[Rezension] Während ich schlief

Titel: Während ich schlief
 
[Rezension] Während ich schliefAutor/in: Anna Sheehan
 
Verlag: Goldmann
 
Format: Taschenbuch
 Preis: €12
 Reihe: ?
 Erschienen: 17. Oktober 2011

Inhalt: Rose wacht aus der Stasis auf und erfährt, dass sie über 62 Jahre in diesem schlafähnlichen Zustand war. Während dieser Zeit fand die „dunkle Epoche“ statt, in der unter anderem durch Pest fast die ganze Menschheit ausgestorben wäre. Rose ist in all den Jahren keinen Tag gealtert und muss feststellen, dass sich alles verändert hat. Nicht nur die Umgebung sieht anders aus, auch ihre Familie und alle anderen die sie gekannt hat, sind mittlerweile tot.Zu allem Überfluss stellt sie auch noch fest, dass jemand versucht, sie umzubringen…
Meinung:
 
Vor dem Lesen wusste ich nicht genau, was mich erwarten würde. Irgendwie hatte ich mir unter der Geschichte etwas ganz anderes vorgestellt, als es schließlich war.Trotzdem hat es mir super gefallen.
Die Geschichte wird größtenteils von Rose erzählt. Deshalb kann man sich gut in sie hineinversetzen und mitfühlen, wie es ihr geht, auch wenn ihre Situation für den Leser trotzdem unvorstellbar ist. Könnt ihr euch vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man einschläft – und er nach 62 Jahren wieder aufwacht? Also ich mir nicht.
 
Was noch zusätzlich Spannung aufkommen ließ war, dass zwischendurch immer ein paar Seiten von Rose‘ Auftragskiller erzählt wurden. Dabei erfährt man aber bis ganz zum Schluss nicht, wer dahinter steckt.
Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber sicher nicht, dass es so extrem traurig wird. Immer, wenn Rose Freund erwähnt wurde, traten mir schon die Tränen in die Augen – und ich bin eigentlich niemand, der bei jeder Kleinigkeit anfängt zu heulen. *g*
Rose wird von einem Jungen „geweckt“, der sich fortan um sie kümmert. Neben den offensichtlichen Fragen (Wer steckt hinter dem Auftrag, sie zu töten? Wird sie vielleicht doch noch jemanden treffen, den sie früher kannte? Wie wird sie sich in dieser Zukunft zurechtfinden können?), stellt sich auch die Frage, ob zwischen den beiden etwas passieren wird und sie ihren Ex-Freund vergessen kann.
Außerdem gibt es da noch Otto, der bei einem Genexperiment „zustande kam“. Er kann nicht sprechen, dafür aber durch Berührungen Gedanken lesen und seine eigenen vermitteln. Ihn fand ich am ganzen Buch am interessantesten. Nachdem er Rose einmal berührt hatte, hält er sich von ihr fern, da er verstörende Dinge gesehen hat und nicht noch einmal damit klarkommen würde. Nachdem Rose aber eine andere Möglichkeit gefunden hat, mit ihm zu kommunizieren, lernt man ihn kennen und ich habe ihn schließlich richtig liebt gewonnen.
Mehr könnte ich nicht erzählen, ohne zu viel zu verraten.
Fazit:
 
Ein spannendes, aber vor allem sehr bewegendes Buch.5/5 Punkten


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