¡Rezension!: Vicious

¡Rezension!: Vicious  
Klappentext:Victor and Eli, due to a research project gone wrong, become ExtraOrdinaries with supernatural powers. Ten years later Victor escapes from prison, determined to get his revenge on the man who put him there, while Eli has spent the years hunting down and killing other EOs. Driven by the memory of betrayal and loss, the arch-nemeses have set a course for revenge...
¡Rezension!: Vicious
So kurze Zeit nach Steelheart noch ein Buch über Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten? Wird da das Lesen nicht langweilig? Ich sage: NEIN! Denn auch wenn ich vorerst dachte, dass man irgendwelche Parallelen zwischen den beiden Romane ziehen könnte, hat sich diese Vermutung nicht bestätigt. Es geht zwar in beiden Büchern um Personen, die fantastische Kräfte erlangen, doch die Handlungen drumherum und die Erklärungen dieser Mächte sind vollkommen unterschiedlich und ähneln sich somit in keinster Weise. Während Steelheart auf Action und "Special Effects" setzt, erzählt uns Vicious eine Geschichte über zwei mächtige Männer; eine Geschichte voller negativer Emotionen und dem unbändigen Verlangen nach Rache. Im Grunde ähneln sie sich eigentlich nur in ihrem Ausmaß an Grausamkeiten.... oh ja.... Leider muss ich bereits hier die Bremse ziehen, denn ehrlich gesagt haben mir beide Protagonisten nicht wirklich gefallen, was ich hier nur sehr schwer erklären kann, ohne zu viel zu verraten. Auf der einen Seite mochte ich es zwar, dass man keinen von beiden als "gut" oder "böse" bezeichnen konnte, da die zwei gleichermaßen verschoben waren; auf der anderen Seite waren sie mir schon fast etwas zu uneinsichtig, zu gefühllos. Ich mag Bösewichte ja sehr gern, aber nur, wenn sie auch eine Schwäche haben, körperlich wie geistig. Bei Victor und Eli war das nicht wirklich gegeben, was auch seine Gründe hatte, aber ich will hier nichts vorweg nehmen. Außerdem hoffte ich auf einen Racheakt zwischen langjährigen, guten Freunden, aber was die beiden verband war ein einjähriges Zusammenwohnen und ständige Konkurrenz. Irgendwie fehlte mir dieses "Aus besten Freunden werden die größten Feinde"-Gefühl. Feinde wurden sie tatsächlich, aber die Freundschaft davor schien mir doch etwas schwach.Aber Schluss mit der Kritik, viel wichtiger waren für mich dann doch die Nebenfiguren wie Sydney und Mitch, deren Geschichten ebenfalls Platz im Buch fanden, was mich ausgesprochen freute, denn nicht jeder Autor nimmt sich die Zeit für ausgereifte Nebencharaktere. Frau Schwab erzählt ihre Geschichte in verschiedenen Zeitebenen, sodass der Leser in einem Zeitraum von zehn Jahren gern mal hin und her geworfen wird. Meist wirken die Flashbacks wie eine Erklärung für die Kapitel in der Gegenwart, doch manchmal werden auch eigene kleine Geschichten erzählt, sodass sich zum Schluss ein vollendetes Netz bildet. Apropos Schluss, das Ende ist wirklich genial und hübsch durchdacht, was man grundsätzlich ja nicht von jedem Buch sagen kann. Wenn man also erst einmal die 100 Seiten davor geschafft hat, die ein Treffen versprechen, es dann aber bis zu den letzten 10 Seiten zurückhalten, erlebt man ein fast schon humorvolles Finale.
¡Rezension!: Vicious
Ja, ja, mit Eli und Victor werde ich mich wohl nie anfreunden (aber ehrlich gesagt, wer will auch schon mit ihnen befreundet sein?), doch da es nette Nebenfiguren gab, die ich auch gern mal zu mir nach Hause einladen würde, kann ich darüber hinwegsehen. Sonst ist das Buch aber (fast) jede Seite wert. Außergewöhnlich, packend und ziemlich böse.
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