.: Rezension ~ Traumspringer :.

~ Träumerisch - Berauschend - Jugendlich ~

.: Rezension ~ Traumspringer :.

Vorsicht,
sie sind auf der Jagd nach deinen Träumen!

Leon ist ein Traumspringer: Eines Nachts bemerkt er , dass er in die Träume seiner Freunde springen kann. Vor allem aber entdeckt er dabei eine verborgene und geheime Welt. Hier sammeln und archivieren Morpheus und seine Geschwister seit vielen tausend Jahren alle Träume der Menschen. Doch plötzlich werden die Traumregale geplündert. Nur Leon kann Morpheus, dem Hüter Nacht, jetzt noch helfen. Aber auch die Traumjäger sind längst hinter Leon her ...

~ Über Alex Rühle - Autor ~

Alex Rühle, geboren 1969, studierte Komparatistik, Französisch, Theologie und Philosophie in München, Paris und Berlin. Er ist ein renommierter Journalist und arbeitet seit Jahren als Kulturredakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Mit seiner Familie lebt er in München. ›Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst‹ ist sein Debüt als Kinderbuchautor. Mit ›Traumspringer‹ beweist er erneut sein Können, und dass er auch für 10-Jährige absolut packend erzählen kann.


~ Zitat ~
Alles ging los an dem Morgen, als ich die schwarze Fledermaus sah.

~ Die Geschichte ~
Leon ist zwölf Jahre und ein ganz normaler Junge. Oder auch nicht! Denn Leon scheint ein Traumspringer zu sein. Ein sehr begabter noch dazu. Alles merkwürdige beginnt am helligem Tag. Leon ist in der Schule, als eine Fledermaus aufdringlich vorm Klassenzimmer rumschwiert. Außerdem steht auf der anderen Seite des Schulhofs, auf dem Leon von seinem Platz aus schauen kann, ein Mann mit einem Riesenhund und scheint ihn anzustarren. Ziemlich gruselig und merkwürdig. Doch es kommt noch merkwürdiger! Bei einem Zooausflug mit seiner Familie trifft er auf einen seltsamen Kiosk. Lauter eigenartige Gefäße aus Glas stehen darin und der Verkäufer redet nur wirres Zeug, aus dem sich Leon nichts logisches zusammenreimen kann. Und wieder überall diese Fledermäuse...
Am Abend dann sein erster Kontakt mit seinem eigenen Traum. Neugierig. Verwirrt. Ängstlich. Wütend. Fasziniert. Alles auf einmal prasselte auf Leon ein. Was ist nur los mit ihm und was passiert hier nur? Das Abenteuer seines vermutlich unbedeutenden Lebens beginnt.

~ Meine Meinung ~
Ach wieder so ein wundervoller jugendlicher Schreibstil. Großartig zu lesen und der Inhalt großartig zum verschlingen. Die Geschichte und Idee ist sehr bezaubernd. Der Protagonist Leon erzählt uns in der Ich-Perspektive seine Begegnung mit Morpheus, seinen Traumlehrer, und nimmt uns mit in eine berauschende Fantasiewelt.

Von Beginn an ist man gefesselt und springt auch auf den ersten Seiten sogleich in Leons Traum. Was und wie er ihn erlebt, seinen eigenen Traum, in dem er umherschleicht, ist rasant, farbenfroh und fantastisch. Leon ist auch ein Protagonist, den man sofort mag.
In der Schule ist er recht ruhig und zurückhaltend. Dafür ist Max, der Computerspieleexperte, da. Mit Nina, die, laut Leon der Hammer ist, und Robert, Max größter Groupie, ist die Clique komplett. Erst seit kurzem gehört Leon so richtig dazu, worauf er schon etwas stolz ist. Und dann ist da noch Elias. Ein neuer Schüler, der in die selbe Klasse kommt, wie das Quartett.
Elias hat ein trauriges Geheimnis, dass er gut hüten muss. Leon und Nina vertraut er sich an. Aber auch nur, weil Leon Dinge weiß, die er nicht wissen darf.

Leon beginnt seine Traumgänge immer in seiner Schule in seinem Klassenzimmer. Von dort gelangt er durch tunnelartige Gänge oder durch eine Tür in ein anderes Klassenzimmer der sechsten Klassen auf magische Art und Weise in seine fahrerischen Traumwelten.
Auch Leon greift unbewusst Dinge vom Alltag/Vortag auf und verarbeitet diese in seinem Traum. Nur, dass er sie tatsächlich lenken, und vor allem auch in Träume andere Personen springen kann.

Für mich ist Leon eine sehr neugierige und dadurch auch mutige Figur. Ich wäre in einigen Situationen auf keinen Fall weiter gelaufen, oder hätte diese oder jene Tür geöffnet, geschweige denn, wäre hindurch getreten. Leon aber macht genau das. Er erforscht mit aufrichtiger Neugier sein Talent zum Traumspringen und bewegt sich so, als wäre er in seinem Element.

Es ist nicht so, dass Leon noch nie geträumt hätte, im Gegenteil, das tut er jede Nacht. Aber diese neuen und sehr echten Träume sind ne ganz andere Hausnummer. Realistisch ist das falsche Wort, dafür sind seine Träume zu merkwürdig und unheimlich. Aber sie fühlen sich so echt und wirklich an. Zum Anfassen und vor allem im Gedächtnis bleibend. So, als ob er sie bewusst wahrnimmt und durchlebt. Was er ja quasi auch tut. ;)


~ Fazit ~
Traumspringer ist spannend, magisch und auch etwas düster. Leon, der 12 jährige Protagonist, muss die Träume retten, die geklaut wurden um die Glücksmomente der Menschen zu missbrauchen. Wie Leon sich ungewollt und später voller Hoffnung und Eifer in seine aufgetragene Mission stürzt, ist abenteuerlich und mutig. Eine fesselnde Geschichte über das Träumen, der Freundschaft, dem Zusammenhalt und dem Mutigsein. Aufopferungsvoll meistert Leon seine Aufgabe und lernt dabei vieles mysteriöses, und vor allem sich selbst und ehrliche Freunde, kennen.

.: Rezension ~ Traumspringer :.

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung.

In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist.

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