[Rezension] Vendetta in Las Vegas von Chris Ewan

Vendetta in Las Vegas von Chris Ewan

Chris Ewan: Vendetta in Las Vegas

Bastei Lübbe, März 2011

Taschenbuch

400 Seiten

ISBN: 3404165616

Preis: 7,99 Euro

Klappentext:

Eigentlich wollte sich Charlie Howard, seines Zeichens Buchautor und Meisterdieb, in Las Vegas von seinem letzten Abenteuer erholen. Doch als sich seine charmante Begleiterin Victoria am Roulette-Tisch ein wenig zu gut mit dem aalglatten Illusionskünstler des Casinos versteht, will Charlie dem Möchtegern-David-Copperfield eine Lektion erteilen. Mit geübter Fingerfertigkeit stiehlt er dessen Portemonnaie und stattet seiner Hotel-Suite einen Besuch ab. Dort findet Charlie nicht nur eine Menge Jetons, sondern auch eine ziemlich tote Frau. Als er sich klammheimlich aus dem Staub machen will, hat er plötzlich die Security am Hals…

 

Meinung:

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch, als ich nach Büchern mit Las Vegas als Handlungsort gesucht habe. Las Vegas ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte und wenn ich schon nicht dort sein kann, wollte ich der Stadt wenigstens literarisch begegnen. "Vendetta in Las Vegas" ist der dritte Teil einer Reihe um Charlie Howard. Entgegen meiner Angewohnheit Reihen der Reihenfolge nach zu lesen habe ich es gewagt und habe die Reihe mittendrin angefangen. Dies stellt auch absolut kein Problem dar, denn man kann das Buch auch gut als Einzelband lesen. In zwei Szenen nehmen die beiden Protagonisten Bezug auf vorherige Erlebnisse, dies jedoch ohne die Vorgängerbände zu spoilern.

Bereits nach wenigen Seiten habe ich einen Bezug zu Charlie, dem ich-Erzähler der Geschichte erhalten. Dies liegt auch daran, dass man immer wieder direkt von ihm angesprochen wird, was mir gut gefallen hat. Dadurch bleibt man nicht nur Leser sondern wird zum Beteiligten. Charlie war mir unheimlich sympathisch und auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Chris Ewan hat sie gut gestaltet und sie passen gut zur erzählten Geschichte.

Der Schreibstil Chris Ewans lässt sich gut lesen. Stellenweise geht er sehr stark ins Detail, doch er übertreibt dabei nicht, so dass es nicht langweilig wird. Auch beschreibt der Autor alle Szenen sehr gut, so dass man sie gut vor dem inneren Auge sehen kann. Doch ich habe nicht nur gesehen, ich hatte auch die typischen Casino-Geräusche in den Ohren, hatte "meinen" Las Vegas Duft in der Nase und den Geschmack von Margharita on the Rocks aus dem 1 Meter Becher auf der Zunge. Dem Autor ist es also wirklich gut gelungen, eine lebendige Szenerie zu erschaffen.

Natürlich kommt bei diesem Krimi auch die Spannung nicht zu kurz und der Autor baut schnell einen Spannungsbogen auf, welchen er bis zum Ende aufrecht hält. Verstärkt wird dies durch Cliffhanger am Ende einzelner Kapitel, was es mir schwer gemacht hat das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe beim Lesen immer wieder mitgerätselt und hatte so meine Vermutungen. Und auch wenn mir zwischendurch die Auflösung des ganzen sonnenklar schien, kam es am Ende dann doch anders als gedacht.

Erwähnenswert finde ich auch den Humor des Autors bzw. des Protagonisten, ich musste unheimlich oft schmunzeln und lachen, was meinen Lesespaß noch erhöht hat.

Fazit:

"Vendetta in Las Vegas" ist nicht nur für Las Vegas Fans sondern auch für Fans von spannenden Krimis mit einem humorvollen Unterton empfehlenswert. Mir hat der Schreibstil des Autoren sehr gut gefallen und Charlie ist ein sehr sympathischer Protagonist. Von mir gibt es 5 von 5 Tapsen.

5tapsen

Reihenfolge:

1.   Amsterdam – ein Meisterdieb jagt seinen Schatten (SUB )
2.   Kleine Morde in Paris (SUB )
3.   Vendetta in Las Vegas
4.   Schwarze Schafe in Venedig (erscheint am 16. März 2012)

Kommentare


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