Rezension: „Vegan for Youth“ von Attila Hildmann

Das Buch, von dem ich euch heute erzählen möchte, ist speziell. Ich meine das nicht negativ, aber es ist kein normales Koch- oder Backbuch. Es gibt zwar Rezepte, aber das Buch soll mehr bewirken: Es soll zu einer gesünderen und verjüngenden Lebensweise animieren. Ich spreche von „Vegan for Youth“ von Attila Hildmann.

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Die Grundaussage im Buch ist kurzgesagt: „Ernähre dich gesund (=vegan), mache Sport und meditiere, dann wirst du fitter, gesünder und jünger.“ Wenn man es etwas abstrakter betrachtet, ist das an sich keine neue Aussage, denn gesunde Ernährung, Bewegung und Stressabbau gelten ja gemeinhin als sehr positiv. Ob diese gesunde Ernährung notwendigerweise gleichzusetzen ist mit veganer Ernährung, kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Ich will mir darüber auch kein abschließendes Urteil erlauben, aber einfach so hinnehmen, will ich es ebenfalls nicht.

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Gut gefällt mir an dem Buch, dass es einen ausführlichen ersten Teil gibt, in dem Attila Hildmann seinen Ansatz beschreibt, erzählt, wie er inspiriert durch seine Reisen (nach Japan und Italien) sein Programm entwickelt hat und was seine Kernthesen sind. Darauf folgt ein ausführlicher Rezeptteil, der vor allem mit tollen Bildern aufwartet. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Salate, Suppen, Hauptgerichte, Getränke, Desserts. Die Portionsgrößen waren für uns deutlich zu klein, aber nun gut, wir wollten seine Triät ja auch nicht ernsthaft durchziehen. Ach ja und zu meinem Lieblingskritikpunkt: Das Register in diesem Buch ist klasse, genau so sollte ein Register meiner Meinung nach aussehen! Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist, dass im Buch vorausgesetzt wird, dass man Stammkunde im örtlichen Reformhaus ist und dort auch einiges an Geld lässt – man benötigt für viele Rezepte Matcha-Pulver, Acai-Pulver, Nussmusse etc. Außerdem sind viele Rezepte recht aufwändig, was ich für den täglichen Gebrauch unpraktisch finde und was mir die Auswahl der Testrezepte nicht erleichtert hat.

Rezepte, die ich schon ausprobiert habe:

Kidneybohnen-Buletten: Ich mag Bratlinge aus Gemüse wirklich sehr gern und so war gleich beim ersten Durchblättern des Buches klar, dass ich dieses Rezept ausprobieren würde. Da das Ganze natürlich ohne Ei zusammengehalten werden musste, wird Johannisbrotkernmehl als „Kleber“ verwendet. Trotzdem (und obwohl ich noch zusätzlich geschrotete Leinsamen in den Teig gemischt habe) hielten die Buletten leider nicht recht zusammen. Geschmacklich waren sie aber sehr gut!

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Rote Bete – Kokos – Suppe: Sehr schnell, sehr lecker! Ich mag Rote Bete sowieso extrem gern, Kokosmilch ebenfalls und die Kombi von beidem mit Curry ist wirklich toll. Sehr zu empfehlen, auch wenn ich die Portionsgröße als viel zu klein empfand.

RoteBeteKokosSuppe.Hildmann1

Mein Fazit: Ich finde das Buch spannend, habe wirklich darüber nachgedacht, die Challenge anzunehmen, aber im Moment passte sie einfach nicht in meinen Alltag. Falls ich sie doch noch durchziehen sollte, werde ich euch davon berichten. Ob die Thesen von Attila Hildmann stimmen, kann ich nicht beurteilen, teilweise ist mir die Absolutheit, mit der die vegane mit gesunder Lebensweise gleichgesetzt wird, etwas zu krass. Das muss jeder für sich entscheiden. Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, sind gut nachzumachen, die Auswahl ist groß und die Zutaten sind in einem vernünftig sortierten Biomarkt zu bekommen. Sehr gut gefallen mir vor allem die Bilder!

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Das Buch „Vegan for Youth“ von Attila Hildmann umfasst insgesamt fast 300 Seiten, geschätzt rund 100 Rezepte und kostet 29,95 Euro. Ihr könnt es beispielsweise direkt beim Verlag bestellen: KLICK!

Es wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.


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