Rezension - "Wehe dem, der Böses tut"



Cover

Die Autorin
Lisa Jackson zählt zu den amerikanischen Top-Autorinnen, deren Romane regelmäßig die Bestsellerlisten der "New York Times", der "USA Today" und der "Publishers Weekly" erobern. Ihre Hochspannungsthriller wurden in 15 Länder verkauft. Lisa Jackson lebt in Oregon. Mehr Infos über die Autorin und ihren Romanen unter: http://www.lisajackson.com/
ProduktinformationLink zu Amazon
Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Knaur TB (25. Juni 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426631806
ISBN-13: 978-3426631805
Originaltitel: See How She Dies
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,6 x 3,8 cm
Leseprobe
leider keine gefunden
Die Geschichte...
1974 verschwindet die 4-jährige London während der Geburtstagsfeier ihres Vaters spurlos. Witt Danvers setzt alle Hebel in Bewegung, um seinen Augenstern wiederzufinden - doch vergebens. Daran zerbricht auch ihre Mutter Kat Danvers und begeht ein paar Jahre später Selbstmord. Immer wieder tauchen Frauen bei der Familie Danvers auf und behaupten, die verschollene Tochter der Hoteldynastie zu sein. So auch Adria Nash, die wie ihre verstorbene Mutter aussieht und behauptet, einen Beweis für ihre wahre Identität zu haben. Daraufhin sind natürlich alle Danvers nervös, denn der inzwischen verstorbene Witt Danvers hat London die Hälfte des Familienvermögens vermacht - und deshalb machen sich die Familienmitglieder daran, Adria als Betrügerin zu entlarven...
Meine Meinung:

Dieser Roman mit dem grausigen Titel "Wehe dem, der Böses tut" gliedert sich in 5 Teile und wechselt zwischen den Jahren 1974, 1980 und 1993 hin und her. Als Schauplatz dient Portland.
1993 ist Adria Nash 25 Jahre jung, dunkelhaarig und der wunderschönen Kat, ihrer angeblichen Mutter, wie aus dem Gesicht geschnitten. Das irritiert vor allem den 12 Jahre älteren Zachary Danvers, der früher heimlich in seine Stiefmutter verliebt war, auch Adria interessant findet und als einziger zu ihr hält. Der Bauunternehmer ist schon immer das schwarze Schaf der Familie und nicht so anpassungsfähig wie seine Geschwister Jason (Anwalt und der älteste Danvers-Sohn), Trisha (eine ehrgeizige junge Frau, die sich mit Kunst & Innenausstattung ihren Lebensunterhalt verdient) sowie Nelson (ein Pflichtverteidiger und der jüngste Danvers aus 1. Ehe). Neben der klischeebehafteten Familie Danvers, die allesamt ihre Problemchen & Dreck am Stecken haben, finden noch einige Nebenfiguren Verwendung, die leider allesamt etwas blutleer & farblos erscheinen.
Obwohl die Grundidee gut finde, hapert es allerdings in Sachen Umsetzung. Unter einem Thriller stelle ich mir etwas anderes vor, denn hier herrscht mehr Love Story als Thrill vor. Interessanterweise hat Adria nämlich große Anziehungskraft auf die männlichen Danvers - eine Tatsache, die für einigen Wirbel sorgt...
Erzählt wird "Wehe dem, der Böses tut" aus vielen unterschiedlichen Sichtweisen, wie z.B. von Adria, Zachary, Jason, den Ermittlern und der Person, die Adria Böses tun möchte... Leider erscheint die Handlung durch die wechselnden Erzählperspektiven leicht verwirrend sowie vorhersehbar, was den Lesefluss eindämmt, weiters enthält die Story sehr viele unnötige Passagen. Bei diesem Ladythriller setzt Lisa Jackson, die für ihre durchaus spannenden Thriller bekannt ist, einen unpassenden -da vor allem bei den Liebesszenen total schwülstigen- Schreibstil ein. Schade...
FAZIT:

Dieser vermeintliche Thriller konnte mich weder in punkto Handlung, Protagonisten noch Schreibstil überzeugen. Schade, denn normalerweise mag ich die Bücher von Lisa Jackson sehr gern, doch dieses erstmals 2004 erschienene Werk haut mich nicht vom Hocker und bekommt deshalb nur 1 1/2 (von 5) Punkte.


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