[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

„Die Favoritin zeigt der Welt, was schön ist. Sie erinnert sie daran, was wichtig und unerlässlich ist.“

(Zitat Seite 18)

[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

[Rezension] The Belles – Schönheit regiertDie Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur 
die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia 
ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. 
Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. 
Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. 
Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher 
sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, 
die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: 
Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben 
riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles 
und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …
[Planet! Verlag]

[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

In The Belles thematisiert Dhonielle Clayton das Thema Schönheit und kritisiert dabei die gesellschaftliche Beziehung dazu. So ist auch das Cover dementsprechend dem Thema gewidmet. Es hat eine schöne Aufmachung mit einer doppelten Wirkung, sobald man den Umschlag entfernt. Da es in der Geschichte viel um Blumen geht, wird dies auch im Cover widergespiegelt, was ich echt schön finde. Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich letzen Endes dazu gebracht mir das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei konnte mich die Aufmachung, die Grundidee und das Ende überzeugen, doch alles was zwischen Seite eins und kurz vor dem Ende passierte ist, konnte mich weder umhauen, begeistern oder überzeugen. Aber nun eins nach dem Anderen.

Camelia ist eine leistungsstarke Belle und eine Anwärterin auf dem Posten der Favoritin. Sie ist ehrgeizig, dickköpfig, kann selten Befehle folgen und hat im Gegensatz zu den meisten Menschen ein gesundes Bild auf die Schönheit der Menschen. Sowohl sie als auch ihre anderen fünf Schwestern kämpfen wie wild um den Sieg. Obwohl die Autorin sie als starke, ehrgeizige Protagonistin darstellt, kam sie mir sehr blass vor. Ihre Persönlichkeit hatte einfach wenig Charakter. Zu Anfang fand ich sie mehr unsympathisch als sympathisch, was sich gegen Ende zum Glück gewandelt hat. Ihre schlaue Ader stand der naiven Darstellung an einigen Passagen der Geschichte zum Kontrast, sodass ihre Persönlichkeit einfach nicht kongruent war.
Einzig Edelweiß konnte mich von den ganzen Belles ab der ersten Seite durch ihre freche und rebellische Art begeistern.

Die Handlung war sehr zäh in meinen Augen. Auch wenn die Geschichte die Schönheit als Hauptthema nutzt, hätte ich mir mehr Vielfalt gewünscht. Im Grunde wurde ausschließlich auf das Aussehen reduziert. Es ging in fast jedem Kapitel darum eine oder mehrere Personen „hübsch“ zu machen und beschrieben wie dies mit den Belle-Fähingkeiten möglich war. So hatte sich die Geschichte immens in die Länge gezogen und ließ keinen Raum für Spannung und unerwartete Wendungen. Auch wenn die Autorin im späteren Verlauf eine in ihren Augen spektakuläre Wendung geplant hatte, war diese für mich offensichtlich. Die Antagonistin der Geschichte ließ sich direkt nach einigen Kapiteln erahnen, auch das was darauf hin folgte sowie der Verrat. Ich fand das wirklich schade, denn die Grundidee der Schönheit, fand ich wirklich toll.
Was mich bei der Geschichte stutzig gemacht hat, war die Tatsache, dass es allen nur um das schöne Bild von einem geht und weniger um alles andere. Es gab weder Krieg noch andere Probleme. Einzig die Schönheit ist der goldene Gral und darum sollte sich die ganze Welt drehen. Aber je mehr ich mir die Frage gestellt hatte, desto mehr befasste ich mich auch mit dem Thema der Schönheit. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Denkanstoß bei einigen Lesern entstanden ist und es Hinterfragungen bezüglich der gesellschaftlichen Normen gab. Obwohl dies auch in dem Kontext der Geschichte eingearbeitet wurde, war sie mir nicht griffig genug und das Statement von Dhonielle in dem Zusammenhang blieb eher in der Luft hängen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber auch sehr detailreich. Dhonielle beschreibt so ziemlich alles haargenau und lässt nichts aus. Für mich hätte es an einigen Stellen auch abgekürzt werden können.

Das Ende der Geschichte endete mit einem kleinen Cliffhanger, der mir aber sehr gut gefiel. Wie oben erwähnt hat mir das Ende gut gefallen und konnte dem Auftakt etwas Abhilfe schaffen, sodass er noch die Kurve bekommen hat. Gegen Ende ging zwar vieles sehr schnell, vieles wurde in wenigen Sätzen abgespeist, aber durch die Wendung und die engeren und lebendigeren Beziehungen, konnte mich die Geschichte doch noch einholen und mitreißen. Auch die großen offenen Fragen, die daraufhin entstanden sind, waren eine raffinierte Idee, um den Leser an die Reihe zu binden – zumindest war es bei mir der Fall. Denn durch den kleinen Cliffhanger möchte ich der Reihe noch eine Chance geben und bin gespannt, wie Dhonielle die Geschichte weitererzählen wird.

[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

The Belles – Schönheit regiert konnte mich nicht auf Anhieb überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen und erst im Endspurt bei den letzten Kapiteln konnte mich die Geschichte wirklich fesseln. Der zweite Band hat durch das Ende definitiv Potenzial und könnte besser werden als der erste Band. Die Basis wurde nämlich durch den Cliffhanger gelegt.

[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

Titel: The Belles – Schönheit regiert
Genre:Fantasy

Autor: Dhonielle Clayton
Verlag: Planet! Verlag (© Cover)

ISBN: 978-3-522-50583-3
Preis: 19,00€

[Rezension] The Belles – Schönheit regiert

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