefällt mir kein Cover so wirklich. Natürlich weiß ich, worauf die Hocker anspielen sollen, aber das Design ist trotzdem ganz grässlich (bei beiden englischen Titeln übrigens, wie ich finde).
Das deutsche ist noch ganz lustig, weil sich aus den Anfangsbuchstaben von Weil ich Layken liebe, der Name Will ergibt. Diese originelle Idee muss dtv aber bereits beim zweiten Band aufgeben.
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